DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 8/2019
NEUBAU UND SANIERUNG 20 8|2019 Temporäre Wohnangebote Das Geschäftsmodell „Wohnen auf Zeit“ „Zeit ist Geld“, „Alles hat seine Zeit“, „Zeit heilt alle Wunden“ – es gibt viele geflügelte Worte rund um den Begriff Zeit. Die Altenaer Baugesellschaft AG (ABG), so meint man, hat sie sich alle zu Eigen gemacht und in den letzten Jahren daraus ein vielfältiges Angebot für unterschiedliche Lebenslagen entwickelt, das auf dem lokalen Markt ins Schwarze trifft. Die ABG ist von dem Geschäftsmodell „Wohnen auf Zeit“ überzeugt. Im ABG-Angebotsdeutsch sprechen die Altenaer Vermieter von ihren möblierten Wohnungen vom „GästeWohnen“, „ZeitWohnen“ und „AuszeitWoh- nen“. Neun Wohnungen sind es inzwischen. „Im Rahmen unserer sog. Zeit-Wohn-Modelle bieten wir diese an und sie erfreuen sich ständig guter Nachfrage. Tendenz steigend“, erläutert ABG- Vermieter Dominik Seeling. Er ist neben seiner Kollegin Kornelia Schneider der Ansprechpartner für diese Angebote und sieht sie als Wachstums- modell. Die Burgstadt Altena mit 17.000 Einwohnern hat als Kleinstadt im Märkischen Kreis – wie viele an- dere Kommunen auch – mit stagnierenden oder rückläufigen Bevölkerungszahlen zu kämpfen. Der Rückbau nicht mehr benötigter Wohnungen im Rahmen des Stadtumbau-Programms ist auch in Altena ein Thema. Das wirkt sich natürlich auch stark auf die Geschäftstätigkeit der größten Ver- mieterin im Ort, der ABG, aus. Gerade deshalb ist das Unternehmen umtriebig und versucht seit Jah- ren ideenreich, mit mehr Service und wirksamem Marketing, Neumieter aus der Region in die Stadt Michael von Raison Kommunikationsberater Goodnews – Agentur für Kommu- nikation Berlin Diese 2-Zimmer-Wohnung bietet Platz für ein bis zwei Personen und dient meist als Gästewohnung. Sie liegt im Stadtteil Knerling zu ziehen. Für die Zukunft setzt der Vermieter da- bei stark auf zielgruppengerechte Angebote. „Wir betrachten das Leben und die Bedürfnisse derMen- schen und unserer Mieter im Laufe ihres Lebens und leiten davon spezielleABG-Wohnangebote ab“, erläutert ABG-Vorstand JoachimEffertz dieHeran- gehensweise. Auf dieser Basis, so Effertz, entstand das erste Angebot des „ZeitWohnens“. Für die vorübergehende Anmietung konzipiert Mittlerweile sind es zwei Wohnungen, die die ABG explizit dafür vorhält. „Für Fachkräfte, die einen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben, stellt sich schnell die Frage nach einer geeigneten be- Quelle der Fotos: ABG
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