DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 9/2019
NEUBAU UND SANIERUNG 14 9|2019 Nichtwohnbau Schulen in Nürnberg Das derzeit größte Schulneubauprojekt der Stadt Nürnberg, der Neubau der Bertolt-Brecht-Schule (BBS), wird von der WBG Kommunal GmbH, einem Tochterunternehmen der wbg Nürnberg GmbH, umgesetzt. Das kooperative Schulzentrum besteht aus einem Gymnasium, einer Real schule und einer Mittelschule. Das Schulzentrum soll Platz für rund 1.900 Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 12 bieten. Vier zueinander versetzte Schulkörper und ein solitärer Baustein für die 7-fach-Sporthalle im Osten werden die Außenanlagen in unterschiedliche Funktions- und Aufenthaltsbereiche gliedern. Parkmöglichkeiten sind unter dem Gebäude der Sporthalle vorgesehen. Die Gebäude sind als klimaneutrale Schulen im Sinne eines Niedrigstenergiegebäudes mit einer sehr hohen Eigen- bedarfsdeckung durch den Einsatz regenerativer Energie geplant. Das Schulgebäude einschließlich aller Sportbereiche sowie Freianlagen wird barrierefrei gestaltet. Für den Neubau wurde ein städtebaulicher Realisie- rungswettbewerb ausgelobt und im Mai 2019 der Grundstein gelegt. Die WBG Kommunal GmbH hat bereits zwei Schulneubauten für die Stadt Nürnberg realisiert: die Michael-Ende-Schule sowie die Gretel-Bergmann- Schule. Im Auftrag der Stadt Nürnberg hat sie außerdem den Umbau und die Sanierung des Schulhofes der Friedrich-Hegel-Schule durchführen las- sen. Im Zuge der Erweiterung der Grundschule wurde der rund 3.700m 2 große Schulhof in einen Spielhof für die Kinder umgestaltet. Weiterhin musste das zu 85 bis 90% sanierungsbedürftige Abwasser-Grundleitungs- netz komplett erneuert werden. Der Spielhof wurde im Sommer 2019 eröffnet. Weitere Informationen: www.wbg.nuernberg.de Neubau und Sanierung Energie und Technik Rechtssprechung Haufe Gruppe Markt undManagement Stadtbauund Stadtentwicklung Weitere Informationen: www.whg-ebw.de Neubau und Sanierung Energie und Technik Rechtssprechung Haufe Gruppe Markt undManagement Stadtbauund Stadtentwicklung Der Spielhof an der Friedrich-Hegel-Schule wurde in diesem Sommer eröffnet Quelle: wbg Nürnberg/Carolin Weigand Quelle: Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Potenziale und Chancen des barrierefreien Bauens Demografischer Wandel, Barrierefrei- heit und Inklusion stellen Heraus- forderungen an die gebaute Umwelt und damit an alle Bauschaffenden. Die neue Trendstudie 2019 von Bfb Barrierefrei beleuchtet die Potenziale und Marktchancen des barrierefreien, demografiefesten Bauens. Sie liefert einen Überblick zur demografischen Entwicklung und blickt auf die ge- setzlichen Anforderungen sowie den Status quo des barrierefreien Bauens in Deutschland. Auch die Ergebnisse einer umfassenden Online-Umfrage zu den Erfahrungen und Einschätzungen der Architekten und Planer, der Wohn- und Immobilienwirtschaft, der Baubehörden und Kommunen sowie der Verbände und Interessenvertreter fließen in die Analyse mit ein. Die Studie liefert Antworten, Einblicke und Orientierungshilfen. Ziel ist es, den aktuellen Bedarf und zukünftige Entwicklungen anhand statistischer Daten, gesetzlicher Anforderungen und Standards sowie den Erwartungen der Branche abzuschätzen und daraus Marktchancen, Trends und Potenziale für die verschiedenen Akteure am Bau abzuleiten. LITERATURTIPP Tanja Buß, Anette Ocker: „bfb barrierefrei – Trendstudie 2019. Potenziale und Chancen des barrierefreien, demografiefesten Bauens“, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, 90 Seiten, 399 €, ISBN 978-3-481-03853-3 Sanierung und Modernisierung Wohnen in Finow Die WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH Eberswalde hat fast 650.000 € in die Sanierung und Modernisierung eines um 1900 gebauten Mehrfamilienhauses investiert. Das Objekt in der Finower Bahnhofstraße 22 wurde über zehn Monate in eigener Bauregie saniert und modernisiert. Der größte Kostenaufwand ist bei der Sanierung nach den energetischen Auflagen der EnEV für Fassade, Dämmung, Heizung und Fenster entstan- den. Bereits vor der Fertigstellung waren alle Wohnungen vermietet. Das Haus ist familiär, verfügt im Erdgeschoss über ein 1-Zimmer-Apparte- ment sowie über 2- und 3-Zimmer-Wohnungen im Ober- und im Dachge- schoss. Die Wohnun- gen sind zwischen 35 und 85m 2 groß. Der rückseitige Hausgar- ten wurde so angelegt und gestaltet, dass eine grüne natur- nahe Freifläche mit Bäumen, Sträuchern, Lavendel, Rosen und Hecken die Bewohner zum Verweilen im Freien einlädt. Dieses Mehrfamilienhaus in Finow hat die WHG Ebers- walde umfassend saniert und modernisiert Quelle: WHG
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