Controller Magazin Special 5/223

8 Literaturtipps Die International Group of Controlling (IGC) bietet zwei interessante Publikationen zumkostenlosen Download an. Im Fachbuch “Controlling & Agility – Fundamentals, Approaches, Examples and Recommendations for the Future Finance Function” sind 46 agile Ansätze zusammengefasst. Die Autor:innen beschreiben detailliert die wichtigsten Begrif fe, Instrumente, Funktionsweisen sowie Vor- und Nachteile. Der “IGC Study Report – Digitization in Planning, Budgeting und Forecasting” untersucht den Einsatz von digitalen Instrumenten und digitalisierten Prozessen. Planung erfolgt zu selten mit professionellen Tools Eine Umfrage des Research- und Analystenhauses Techconsult gibt Hinweise darauf, dass nur wenige Unternehmen für ihre agile Unternehmensplanung auf professionelle Tools setzen. Die Tradition mit manueller Tabellenkalkulation zu planen, ist nach wie vor tief verankert. Im Durchschnitt verlassen sich nach wie vor knapp 50 Prozent der Unternehmen mit 200 bis 2000 und mehr Mitarbeitenden auf eine Planung mit Office-Lösungen wie beispielsweise Excel. Nur rund 40 Prozent setzen auf eine Spezialsof tware und 10 Prozent nutzen sogar gar keine Sof tware für ihre Unternehmensplanung. Die Befragung fand bei Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen statt. Betrachtet man die Nutzung einer Spezialsof tware für die Unternehmensplanung nach Unternehmensgröße, existieren deutliche Unterschiede. Während in Betrieben mit 200 bis 499 Mitarbeitenden nur 27 Prozent auf eine Spezialsof tware für Unternehmensplanung setzen, scheint die Notwendigkeit einer professionellen Planungslösung in größeren Unternehmen stärker verankert zu sein. Bei Unternehmen zwischen 500 und 1.000 Mitarbeitenden setzen knapp 47 Prozent auf eine professionelle Lösung, bei Betrieben über 2000 Mitarbeitenden sogar über 55 Prozent. Betrachtet man die einzelnen Branchen, sind es mit bis zu 48 Prozent die Industrie zusammen mit denWasser- und Energieversorgern, die ammeisten auf Innovation und Planungssicherheit mit speziellen Planungs-Tools setzen. Mehr Offenheit für Digitalisierung: Wie Corona die Arbeitskultur verändert hat Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten, mehr Angebote zur Weiterbildung und vor allem mehr Of fenheit für Digitalisierung: Die Corona-Pandemie hat die Arbeitskultur in deutschen Unternehmen grundlegend verändert – und das mit überwiegend positiven Folgen. So sagen vier von fünf Beschäf tigten (81 Prozent), dass bei ihrem Arbeitgeber inzwischen eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien herrsche (2022: 74 Prozent). Mehr als die Hälf te (53 Prozent, 2022: 40 Prozent) betont, dass der Führungsstil kooperativer geworden sei und Vorgesetzte stärker auf die Bedürfnisse der Beschäf tigten eingingen. Zudemwurden in vielen Fällen die Arbeitszeiten f lexibler gestaltet, etwa durch die Einführung von Vertrauensarbeitszeit (47 Prozent, 2022: 40 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auf trag des Digitalverbands Bitkom unter 425 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. PLANUNG CORONA-FOLGEN Berufliche Mail- Postfächer werden immer voller Das neue Angebot vom Lieferanten, die Info an Kolleginnen und Kollegen, der Link für die nächste Online-Konferenz oder der wöchentliche Newsletter – E-Mails waren schon totgesagt, sind aus den Büros aber nicht wegzudenken. Auch nach Ende der coronabedingten Einschränkungen ist die E-Mail-Flut nochmals angewachsen. Durchschnittlich 42 Mails gehen täglich in jedem beruf lichen Postfach in Deutschland ein. Vor zwei Jahren waren es noch 26 Mails, 2018 nur 21 Mails und 2014 lediglich 18 Mails. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auf trag des Digitalverbands Bitkom unter knapp 500 (497) berufstätigen Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland. STATISTIK

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