CONTROLLER Magazin 1/2020

106 Internationaler Controller Verein eV Die 200. ICV-Firmenmitgliedschaft ist erreicht: Herzlich willkommen, ALPLA! Die magische Marke ist geknackt: Das österreichische Unternehmen ALPLA ist das 200. Firmenmitglied. Damit hat die Zahl der Firmenmitgliedschaften im ICV einen Höchststand erreicht. Wir haben uns mit Dipl. BW (FH) Alfred Langer, Head of Corpo- rate Controlling, über die Motivation, die Mitgliedschaft abzuschließen und welche Erwartungen sein Controlling-Team damit verbindet, unterhalten. Woher kennen Sie den ICV? Langer: Am 24. Mai 2019 letzten Jahres hatte der ICV-Arbeitskreis Bodensee-Allgäu sein Arbeitskreis-Treffen bei uns. Dessen Leiter Prof. Dr. Sven Henning ist der Professor einer meiner Mitarbeiterinnen, die berufsbegleitend studiert hat. So kam der Kontakt zustande. Harald Dürr, unser Corporate Finance Director, war Gastgeber der Veranstaltung, die uns sehr gut gefallen hat. So sind wir auf den ICV auf- merksam geworden. Was versprechen Sie sich von Ihrer Firmen- mitgliedschaft im ICV? Langer: Ich erhoffe mir neue Inputs, Sichtweisen und Information, was aktuell auf dem „Control- lingmarkt“ diskutiert wird, etwa in den Bereichen Digitalisierung, Cash-Flow, Produktionscontrol- ling, Balanced Scorecard, eigentlich in einem breiten Spektrum. Ich möchte einfach informiert bleiben, was gerade wichtig ist. Mein Studium liegt jetzt rund 20 Jahre zurück. Im Arbeitsalltag erreichen mich neue Themen nur oberflächlich, deshalb freue ich mich auf tiefergehende Infor- mationen, etwa in Form der ICV-Fachliteratur. Ich lese gerne auf Reisen, etwa im Flugzeug, wo ich die Zeit und die Muße dazu habe. Erst unlängst habe ich von Prof. Dr. Henning „Managementorientiertes Controlling“ gelesen. Fachliteratur wie diese, mit maximal 100 Seiten, die ein Thema schnell und präzise auf den Punkt bringt, das erhoffe ich mir vom ICV. Darüber hin- aus freue ich mich auch auf den Austausch mit Fachkollegen bei ICV-Veranstaltungen. Gibt es Schwerpunkte im Controlling, die für Sie aktuell besonders relevant sind? Langer: Mein Team mit fünf Mitarbeitern ist für das Corporate Controlling verantwortlich. Inso- fern sind die Bereiche Personalcontrolling, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling für uns wichtig mit allem, was dazu gehört, also Budgetierung, Forecasting, Budgetver- gleich, aber auch Kreditmanagement. Wir wer- den aber natürlich auch unsere Kollegen in den anderen Bereichen bei ALPLA mit den Infor- mationen, die wir vom ICV erhalten, auf dem Laufenden halten. Generell ist es so, dass wir uns auf neue Ansichten freuen, wie man über- all dort, wo Geld fließt, etwas anders oder bes- ser machen kann. Werden Sie sich in einem ICV-Arbeitskreis engagieren? Langer: Wir werden auf alle Fälle versuchen, uns aktiv im Arbeitskreis Bodensee-Allgäu zu beteiligen. Dort sind ja interessante Unterneh- men vertreten, mit denen sich generell der Austausch lohnt. Wenn möglich, werden wir immer mindestens einen Kollegen aus unse- rem Team bei den Treffen dabei haben, wenn es zeitlich machbar ist. Abhängig von den The- men kann ich mir aber auch vorstellen, dass auch mal ein Kollege aus einem anderen Fach- bereich teilnimmt, etwa aus der Logistik – oder dass einfach, etwa beim Thema „Treasury“, vielleicht auch mal der Chef persönlich vorbei- kommt. Natürlich wollen wir nach Absprache im Arbeitskreis auch aktiv Beiträge leisten – je nachdem, welches Thema ansteht und wer von uns Zeit dafür hat. Die ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG aus Hard, Österreich, sind nach eigenen Angaben weltweit führend in Entwicklung und Herstellung von Verpackungslösungen aus Kunststoff. Produziert werden Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzguss- teile. Gegründet wurde ALPLA vor mehr als 60 Jahren von den Brüdern Helmuth und Alwin Lehner. Heute werden 20.800 Menschen in 178 Niederlassungen in 46 Ländern auf vier Kontinenten beschäftigt. ALPLA verweist auf 25 Jahre Erfahrung im Recycling, 72 Inhouse-Werke und damit redu- zierte Transportwege, 60.000 Tonnen Jahreskapazität für rPET in vier Recyclingwerken und die Einsparung von 2.300 Tonnen CO 2 durch Photovoltaik. Im Nachhaltigkeitsreport werden Nachhaltigkeitsziele formuliert und deren Erreichungsgrad öffentlich kommuniziert.

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