CONTROLLER Magazin 3/2020

26 Es gibt etliche Tipps, wie viele Kennzahlen ge- nug sind. Die einen sagen: „Twenty is plenty!“, also 20 KPIs seien genug. Die anderen befür- worten zehn KPIs. Minimalisten hingegen mei- nen, dass drei bis fünf Kennzahlen letztlich das absolute Maximum seien. Ich denke, dass es je nach Branche und Unter- nehmen variiert. Je länger ich mich allerdings mit der Thematik beschäftige, desto mehr komme ich dahin, dass in guten Zeiten umso weniger KPIs besser sind und dass in schlech- ten Zeiten es nicht genug sein können. Darüber hinaus sollten sie für die Mitarbeiter(innen) im- mer sichtbar sein. Erfolgreiche Unternehmen haben hierfür wenige Kernkennzahlen in ihrem Eingangsbereich visualisiert. Welche Erfolgsbeispiele gibt es für gute Zeiten? · Ein Unternehmen hat im Eingangsbereich Plexiglasröhren aufgebaut und beispiels- weise Golfbälle als Erfolg in ausgewählten Farben in die Röhre geworfen, so dass die Summe der Bälle den Erfolg aufzeigt. Im Fu- turium in Berlin, einem 2019 neu eröffneten Controlling rockt! Ein Bild sagt mehr als 1.000 Zahlen: Visualisierung von Key Performance Indicators (KPIs) im Eingangsbereich von Nicole Jekel Autor Prof. Dr. Nicole Jekel ist nach 20 Jahren bei der Siemens AG seit 2008 Professorin, seit 2012 für BWL und Controlling an der Beuth Hochschule für Technik Berlin mit den Schwerpunkten Performance Manage- ment, Marketingcontrolling und Gamification. Sie ist Jury-Vor- sitzende für den Controlling Newcomer Award des Internatio- nalen Controller Vereins (ICV), Buchautorin, Trainerin, Erfinde- rin von Controlling-Apps, Investorin, Vor-, Nach- und Querden- kerin auf Kongressen rund um das Thema Controlling und wie man Menschen für Zahlen begeistert. E-Mail: njekel@beuth-hochschule.de © master1305 – www.stock.adobe.com Controlling rockt!

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