CONTROLLER Magazin 2/2020

4 Digitalisierung steht mittlerweile überall auf der Agenda. Und es dürfte gewiss sein, dies ist nicht nur ein Hype der heutigen Zeit. Auch die Controlling-Community stellt sich deshalb die- ser zwingenden Aufgabe 1 und den sich daraus ergebenden zahlreichen Facetten. So lassen sich diesbezüglich in einer breiten Palette sehr konträre Meinungen und unterschiedlichste Prognosen zur Zukunft des Controllings finden. Diese reichen vom Untergang des Controller­ berufs bis hin zu neuen spannenden und erwei- terten Herausforderungen  2 . Die sich aus der Digitalisierung ergebenden Chancen sind enorm: Denn mit deren Hilfe las- sen sich gigantische Datenmengen und kompli- zierte Algorithmen erzeugen und analysieren 3 . Aber vor allem könnten bei intelligenter Anwen- dung auch all jene bislang zuweilen verborgenen Ecken und Schlupflöcher für das Rechnungs- wesen und Controlling in den Unternehmen aus- geleuchtet werden und so zukünftig faszinierend schnell der zielorientierten Unternehmenssteue- rung von Nutzen sein. Wunder allein kann ver- mutlich auch die Digitalisierung nicht vollbrin- gen, es braucht neben dem unverzichtbaren Know-how auch den Enthusiasmus und Mut aller. Was in der Frühzeit des Rech- nungswesen wichtig war ... Blickt man zu den Anfängen des internen Rech- nungswesens zurück (vgl. Abbildung 1), der Be- ruf des Controllers war seinerseits noch nahezu unbekannt, dominierten homogene Kostenver- ursachungen, und zwar vorzugsweise basie- rend auf Mengenkomponenten 4 . Sowohl die üblichen Kostenanalysen als auch der An- spruch des Umgangs mit indirekten Kosten wa- ren, schon aufgrund ihres damals noch relativ niedrigen Volumens, simpel. Dennoch galten diese als näherungsweise berechenbar und deshalb für die Unternehmenssteuerung durch- aus akzeptabel. Üblicherweise reichte es aus, im Monatstakt, Auswertungen und Planungen akribisch anzufertigen und als eine Grundlage für Entscheidungsfindungen vorzutragen. Für die seinerzeit typischen operativen Entschei- dungen bedurfte es keiner großartigen zusätz- lichen Berichte 5 , sondern klassischer, freilich mitunter sehr ausufernder Reports, so wie z. B. Kostenstellenrechnungen, Budgetauswertun- gen oder auch Gewinn- und Preiskalkulationen. Positive Perspektiven für das Controlling Ad-hoc-Consulting mithilfe visualisierter Reports und unverzichtbarem Accounting-Know-how von Jana Eberlein Positive Perspektiven für das Controlling

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