CONTROLLER Magazin 2/2020
1 Editorial vor ganz neue und unerwartete Herausforderungen stellen. Wer dafür heute schon in den Startlöchern steht, der sei auf „Business-Plan-Vor lagen im Internet“ (S. 58 ff.) hingewiesen, mit deren Hilfe man relativ schnell und einfach die nächste Geschäftsidee strukturieren und überzeu- gend präsentieren kann. Vieles hat sich in 45 Jahren Controller Congress geändert, es gibt aber auch etwas Verbindendes: Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle, Gründer des ICV und „Erfinder“ des Controller Congresses, war damals dabei und wird es in diesem Jahr wieder sein , im Live-Talk „Entwicklung des Controlling“, den er zusammen mit einem anderen Controlling-Pionier, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, bestreitet. Darauf freuen wir uns sehr und ebenso darauf, möglichst viele unserer Leserinnen und Leser wieder am Stand des Controller Magazins begrüßen zu dürfen, mit dem wir auch in diesem Jahr am Controller Congress vertreten sein werden. Mit herzlichen Grüßen und bis hoffentlich bald in München Conrad Günther Herausgeber conrad.guenther@vcw.de Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, Ende April ist es wieder soweit und alle, die mit den Vorbereitungen be- fasst sind, arbeiten schon intensiv darauf hin: Am 27. und 28. April findet in München der 45. Congress der Controller statt , in diesem Jahr unter dem Motto „For a better performance“. In seinem Grußwort schreibt Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Mitglied im Kuratorium des veranstaltenden ICV: „Die digitale Transformation er- öffnet großartige Chancen – und Controller sind längst Teil von ihr. Mit Kundenorientierung, Geschäftsverständnis, Methodenwissen und moder- nen Tools stellen sie steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung, zeitnah und auf allen Ebenen. Die Controller von morgen sind gefragt als Lotsen in unruhigen Gewässern, Partner im Geschäft und Manager von Veränderung.“ Mit dieser positiven Grundeinstellung eröffnen wir auch die aktuelle Ausgabe des Controller Magazins (S. 4 ff.). Natürlich ändert sich das Rollenprofil von Controllern (S. 10 ff.), natürlich muss man die mit der Digitalisierung verbundenen Risiken ernst nehmen (S. 16 ff.) und natür- lich muss man New Work Form und Gestalt geben (S. 21 ff.). Simulation und Maschinelles Lernen (S. 26 ff.) – um nur ein Beispiel herauszugreifen – zeigen jedoch Möglichkeiten auf, an die Controller beim 1. Congress der Controller noch nicht einmal im Traum denken konnten. Besonders smart finde ich in diesem Zusammenhang die Idee von Prof. Stöger, mit einer „Digital Scorecard“ (S. 32 ff.) das altbekannte Instrument der Balanced Scorecard zu nutzen, um Strategie und Umsetzung des digi- talen Wandels in Unternehmen nachzuhalten. Ich denke, dass die Veränderung des Rollenbildes von Controllerinnen und Controllern nicht nur mit technologischen Herausforderungen wie der Digitalisierung zusammenhängt, sondern allein auch damit, dass sich der Branchenmix in unserer Wirtschaft verändert und damit Branchen mit be- sonderen Steuerungscharakteristika ins Rampenlicht treten, die man in den Pioniertagen des Controllings zu Zeiten des klassischen Industrie unternehmens nicht so auf dem Schirm hatte. Ein interessantes Beispiel aus der Praxis ist das „Controlling in ambulanten Pflegediensten“ (S. 42 ff.), einer Branche, die im Zuge des demografischen Wandels in Zukunft noch viel stärker ins Blickfeld rücken wird. Was ist das nächste „große Ding“, das die Digitalisierung in einigen Jah- ren vielleicht ganz alt aussehen lassen wird? Wir wissen es (noch) nicht, aber eines ist sicher: Auch da wird es betriebswirtschaftlichen Planungs- und Steuerungsbedarf geben und Controllerinnen und Controller wieder Susanne Eiselmayer (links) und Gundula Wagenbrenner von der Redaktion des Controller Magazins freuen sich mit mir, Sie an unserem Messestand beim Controller Congress zu begrüßen! CM März / April 2020
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