Controller Magazin 6/2019

83 den Diagramme in einer Abbildung stellen jeweils die Ergebnisse aus 2010 dar, ge- trennt nach Gesamtbasis und Peergroup, das jeweils dritte Diagramm visualisiert die Ergebnisse der Peergroup aus 2018. Definition und Form von Managementsystemen Alle befragten Unternehmen haben ein System implementiert, welches der Definition „Samm- lung grundlegender Dokumente wie Prozesse, Strukturen, Standards, Handbücher, Vorlagen, Richtlinien, Leitlinien oder auch der definierten Unternehmensstrategie in einem zentralen Do- kumentenmanagementsystem“ 7 nachkommt. Wie aus den 3 Charts in Abbildung 1 deutlich wird, verfolgten 2010 sieben der befragten Un- ternehmen (Chart 1: Gesamtbasis) und drei Ins- titutionen der Peergroup (Chart 2: Peergroup) das Primärziel, die im Ausland sitzenden Toch- tergesellschaften besser zu unterstützen. Heute (Chart 3: Peergroup 2018 & PERI GmbH) ist ein derartiges System als wichtiges Nebenziel zur Steuerung der Tochtergesellschaften einzuord- nen. U. a. erfahren dahingehend Prozessma- nagementsysteme eine wachsende Bedeutung. In der Befragung zeigt sich weiter, dass in bei- den Auswertungsgruppen mehrheitlich eine „intensive“ Durchsetzung der Anwendung getä- tigt wurde (vgl. Abbildung 2). Dies bedeutet, dass die Geschäftsführer einem derartigen System einen hohen Stellenwert für die tägliche Arbeit im Unternehmen zugeschrieben haben und sich für eine stetige Anwendung und Nut- zung im Unternehmen engagierten. Die Durch- setzung eines derartigen Systems nimmt ten- denziell ab, ist jedoch weiterhin als „intensiv“ zu klassifizieren. Die befragten Unternehmen ar- beiten je nach Unternehmensgröße mit sehr unterschiedlichen Systemen, wie einem FTP- Fileserver oder Microsoft SharePoint bis hin zu SAP Komplettumsetzungen. Genannt wurden auch die Plattformen BIC von GBTEC, Lotus Notes, das QM-Dokumentenlenkung-System roXTra, das reine Workflow-System d.velop oder auch das ERP-System B2 von Bäurer. Zwei von drei Unternehmen der Peergroup arbeiten mit einer Software-Eigenentwicklung. Es stellt Abb. 1: Unterstützung der Tochtergesellschaften durch das System (Quelle: Autoren) Abb. 2: Durchsetzung des Managementsystems (Quelle: Autoren) Abb. 3: Grad der Integration von Einzel-Managementsystemen (Quelle: Autoren) CM November / Dezember 2019

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