Controller Magazin 6/2019

1 Editorial pliance-Risiko?“ (S. 66 ff.) Gedanken zu machen sowie keinesfalls das „Wissensmanagement als Erfolgsfaktor“ (S. 74 ff.) zu vernachlässigen. Und daneben noch aus Best-Practice-Beispielen zu lernen, wie dem ICV- Beitrag „Digitale Transformation und Controlling aus der Praxis bei Spar- welt“ (S. 24 ff.). Ganz zu schweigen von gesamtgesellschaftlichen Fragen wie die der „Digitalisierung in Rechnungswesen und Controlling und ihre Folgen für die Hochschullehre“ (S. 44 ff.). Wenn Sie diese Ausgabe in Händen halten, treffen wohl auch schon die ersten Einladungen zu Weihnachtsfeiern und Silvesterparties ein, sodass das Jahr 2019 scheinbar bereits seinem Ende entgegen rast. Da wir uns an dieser Stelle in diesem Jahr nicht mehr sprechen, will ich die Gele- genheit nutzen, Ihnen eine schöne, vor allem auch besinnliche Zeit zu wünschen. Und für das neue Jahr Gesundheit, Glück sowie das Errei- chen Ihrer ganz persönlichen Objectives and Key Results ! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre, und bleiben Sie uns gewogen! Mit herzlichen Grüßen und Wünschen – im Namen des gesamten Redaktionsteams (Silvia Fröhlich, Conrad Günther, Susanne Eiselmayer und Gundula Wagenbrenner) des Controller Magazins Conrad Günther Herausgeber conrad.guenther@vcw.de Liebe Leserin, lieber Leser, OKR , die Abkürzung für Objectives and Key Results , begegnet einem als neues „Buzzword“ derzeit an den verschiedensten Stellen. Zeit also, es auch im Controller Magazin unter die Lupe zu nehmen. Was bedeutet der Begriff überhaupt? Welche Idee steckt dahinter? Wie wird OKR angewen- det? Welche Erfahrungen aus der Praxis gibt es damit? Daniela Kuder- natsch setzt sich in ihrem Beitrag „OKR – eine neue Management-Wun- derwaffe?“ (S. 4 ff.) mit diesen und weiteren Fragen grundsätzlich ausei- nander. Im ausführlichen Biel-Interview beantwortet der Wissenschaftler und Berater Tobias Flinspach unter dem Titel „OKR – Hype oder auch Po- tenzial“ (S. 9 ff.) vor allem Aspekte der praktischen Einführung und warnt zugleich: „Die Umsetzung ist nicht plug-and-play!“ Mathias Weber steuert in seinem Beitrag „Markenführung mit OKR“ (S. 29 ff.) dann noch ein OKR-Beispiel aus einem ganz konkreten Bereich bei. Etwas zugespitzt handelt es sich bei OKR um eine Methode zur Umset- zung von Unternehmensstrategien. Ein Déjà-vu-Erlebnis kommt dabei nicht von ungefähr: Auch die seinerzeit gehypte Balanced Scorecard (BSC) hat sich diesem Ziel verschrieben. Das zeigt uns wieder einmal: Die Um- setzung von Strategien zum Erreichen von Zielen ist ein schwieriges Un- terfangen, es gibt nicht DIE Methode und alles wird gut, sondern jedes Un- ternehmen, jede Organisation muss die für sich richtige Methode finden, und selbst dann ist es eben nicht „plug-and-play“, sondern harte Arbeit und viel Konsequenz! Wir alle kennen das von der Umsetzung privater Ziele – insbesondere an Silvester – wie „Ich will ... abnehmen / ... mich mehr bewegen / ... den Keller aufräumen” usw. OKR ist keine stand-alone-Methode, sondern hat z.B. auch viel mit Füh- rungsthemen und agilen Methoden sowie Unternehmenskultur zu tun. Daher runden ein ICV-Artikel aus dem Forum Projektcontrolling „Warum agil – aus Fehlern lernen“ (S. 14 ff.), der AKC-Beitrag „Hoshin Kanri oder Balanced Scorecard?“ (S. 22 f.) und Thomas Schneider mit seinem Auf- satz „Das agile, antifragile Innovation Lab in Kreuzberg und der Controller in Hinterdupfing“ (S. 32 ff.) den Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe sehr gut ab. Gutes Management bedeutet aber nicht nur, ein Thema in den Fo- kus zu rücken, sondern viele ganz unterschiedliche Bälle gleichzei- tig in der Luft zu halten. Sich also daneben auch um eine „Bestands- aufnahme Beteiligungscontrolling“ (S. 36 ff.) zu kümmern, die „Auswir- kung von Visual Business Analytics auf die Entscheidungsgeschwindig- keit im Berichtswesen“ (S. 50 ff.) im Blick zu behalten und sich dabei über „Transfer Pricing – Chance zur Wertschöpfung oder extremes Com- CM November / Dezember 2019

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==