Im Jahr 2019 kamen 6,3 Millionen Gäste zum Oktoberfest. In diesem Jahr waren es nur rund 5,7 Millionen, was am „schlechtesten Wiesn-Wetter seit 20 Jahren“ gelegen haben soll. Weniger Gäste tranken auch nur 5,6 Millionen Liter Bier (2019 waren es 7,3 Millionen Liter). Was die meisten Oktoberfestbesucher nicht wissen: Das eigens für die Wiesn gebraute Bier ist besonders stark. Sein Alkoholgehalt liegt wegen einer höheren Stammwürze bei 5,8 bis 6,4 Prozent, normales Helles hat etwa 4,8 Prozent. Eine Maß, die in 2022 12,60 Euro bis 13,80 Euro kostete, enthält so viel Alkohol wie acht Schnäpse. Fünf Maß entsprechen einer Flasche Schnaps – kein Wunder, dass selbst geübte Biertrinker spätestens nach vier Maß mit Übelkeit zu kämpfen haben. Die Münchener Hoteliers reagierten in diesem Jahr mit großer Strenge auf betrunkene und randalierende Gäste. Sie müssen bei Sachbeschädigung tief in die Tasche greifen. Wie hoch die Zusatzkosten sind, geht aus einer internen Aufstellung hervor, die dem Magazin „Stern“ vorliegt. Wie das Hamburger Wochenmagazin berichtet, liegen die Kosten zwischen 85 Euro für eine SpeOKTOBERFEST 2022 zialreinigung von „F l ecken“ im öffentlichen Bereich und 750 Euro für den Austausch eines Teppichbodens, der nicht mehr zu reinigen ist. Auch wer die Lampe auf dem Nachttisch oder den Fernseher zerstört, muss laut Bericht tief in die Geldbörse greifen und rund 150 beziehungsweise rund 550 Euro zahlen. Für das Reinigen der Matratze sind 100 Euro fällig. Sollte sie nach dem Aufenthalt unbrauchbar sein, müssen Gäste angeblich sogar bis zu 700 Euro zahlen. Die Zusatzkosten für die Sachbeschädigung werden den Gästen nach dem Aufenthalt soweit es möglich ist sofort von der Kred i t ka r t e abgebucht. Münchener Hotels wehren sich
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