11_2022 Tagen 19 Foto: Philipp Guelland / Freier Fotograf / gettyimages.de R fährt noch heute. Zudem lässt sich der Wendelstein über eine Gondelbahn von der Talstation Osterhofen-Bayrischzell erreichen. ImWendelsteinhaus auf 1.724 Meter treffen Zahnradbahn und Seilbahn aus den verschiedenen Talorten zusammen. Dort befindet sich ein Restaurant und eine große Aussichtsterrasse. Im Obergeschoss der Berggaststätte gibt es die Münchner Stube. Der Raum (mit 20 bis 60 Sitzplätzen je nach gewünschter Bestuhlung) bietet einen Rundumblick auf das Bergpanorama, das sich auf der eigenen Aussichtsterrasse für Pausen und Empfänge besonders gut genießen lässt. Eine mobile Leinwand, Beamer, komplett verdunkelbare Fenster, WLAN, Moderationskoffer, Flipchart, Mikrofon sind vorhanden. In der Pause bietet sich der Panoramaweg auf den hundert Meter höher gelegenen Gipfel an. Der Aufstieg über den befestigten Weg lässt sich in 20 Minuten bewältigen und ist auch von mäßig geübten Wanderern zu bewältigen. Attraktives Planetarium Unterwegs gibt es nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch Wissenswertes zum Thema Geologie. Auf Schautafeln und Erlebnisstationen erfährt man einiges zur Entstehung der Alpen. Acht Stationen weisen auf geologische Phänomene und Besonderheiten des jeweiligen Standorts hin. Highlights sind das begehbare Wetterloch oder das „Viscope“, das die Ausdehnung des einstigen Rosenheimer Sees zur Würmeiszeit visualisiert. Neben dem Gipfelkreuz und der kleinen Wendelinkapelle mit Gipfelbuch befindet sich hier auch die Sternwarte. 1941 war hier ein Sonnenobservatorium. Bis 2012 arbeiteten die Wissenschaftler am Wendelstein mit einem 80-Zentimeter-Teleskop. Heute wölbt sich hier die moderne Kuppel der Universitätssternwarte, durch deren Zwei-MeterSpiegelteleskop nächtliche Himmelsobjekte beobachtet werden. In internationaler Zusammenarbeit mit anderen Observatorien wird amWendelstein nach extrasolaren Planeten und dunkler Materie gesucht. Führungen in der Sternwarte sind möglich. Wer das Abenteuer liebt, kann eine Erlebnistour in der Wendelsteinhöhle machen. Zunächst gibt es einen kurzen Einführungsvortrag mit spektakulären Bildern aus der Höhle und allgemeine Informationen zur Höhlenforschung. Dann bekommen die Besucher Overall, Schutzhandschuhe, Helm und Lampe und können sich als Höhlenforscher erproben. Zuerst befahren sie unter sachkundiger Begleitung den öffentlichen Höhlenteil. Im so genannten Dom ist der touristische Weg zu Ende. Das Abenteuer beginnt. Es wird enger, dunkel und feucht. Der Weg ist von jedem zu schaffen, der eine Leiter erklimmen kann und keine Angst vor engen Räumen hat. Nach 90 Metern ist der Endpunkt der Wendelsteinhöhle erreicht. Hier in der „Herzkammer“ hat der erste Erforscher 1882 eine Inschrift hinterlassen. Das Besondere am Wendelstein: Man kann die Gondelbahn und die Zahnradbahn abends exklusiv mieten. Am Abend, wenn rund um die Bergstation allmählich Ruhe einkehrt und die Sonne untergeht und die Bergwelt in ein sanftes Rosa taucht, präsentiert sich der Wendelstein in besonders eindrucksvoller Atmosphäre. Die ideale Kulisse für einen gelungenen Abschluss einer Tagung. Übernachten kann man allerdings nicht. Blick auf den Königssee Es gibt seit kurzem die neue Jennerbahn. Sie beginnt in Schönau und bietet eine komfortable Seilbahnfahrt auf den Jenner am Königssee. Einen magischen Moment verdankt man einer Wanderung auf den Gipfel. In nur 15 Minuten ist man von der Bergstation oben auf dem Jenner. Tief unten, eingerahmt von Bergen, liegt idyllisch der Königssee. Die steilen Felswände fallen bis ans Ufer herab. Es gibt keine Straßen und Fußwege, der See lässt sich nur mit dem Schiff erkunden. „Man kann mit der Gondel früh hinauffahren und die Aussicht allein genießen“, sagt Johanna Schiefer, zuständig für Veranstaltungen. Ungestört feiern und tagen lässt sich im zweiten Obergeschoss des Panoramarestaurants Jenneralm auf 1.800 Metern Höhe. Der 70 Quadratmeter große Seminarraum hat eine 35 QuadratDas Wendelsteinhaus. Es ist mit der Bahn sehr bequem zu erreichen und bietet einen Tagungsraum für bis zu 60 Personen. Kampenwand. Bevor der Aufstieg zur Kampenwand beginnt, liegt eine mit einem Lift gut zu erreichende alpine „Tagungslocation“. Foto: naturenow / AdobeStock Foto: imageBROKER / AdobeStock
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