tagen 02.24 Foto: Martin Pichler Anfang der 1960er Jahre wurde in der Essener Innenstadt ein modernes Franziskanerkloster gebaut. Es stand nach rund 40 Jahren komplett leer und wurde im Jahr 2004 von Reinhard Wiesemann, einem privaten Investor, zum heutigen Unperfekthaus umfunktioniert. Wiesemann wollte keine Fördergelder, denn er war überzeugt, von Anfang an gutes Geld zu verdienen, weil er für andere etwas Nützliches zu bieten hatte. „Alles Neue beginnt unperfekt“, war sein Motto und so kam es, dass er damals mit seinen Räumen für neue Veranstaltungsformate wie Barcamps, World Cafés oder Open Spaces möglichst viele Menschen dazu bringen wollte, gemeinsam für ihr Unternehmen oder ihre Bürgerinitiative neue Ideen zu entwickeln. Heute gibt es im Unperfekthaus nicht nur viele Seminar- und Tagungsräume, sondern auch Werkräume, Proberäume, tagen 30 20 Jahre „Unperfekt- haus“ in Essen Von Katrin Nauber-Happel Seit genau 20 Jahren hat Essen mit seinem Unperfekthaus eine Eventlocation, die mit Barcamps und ähnlichen partizipativen Veranstaltungsformaten bundesweit bekannt geworden ist. Neben Tagungsverantwortlichen aus der Wirtschaft lieben auch Künstler und gesellschaftlich engagierte Gruppen die Ressourcen der Veranstaltungsstätte, die sich selbst „Hobbyraum-Haus“ nennt. einen Bühnenraum, ein Videostudio, ein Fotostudio, Coworking-Spaces, einen Yoga- und Bewegungsraum sowie großzügige Ausstellungsflächen, wo Menschen zusammenkommen und sich Anregungen holen können. Zusätzlich gibt es drei Lounges, Balkone und zwei Dachterrassen als zentrale Treffpunkte sowie eine Gastronomie im Eingangsbereich und ein Businesshotel ein Haus weiter. Wer zum Beispiel zu einem Event im UnperIn der Stadtmitte von Essen kann seit dem Jahr 2004 in ausgefallenen Räumlichkeiten partizipativ getagt werden.
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