tagenInspirationen für Meetings, Kongresse und Events 01.25 Auflage: 35.000 Exemplare Österreich Tagen beim Walzerkönig Knackiger Der Trend zur Tiktokisierung erreicht die Kongressplaner Knalliger Außergewöhnliche Tagungsorte für Teams und Einzelkämpfer Knickeriger Laut MICE-Report 2025 sinken die Eventausgaben pro Kopf
Liebe Leserinnen und Leser, auf der Messe „Best of Events“, die im Januar in Dortmund stattfand, wurde viel über die aktuellsten Trends diskutiert (siehe Bericht ab Seite 46). Am eindringlichsten blieb mir der Trend zur „Tiktokisierung“ in Erinnerung. Wer zu einem Kongress einlädt, muss demnach in Zukunft damit rechnen, dass das Publikum einem Redner nur noch für kurze Zeit seine Aufmerksamkeit schenkt und nach 20 Minuten sich zum Entspannen auf eine Yogamatte legen will. Überhaupt soll generell auf den Events eine entspanntere Atmosphäre herrschen, sodass alle mit allen unkompliziert ins Gespräch kommen. Für die Speaker besteht die Herausforderung darin, dass es nicht ausreicht, ein paar Passagen ihrer Reden einfach wegzulassen. In der Praxis klangen im vergangenen Jahr einige 20-Minuten-Reden so, als ob der Redner oder die Rednerin aus Versehen viel zu früh aufgehört hätte. Apple-Gründer Steve Jobs hat perfekt komponierte Reden gehalten und war oft schon nach 15 Minuten fertig! Er wusste schon vor Jahren, dass die meisten Menschen nicht mehr als drei Dinge gleichzeitig wirklich gut verstehen und behalten können. Für Veranstalter besteht die Herausforderung darin, auch die prominenten Redner konsequent nach 20 Minuten zum Aufhören zu zwingen und die so eingesparte Zeit mit Wellnessangeboten zu füllen. Und wenn es dann in die Arbeitsgruppen geht, sollten die natürlich interaktiv sein und die erarbeiteten Inhalte müssen sofort online als Video oder gar Podcast zur Verfügung stehen und in den sozialen Medien geteilt werden. Die wichtigste Botschaft der Messe „Best of Events“ richtet sich unter dem Strich wohl an die Veranstalter. Sie sollten ausreichend Zeit einplanen für alle Arten von Begegnungen unter den Teilnehmenden, denn diese suchen in erster Linie den (substanzhaltigen!) Austausch mit anderen aus ihrer Organisation, ihrer Branche oder ihrer Profession. Der Wunsch nach Zugehörigkeit ist laut Studien (siehe ab Seite 46) gerade auch in Krisenzeiten ein wichtiger Grund, sich aufzuraffen und zu einer Tagung, einem Kongress oder zu einem besonderen Event zu gehen. Mit herzlichen Grüßen Martin Pichler Chefredakteur „Wer einen Kongress besucht, wird in Zukunft eine Yogamatte unter dem Arm mit sich herumtragen.“ tagen Editorial tagen 01.25
aktuell 06 News Der Seminar- und Tagungsmarkt entwickelt sich ständig weiter Lesen Sie unsere aktuellen Kurznachrichten und Statistiken. tagen 16 Titelgeschichte Tagen in Österreich In Österreich kam es zu einem Schulterschluss in der MICE-Branche. Alle Beteiligten verpflichteten sich dem Leitgedanken, dass alle Events „menschlich verbindend, inhaltlich lohnend und nachhaltig transformativ“ sein müssen. 24 Veranstaltungen Regionale Stadthallen Sie bringen Konzerte – aber auch Kongresse – in kleinere und mittlere Städte und die umliegende Region. 28 Interview Bedeutsam für die Region Die Geschäftsführerin des Amberger Congress Center ACC über außergewöhnlichen Service. 30 Porträt Historisch, aber nicht von gestern Geschichtsträchtiger Rahmen für moderne Tagungen: Das ist die Historische Stadthalle Wuppertal. 34 Formate Hotels helfen trainieren Barcamps, World Cafés oder DesignThinking-Workshops müssen von Hotels unterstützt werden. Wien feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag des Walzerkönigs Johann Strauss – was Tagungsverantwortliche das ganze Jahr über kreativ für ihre Rahmenprogramme nutzen könnten. 16 4
40 Locations Außergewöhnliche Tagungsorte Eine bunte Mischung besonderer Orte bietet Orte der Stille und Orte des Adrenalinkicks. 46 Trends Tiktokisierung von Kongressen Wir stellen die „heißesten“ Trendstudien vor: Alles wird schneller und individueller. 54 Tools Präsentieren mit KI „Gamma“ oder „Beautiful“ ermöglichen es, in kurzer Zeit professionelle Präsentationen zu erstellen. 60 Event Inc Group MICE-Report 2025 Im vergangenen Jahr fingen die Veranstalter aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten an, gezielt an Extras zu sparen. 63 Rifel-Institut Metastudie zur Eventbranche Wie sich die Budgets weltweit nach Corona entwickelten, weiß eine Metaanalyse des Rifel-Instituts. 64 Hausbesuch Vorbild für den Wandel sein Tom Koperek, Chef der Grand Hall Zollverein, sprach mit uns über die Entwicklung seiner Location und die Situation der Veranstaltungsbranche. 66 Auch das noch Littbarskis Tipps Profisportler sollten nach ihrer aktiven Laufbahn nicht sofort versuchen, als Keynote Speaker die nächste Karriere zu starten, rät Fußballliebling Pierre Littbarski. Er hat die Tipps, wie man es richtig macht. tagen 5
tagen tagen 01.25 6 Foto: Sean Pavone / gettyimages.de CORONA-BRAUEREI KANN AUCH EVENT Den „World Award“ für das beste Event des Jahres 2024 erhielt die Brauerei Corona. Sie wurde für die Art ausgezeichnet, wie sie während der Olympiade in Paris das Getränk „Corona Cero“, die alkoholfreie Version des kultigen Corona-Biers, bekannt gemacht hat. Jährlich im Dezember treffen sich die größten Eventagenturen der Welt in Rom, um Preise zu verleihen und sich über Trends auszutauschen. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris wurden einhellig als Game-Changer bezeichnet, weil die Themen Inklusion und Nachhaltigkeit die Eröffnungsfeier beherrschten. Das neue Otonomus Hotel in Las Vegas will sich durch den Einsatz von proprietären KI-Systemen von anderen Hotels abheben und den Begriff Gastfreundschaft neu definieren. Laut dem Newsletter „IT Boltwise“ vom 15. Januar 2025 dreht sich alles konkret um zwei Systeme: 1. „Firo“, ein KI-gestütztes Buchungssystem, das die Zimmerbelegung optimiert. 2. „Kee“, eine KI-gestützte App, die als Zimmerschlüssel und persönlicher Concierge fungiert. Das Hotel (300 US-Dollar pro Nacht) kann etwa 1.100 Gäste beherbergen. Nach der Buchung beginnt das Hotel mit einem Onboarding-Prozess, um so viele Informationen wie möglich über einen Gast zu sammeln. Durch ein spielerisches Frage-Antwort-Spiel werden Vorlieben ermittelt, und mit Zustimmung der Gäste werden auch Informationen aus dem Internet und sozialen Medien analysiert, um den Aufenthalt weiter zu personalisieren. Firo erstellt ein Avatar-Profil, das auf den gesammelten Daten basiert, um die Wünsche der Gäste vorherzusagen. Das Check-in erfolgt automatisch über die Schlüssel-App, ohne dass ein Empfangsschalter erforderlich ist. Bestellungen für Zimmerservice oder zusätzliche Annehmlichkeiten werden über „Kee“ aufgegeben und von einem Roboter ausgeliefert. Die KI überwacht alle Aspekte des Aufenthalts. Nach dem Aufenthalt wird das Feedback der Gäste genutzt, um die KI weiter zu verbessern. Diese kontinuierliche Lernfähigkeit gilt als ein wesentlicher Unterschied zu anderen Hotels, die ihre Informationen nicht zur Personalisierung nutzen. Hotellerie erlebt KI-Revolution
Nachrichten Neue App für Eventplanung Weniger neue Hotels 2025 Apple, ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, hat eine App für die digitale Eventplanung vorgestellt. Damit soll die Organisation von Veranstaltungen für Privatleute vereinfacht werden. Die neue Anwendung „Apple Invites“ ermöglicht es, digitale Einladungen zu erstellen und diese mit anderen zu teilen, unabhängig davon, ob die Eingeladenen Apple-Geräte besitzen oder nicht. Die Benutzeroberfläche wurde für das aktuelle I-Phone 16 Pro optimiert und bietet mehrere Funktionen zur Erstellung von Einladungen. Nutzer können Fotos auswählen, Veranstaltungsnamen festlegen und Gästelisten verwalten. In Deutschland werden in diesem Jahr rund 135 Hotels mit insgesamt über 20.000 Zimmern neu eröffnet werden. Die meisten neuen Hotels (40 Häuser) sind dem „Midscale“-Niveau zuzurechnen. Ein typischer Midscale-Vertreter ist zum Beispiel die Hotelgruppe „Premier Inn“. Diese Angaben stammen von der Unternehmensberatung Treugast aus München. Sie macht darauf aufmerksam, dass im Jahr 2024 über 170 neue Hotels mit fast 28.000 Zimmern auf den deutschen Markt gekommen seien. Dabei habe es sich um eine Art Nachholbedarf gehandelt, nachdem in der Coronakrise viele Hotelprojekte verschoben wurden. 118,87 Euro kostete 2024 im Durchschnitt ein Hotelzimmer in Deutschland (plus 3,9 Prozent). Berechnet man den Durchschnittspreis allein nur für die Stadt München, kommt man laut AHGZ auf 141,19 Euro. 7
tagen tagen 01.25 Brand-Index: Die Top 5 der Hotellerie In ihrem Ranking „Marken des Jahres 2024“ untersuchten die Meinungsforscher von Yougov in Kooperation mit dem Handelsblatt die Wahrnehmung von mehr als 1.000 Marken. Das Handelsblatt und Marktforscher Yougov präsentierten auch die Ergebnisse aus der Hotellerie. Folgende Hotels wurden am häufigsten empfohlen: Grundlage ist der im Yougov Brand Index gemessene Index-Score, in den Beurteilungen einfließen wie wahrgenommene Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Illerhaus Marketing feiert 25-jähriges Bestehen Die Agentur Illerhaus Marketing begeht in diesem Jahr ihr 25-jähriges Firmenjubiläum und feiert gleichzeitig das 20-jährige Bestehen ihres „MICE-Branchentreffs“. Susanne Illerhaus hatte 2005 die Idee, eine Netzwerkveranstaltung für Fachleute aus dem Meeting-, Incentive-, Kongress- und Eventsektor zu etablieren. Zum Jubiläum plant Illerhaus Marketing (www.illerhaus-marketing.com) eine Reihe von Veranstaltungen, darunter das große Sunset-Networking-Event für gestandene Profis und junge Berufseinsteiger am Starnberger See am 24. Juli 2025. 1Hilton 2 Steigen- berger 3Best Western 4 Holiday Inn 5Marriott 8
Nachrichten Ein „Star Award“ für Kloster Seon „ Ich habe nur Erfolg, weil die Menschen an meiner Seite im Vordergrund agieren und dafür bin ich sehr dankbar.“ Michel Tueini, Chef des Hotel Park Soltau, Top-Tagungshotelier 2024 Die Zertifizierungsorganisation Certified GmbH & Co. KG in Bad Sobernheim (www.certified.de) hat Mitte Februar die Gewinner des Wettbewerbs „Certified Star-Award 2025“ bekannt gegeben. In der Kategorie „Certified Conference Hotel“ erreichte im Bundesvergleich das Kloster Seeon den ersten Platz. Das nur wenige Kilometer vom Chiemsee entfernte Kloster überzeugte die Jury mit modernen Veranstaltungsräumen und frisch renovierten Gästezimmern. Das Kloster wurde als „Kraftquelle“ bezeichnet. Die weiteren Gewinner in dieser Kategorie sind das Panoramahotel Waldenburg (Baden-Württemberg), das Centrovital Hotel Berlin (Berlin), das Van der Valk Hotel Berlin Brandenburg (Brandenburg), das East Hotel Hamburg (Hamburg), das Vilavita Rosenpark Marburg (Hessen), das Robinson Fleesensee (MecklenburgVorpommern), das Anders Hotel Walsrode (Niedersachen), das Ringhotel Am Stadtpark in Lünen (NordrheinWestfalen), das Parkhotel Schillerhain (Rheinland-Pfalz), das Tagungshotel Linslerhof in Überherrn (Saarland), das The Westin Leipzig (Sachsen), das Ringhotel Hotel Hohe Wacht (Schleswig-Holstein) und das Radisson Blu Hotel Erfurt (Thüringen). Die Zertifizierungsorganisation Certified betont, sie wolle mit den Auszeichnungen Seminar- und Tagungshotels würdigen, die ganz speziell für die Ausrichtung von Meetings, Konferenzen und geschäftlichen Veranstaltungen konzipiert seien. Diese Hotels zeichneten sich durch eine umfangreiche Ausstattung aus, die von multifunktionalen Meetingräumen über eine moderne Technik bis hin zu einem seminargerechten Catering und attraktiven Rahmenprogrammen reiche. 9
tagen tagen 01.25 Foto: Nocturne Drones Eine neue Studie der französischen Hotelkette Accor zeigt, dass persönliche Treffen entscheidend für den Geschäftserfolg in der Wirtschaft sind. So könnten LiveMeetings nach Expertenmeinung den Umsatz um bis zu 36 Prozent und die Zahl der Vertragsabschlüsse um bis zu 37 Prozent erhöhen. Laut der Accor-Umfrage unter 9.000 Geschäftsreisenden weltweit rechnen 85 Prozent mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 36 Prozent, wenn sich Geschäftsleute zu physischen Meetings verabreden. Ebenso konstatieren 74 Prozent der Befragten, dass Vertragsabschlüsse effektiver in Präsenz verlaufen. „Der durch Face-to-Face-Meetings antizipierte Umsatzzuwachs von 36 Prozent ist für die Weltwirtschaft Milliarden wert”, kommentiert Sophie Hulgard, Chief Sales Officer bei Accor. „Menschen müssen miteinander in Kontakt treten. Auch wenn Technologie uns auf der ganzen Welt zusammenbringt, ersetzt sie nicht die Verbindung, den kulturellen Austausch und den wirtschaftlichen Wert, der sich aus persönlichen Begegnungen ergibt.” Besser persönlich Kreuzfahrten gefragt Die Kreuzfahrtumsätze sind nach Berechnungen des Marktforschers Statista weltweit von 39,2 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 42,3 Milliarden Dollar im Jahr 2024 gestiegen. Nicht nur Privatleute lieben Kreuzfahrten, auch immer mehr Unternehmen verlegen eine ihrer Tagungen oder Incentivevents auf ein Schiff, berichtet die Rederei TUI Cruises in Hamburg. Derzeit sollten Eventmanager davon ausgehen, dass größere Tagungsveranstaltungen wegen der hohen Nachfrage mit einem Jahr Vorlauf gebucht werden müssen. Gruppen mit um die 20 Personen können in diesem Herbst aber immer noch mit Seminaren oder Meetings auf der Mein-Schiff-Flotte mitfahren. Da auf Kreuzfahrtschiffen immer die ganze Reise zu buchen ist, nutzen deutsche Unternehmen in der Regel nur kurze Kreuzfahrten von drei bis sieben Tagen, um mit ihrer Belegschaft aufs Wasser zu gehen. Tui berichtet, dass solche Fahrten wegen der verkehrsgünstigen Anreise gerne ab Hamburg, Kiel oder Warnemünde gebucht werden, um insbesondere die Ostsee zu bereisen und in den Häfen von Helsinki, Stockholm, Danzig oder Oslo anzulegen. Typisch für die sieben bis 2024 in Dienst gestellten „Mein Schiff“-Kreuzfahrtschiffe ist, dass sie jeweils über einen Theatersaal mit 975 Sitzplätzen und einen zweiten Saal mit rund 200 Sitzplätzen verfügen. Außerdem gibt es pro Schiff in der Regel noch zwei Konferenzräume für insgesamt 40 Personen. Ab 2026 wird auch das neueste und größte Schiff der Tui-Flotte, die „Mein Schiff Relax“, zeitweise in der Ostsee unterwegs sein. 10
Nachrichten 11 QR-Code in den Himmel gemalt Mit einer neuartigen Drohnenshow am Kölner Rheinufer hat der Einzelhandelskonzern „Penny“ im Dezember 2024 seine Penny-App beworben. In Zusammenarbeit mit dem Drohnenspezialisten Nocturne Drones, Melle, wurde ein überdimensionaler QR-Code in den Nachthimmel gezeichnet, der es Passanten ermöglichte, direkt zum App-Store zu gelangen. Laut Penny war es das erste Mal in Deutschland, dass ein fliegender QR-Code zu sehen war. Insgesamt kamen 400 Drohnen zum Einsatz. Die Absicherung des Luftraums und die Durchführung des Events übernahm der niedersächsische Anbieter Nocturne Drones (www.nocturne-drones.aero).
Das Werzers Hotel Resort Pörtschach verbindet Business und Erholung auf einzigartige Weise. „Erste Reihe fußfrei“ am Wörthersee erwarten Sie flexible Seminarräume mit modernster Technik für bis zu 170 Personen. Kulinarisch werden die Gäste mit der typischen Alpe-AdriaKulinarik verwöhnt. Die Seminarverpflegung reicht von vitalen Snacks bis zu maßgeschneiderten Menüs. Nach einem arbeitsreichen Tag bieten 120 stilvolle Zimmer einen Rückzugsort zum Entspannen. Der 2.000 m² große See-SPA mit Pools, Saunen und Fitnessbereich sowie das historische Badehaus direkt am Wasser sorgen für pure Erholung. Sportliche Abwechslung gibt es mit Tennis, Radfahren oder Wassersport – alles direkt vor Ort. Dank der idealen Anbindung und der idyllischen Umgebung bietet das WERZERS den perfekten Rahmen für Ihr Event. Mit langjähriger Erfahrung und dem „5-Flipcharts“-Qualitätssiegel garantiert das Team einen professionellen Ablauf. Ihre Vorteile auf einen Blick: • Flexibel gestaltbare Seminarräume für bis zu 170 Personen • Moderne Meeting-Technologie • Kooperation mit dem Congress Center Wörthersee für Großevents • Professionelles Eventmanagement • 3 Restaurants mit Seeblick für bis zu 450 Personen • Halb- & Ganztagespauschalen mit maßgeschneiderter Kulinarik • 120 komfortable Zimmer • 2.000 m² See-SPA mit Saunen, Pools, Fitnessraum, Wellness • Aprés-Business: Tennis, Schwimmen, Radfahren … • Ideale Verkehrsanbindung • Gratisparken Werzers Hotel Resort, Werzerpromenade 8, A-9210 Pörtschach www.resort.werzers.at, resort@werzers.at, T.: +43 4272 2231-0 Advertorial Seminargenuss am Wörthersee Werzers Hotel Resort © Gert_Perauer tagen 12 Deutlich weniger Kneipen in NRW Die Zahl der Kneipen in Nordrhein-Westfalen ist von 2006 auf 2023 von 14.000 auf nur noch 8.000 (minus 42 Prozent) gesunken, teilte das Statistische Landesamt NRW mit. Auch nach der Coronapandemie hat sich die Lage der Kneipen nicht verbessert, die Umsätze liegen noch immer unter denen vor der Pandemie. Man hat Fachkräfte verloren und teilweise muss man noch Hilfen und Kredite zurückzahlen. Eine große Herausforderung bleibt wohl eine überbordende Bürokratie, die vor allen Dingen von kleineren Betrieben immer schwerer zu stemmen ist. Eine Veränderung im Konsumverhalten stärkt die Bedeutung von Cafés zum Nachteil traditioneller, rein getränkeorientierter Eckkneipen. Bilder malen als Teamevent „Paint & Connect“ heißt ein Startup, das – unterstützt von 60 professionellen Künstlern– die Teilnehmenden von Seminaren und Tagungen dazu bringt, ihr Wir-Gefühl in einem Kunstwerk zum Ausdruck zu bringen. Teamgeist wird sichtbar gemacht. Am Ende bleibt nicht nur eine Erinnerung, sondern auch ein einzigartiges Kunstwerk als Symbol für die Zusammenarbeit. Gerade in Zeiten von Homeoffice verspricht Paint & Connect aus Buchholz in der Nordheide (www.paintandconnect.com) einen nachhaltigen Mehrwert.
Nachrichten Ibis, eine bekannte Economy-Hotelmarke, hat zusammen mit der Agentur „Globetrender“ den ersten „Generation Y&Z-Reisetrend-Report“ veröffentlicht. Es gibt demnach für junge Menschen folgende zehn Gründe, eine Reise zu buchen: 11,7 Millionen Besucher und Besucherinnen kamen 2024 laut Auma zu den 322 deutschen Messen, was einen Zuwachs von neun Prozent ausmacht. 1. Tiktok Reisende suchen gezielt nach Reisezielen, die auf Tiktok viral gegangen sind und mit denen man angeben kann. 2. Stadthüpfen Anstatt sich auf ein einziges städtisches Ziel zu beschränken, werden Reisende mehrere Städte in einer Reise kombinieren. 3. Gig-Tripping Jüngere Menschen wählen ihr Urlaubsziel nach bestimmten Musikfestivals oder Veranstaltungen aus. 4. Stadion- safaris Die Begeisterung für Livesport wird zu einem wichtigen Reisegrund. Man plant Reisen rund um große Sportereignisse oder um ikonische Stadien und Arenen zu besuchen. 5. Wochenendausdehner Businessreisen werden ausgedehnt, und Arbeit und Freizeit werden verbunden. 6. Szenesuche Es geht beim Reisen oft darum, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu finden und sich mit gleichgesinnten Gemeinschaften zu verbinden. 7. Gastro Globetrotting Reisende, die sich für Essen interessieren, planen ihre Reiserouten nach kulinarischen Erfahrungen, von StreetFood-Touren bis hin zu Sternerestaurants. 8. Tribe-Travel Immer mehr wollen zum Beispiel „mit Freunden reisen“. Ein Trend, der das tief verwurzelte, menschliche Bedürfnis nach Verbundenheit aufgreift. 9. Set-Jetting Touristen strömen zu den Drehorten beliebter Filme und Fernsehsendungen und wollen die Schauplätze ihrer Lieblingsgeschichten erleben. 10. Nächtliche Aktivitäten Es werden Reiseziele gebucht, die für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt sind. 13
tagen 14 Barrierefreiheit in Pforzheim „Wir sind barrierefrei“, freut sich das Congress Centrum Pforzheim (CCP). Nach den barrierefreien Toiletten im Bereich des großen Saals (1.986 Personen in Reihenbestuhlung ) und kleinen Saals (310 Personen in Reihenbestuhlung) wurde jetzt ein Treppenlift im Foyer des großen Saals eingebaut. Das war der letzte Baustein für ein barrierefreies Congress Centrum. Das CCP (www.congresscentrumpforzheim.de) wurde 1987 eröffnet. Damit die Stadthalle noch besser als Kongress- und Tagungsort vermarktet werden konnte, entstand 1991 in direkter Nachbarschaft das Parkhotel am Enzufer (208 Zimmer, 21 Tagungsräume). Außerdem wurde das Kongresszentrum um einen Erweiterungsbau ergänzt, der als „mittlerer Saal“ (622 Personen in Reihenbestuhlung) 2002 seiner Bestimmung übergeben wurde. Der Platz vor dem CCP wurde am 21. April 2024 umbenannt in „Bertha-Benz-Platz“. Das geschah zu Ehren der Pionierin der Automobilgeschichte. Ohne Wissen ihres Mannes Carl fuhr Bertha Benz im August 1888 im Patentmotorwagen ihres Mannes 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim. TIPIDORF WIRD WESTERNSTADT Der Europa-Park in Rust bei Freiburg plant, sein Tipidorf „Camp Resort“ zu der vollwertigen Westernstadt „Silver Lake City“ auszubauen. Bis 2026 soll ein Erlebnisareal entstehen, das über 2.000 Gäste in die Welt des Wilden Westens entführen will. Bereits heute befinden sich Planwagen, Blockhütten, Tipizelte und Lagerfeuerplätze vor Ort. Ein Highlight der neuen Westernstadt soll das Buffet-Restaurant „Diner Station“ werdenn, das im Stil eines historischen Westernbahnhofs gestaltet ist und mit einem originalgetreuen Zug aufwartet. Zudem wird in die „Silver Lake City“ eine Brauerei einziehen.
Foto: oleg66 / gettyimages.de tagen 16
Österreich Von Dorothea Olbert Die österreichischen Tagungshotels und Eventlocations gehen zu 81 Prozent davon aus, dass es bis 2026 eine gleichbleibende oder steigende Auslastung ihrer Kapazitäten geben wird. Der Optimismus wird gestützt von einem guten Jahr 2023 und einem engen Schulterschluss der Tagungshotellerie. Sie will die vorbildliche österreichische Dienstleistungskultur noch stärker herausstellen. Tagen beim Walzerkönig Titel 17
Aus Österreich kamen letztes Jahr sehr gute Nachrichten. Die dortige MICE-Branche hat den Coronaschock überwunden und blickt optimistisch in die Zukunft. Laut „Meeting Industry Report Austria 2023“ verzeichnete Österreich mit 26.144 Veranstaltungen (plus 25 Prozent zum Vorjahr) einen Rekord. Die Hälfte der gemeldeten Veranstaltungen waren Firmentagungen (13.086), gefolgt von 7.193 Kongressen und 5.865 Seminaren. Damit stellt 2023 im Hinblick auf die Anzahl der Veranstaltungen das stärkste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn dar. Auch die Anzahl der Teilnehmenden erhöhte sich. Sie stieg um 23 Prozent auf 1,67 Millionen. So erreichte man rund 95 Prozent des Jahres 2019. „Die Ergebnisse des Meeting Industry Reports Austria 2023 sind für die gesamte Tagungsbranche ein Grund zur Freude“, sagte Sandra Neukart, Chief Operating Officer der Österreich Werbung. „Die Zahlen zeigen, dass die während der Coronapandemie stark herausgeforderte österreichische Tagungsbranche ein äußerst attraktives Angebot aufweist und der physische Austausch mit nichts zu ersetzen ist.“ Hinter diesen Erfolgsmeldungen steckt eine neue österreichische ConventionStrategie. Es kam zu einem echten Schulterschluss in der MICE-Branche. Alle Beteiligten verpflichteten sich dem Leitgedanken, dass alle Events „menschlich verbindend“, „inhaltlich lohnend“ und „nachhaltig transformativ“ sein sollten. Die Meeting-Destination Österreich soll ab sofort durch alle konkreten Aktivitäten zeigen, dass sie für authentische Gastfreundschaft, einzigartige Naturerlebnisse und weltoffene Atmosphäre steht. Auch der allgemeine Tourismus boomt wieder Der nächste „Meeting Industry Report Austria“, der über das Jahr 2024 Auskunft gibt, wird erst Ende Mai 2025 (nach unserem Redaktionsschluss) veröffentlicht. Es gibt aber Indizien dafür, dass sich im Jahr 2024 der Erfolg ungebrochen fortsetzen dürfte. So gab es unter den Teilnehmenden des Reports vor etwa einem halben Jahr eine Blitzumfrage, in der 81 Prozent sagten, dass sie von einer gleichbleibenden oder steigenden Auslastung bis zum Jahr 2026 ausgingen – obwohl allen klar war, dass die Meetingbranche unter einer zunehmenden Kurzfristigkeit und Undeshauptstadt Graz bietet eine fotogene Mischung aus Renaissance- und Barockarchitektur. Für Ernst Seidl, Inhaber und Geschäftsführer des Tagungs- und Eventhotels „Firmament“ in Rankweil (Vorarlberg), gibt es nur einen zentralen Grund, warum deutsche Unternehmen ihre Seminare, Tagungen und Betriebsfeste in Österreich abhalten sollten. Für ihn ist das die in der Alpenrepublik vorbildlich gelebte Serviceorientierung. Seidl begründet seine Auffassung mit dem Hinweis, dass zur Bruttowertschöpfung Österreichs im Jahr 2023 die Industrie nur 28,1 Prozent und der Dienstleistungssektor überwältigende 70,5 Prozent beigetragen habe. „Wir in Österreich hätten nie dauerhaft so viel Erfolg im Tourismus gehabt, wenn wir nicht eine echte Gastfreundschaft leben würden.“ Von dem Bemühen um perfekten Service profitieren auch die Tagungsgäste von Seidels „Firmament“. Das Hotel bietet 131 Zimmer, sieben Tagungsräume und eine große, elf Meter hohe Eventhalle für bis zu 350 Personen. Die Halle hat eine fest installierte Bühne und eine Empore und gilt als Herzstück aller Events, bei den sich Unternehmen ganz nach ihren eigenen Vorstellungen inszenieren wollen. Kooperation „Exzellente Tagungsorte“ in Vorarlberg Das „Firmament“ ist übrigens das neueste Mitglied der deutschen Hotelkooperation „Exzellente Tagungsorte“, die mit besonders ausgestatteten Räumen firmeninterne Kreativprozesse unterstützen. Die besondere Ausstattung der Hotels wird nur noch von der Flexibilität des Servicepersonals übertroffen, denn den Tagungsverlauf bestimmen der Trainer oder die Trainerin und die Teilnehmenden und nicht die Küche mit ihren Zeitvorgaben. Seidl lobt den intensiven Erfahrungsaustausch mit seinen Kollegen von den Exzellenten Tagungshotels. Die wiederum sind begeistert von einem Seminarraum namens „Ideenreich“. Hier verzichtet das Firmament auf eine klassische Bestuhlung und bietet bequeme Sessel und Sofas, um vor einem Panoramafenster auf die Schweizer Alpen lernen und entspannen neu zu verbinden. Seidl hat nicht nur ein Händchen für die Hotellerie, sondern auch für das Premium-Catering. Seit dem Jahr 2014 ist verbindlichkeit der Anfragen und unter einem starken Kostendruck zu leiden hat. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass es mit der MICE-Branche im Jahr 2024 weiter aufwärts gegangen sein dürfte, sind die bereits vorliegenden Zahlen der österreichischen Touristiker, die für 2024 neue Höchstwerte melden. Die Nächtigungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stiegen im Vergleich zu 2023 im Jahr 2024 um 2,1 Prozent auf 154,29 Millionen und übertrafen damit den Höchstwert des Jahres 2019 um ein Prozent. Für das Plus sorgten vor allem internationale Gäste, besonders hoch war der Zuwachs aus den USA und Deutschland. Blick auf die „Goldenen Flipcharts“ Wer konkret wissen will, welches Tagungshotel zu den besten Österreichs gehört, kann sich zum Beispiel auf dem Portal www.tagen.at über die Gewinner eines „Goldenen Flipcharts“ informieren. Grundlage für die Prämierung sind die Feedbacks von Trainern und von den Tagungsverantwortlichen in der Wirtschaft sowie von rund 20.000 Bewertungen auf einer MICE-Plattform. Es werden alle Hotels ausgezeichnet, deren Gesamtzufriedenheitswert über 90 Prozent liegt. Insgesamt wurden 2023 genau 21 Betriebe mit einem „Goldenen Flipchart“ ausgezeichnet. Davon lagen folgende neun Häuser über 99 Prozent Gesamtzufriedenheit: • R etter Seminar Hotel Bio Restaurant (Pöllauberg, Steiermark) 99,83 Prozent • G artenhotel Ochensberger (St. Ruprecht/Raab, Steiermark) 99,83 Prozent • Hotel-Restaurant Ammerhauser (Anthering, Salzburg) 99,67 Prozent • M ondi Resort am Grundlsee (Grundlsee, Steiermark) 99,67 Prozent • S attlerwirt (Ebbs bei Kufstein, Tirol) 99,67 Prozent • S eminar-Landhotel Häuserl im Wald (Mitterberg, Steiermark) 99,33 Prozent - Hotel Kaiserhof (Wien) 99,33 Prozent • Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau (Waldkirchen am Wesen/ Oberösterreich) 99,17 Prozent • V illa Sonnwend Nationalpark Lodge (Oberösterreich) 99,17 Prozent. Vier der hier erwähnten Hotels liegen in der Steiermark, ein bergiges, bewaldetes Bundesland im Süden Österreichs, das für seine Burgen bekannt ist. Die 200 Kilometer südlich von Wien gelegene Lantagen 18 Foto: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx tagen 01.25
er mit seinem Team für die Bewirtschaftung des österreichischen Hauses bei den Olympischen Spielen zuständig. Dort wurde der „olympische Kaiserschmarrn“ kreiert, den man auf Wunsch bei allen Seminaren und Tagungen im Firmament serviert bekommt und dessen Zubereitung man – ebenso wie andere Spezialitäten des Hauses – im Rahmen von Kochevents auch direkt von den Profiköchen des Firmaments lernen kann. Andere sportliche oder kulturelle Rahmenprogramme, die das Hotel organisiert, haben viel mit den Bergen oder dem Bodensee zu tun, der 20 Kilometer entfernt ist. Natürlich sollte man die alpine Schönheit Österreichs bei der Wahl einer Tagungslokation nicht ganz außer Acht lassen. Wo es attraktive Landschaften gibt, sind die Anbieter von Cuburlauben nicht weit. Die Robinson Club GmbH mit Sitz in Hannover betreibt gleich vier Clubs in Österreich. Davon eignen sich mindestens zwei sehr gut dafür, firmeninternen Gruppen das Tagen, Trainieren oder einfach nur das Feiern zu ermöglichen. Es handelt sich zum einen um das Robinson Landskron im Dreiländereck Österreich/Italien/Slowenien. Die Clubanlage liegt direkt am malerischen Ossiacher See, einem der beliebtesten Sommerorte Österreichs. Der Tagungsbereich wurde 2021 komplett renoviert. Der andere Club ist das Robinson Amadé in Kleinarl im Salzburger Land. Hier gibt es drei Seminarräume und eine große Tagungshalle für 300 Personen in Reihenbestuhlung sowie ein Theater für 200 Personen. Das Ski- und Snowboardparadies Ski Amahann Strauss der Walzerkönig ist, dann ist die Stadt Wien die „Queen of Music“. In Wien existieren immer noch mehrere Eventlocations, in denen Strauss zu seiner Zeit aufgetreten ist – etwa die Wiener Hofburg, wo Strauss die Ballmusik leitete. Ganz Wien (69 Orte in allen 23 Bezirken Wiens) wird im Jubiläumsjahr zur Bühne für ein Strauss-Programm, das auch Tagungsgästen offen steht. Tagungs- und Kongress-Locations, die zugleich historische Auftrittsorte von Walzerkönig Johann Strauss waren, sind: Hofburg Vienna. Die Säle der Hofburg wurden für die Bälle des Kaiserhauses genutzt. Johann Strauss Sohn leitete die Ballmusik. Heute ist die Hofburg eines von drei Kongresszentren in Wien und begrüßt jährlich bis zu 350 Veranstaltungen. Die Eventfläche erstreckt sich über 17.000 Quadratmeter und umfasst 35 Räume. Es sind so Veranstaltungen von 50 bis 4.900 Personen möglich. Kernstück sind die mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestatteten imperialen Prunkräume. Insgesamt umfasst der gesamte Komplex der Hofburg, der ehemaligen Winterresidenz der Habsburger, genau 2.600 Räume. House of Strauss im Casino Zögernitz. Das House of Strauss präsentiert im Casino Zögernitz ein multimedial inszeniertes Strauss-Museum. Im 350 Quadratmeter großen Strauss-Saal spielte einst Johann Strauss auf. Der Saal ist für Veranstaltungen bis zu 380 Personen mietbar. Palais Coburg. Johann Strauss‘ Vater und seine Söhne schufen 19 Widmungskompositionen für Angehörige des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha, die als Mädé umfasst fünf Skiregionen. Auch beim Wandern, Klettern, Biken oder Rafting könnte der Puls von Tagungsgästen in die Höhe gehen. Ein 9-Loch- und zwei 18-Loch-Golfplätze im Umkreis von 20 Kilometern bilden einen Ruhepol dazu. Im Juli wird noch das Robinson Fieberbrunn im Pillerseetal in Tirol eröffnet. In diesem Club wird es drei flexible Konferenzräume und einen neuartigen Wellnessbereich geben. Weltweit gibt es 19 solcher MeetingClubs, die kreative Tagungsräume unterschiedlicher Größe, eine professionelle Tagungstechnik sowie eine mit persönlicher Betreuung durch einen Veranstaltungsmanger vor Ort bieten. Die entsprechenden Sport- und Entertainment-Rahmenprogramme fördern den Teamgeist und öffnen laut Robinson sogar „Türen zu neuen Horizonten an den schönsten Orten dieser Welt“. Laut Robinson sorgen zahlreiche Inklusivleistungen von Anfang an für Budgetsicherheit. Der Walzerkönig lockt nach Wien Wien, die Hauptstadt Österreichs, feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag von Walzerkönig Johann Strauss – was Tagungsverantwortliche kreativ für ihre Rahmenprogramme nutzen sollten, empfiehlt das Kongressbüro der österreichischen Hauptstadt. Das ganzjährige Fest mit 65 Veranstaltungen spannt einen Bogen von klassischen Konzerten bis hin zu zeitgenössischer Performancekunst. Eventexperten sind sich sicher: Wenn JoTitel 19
zene fungierten. Einer der zahlreichen Räume des Palais ist der 120 Quadratmeter große Johann Strauss Konzertsaal. In den historischen Prunkräumen finden heute Meetings und Kongresse für bis zu 250 Personen statt. Sophiensaal. Ab 1848 wurde der Schwimmsaal des Sophienbades im Winter als Tanzsaal genutzt. Es fanden dort Maskenbälle, die Bälle der Techniker, Mediziner und Juristen und die des Schriftstellervereins „Concordia“ statt, mit Uraufführungen von Johann, Josef und Eduard Strauss. Heute beeindrucken die Sophiensäle als Meetinglocation für bis zu 700 Personen. Hotel Sans Souci Wien. Wo sich heute das Hotel Sans Souci Wien befindet, stand ehemals das Gasthaus „Zum großen Zeisig“. Johann Strauss brachte hier die Tritsch-Tratsch-Polka zur Uraufführung. Im Meetingraum des Sans Souci finden bis zu 50 Personen Platz. Parkhotel Schönbrunn. An der Stelle des Parkhotels Schönbrunn tanzte die Wiener Gesellschaft früher in Dommayers Casino. Johann Strauss‘ Sohn feierte hier 1844 sein höchst erfolgreiches Debüt als Komponist und Dirigent einer eigenen Kapelle. Heute bietet das Austria Trend Hotel Schönbrunn rund 300 Zimmer und mehrere Meetingräume, darunter einen Ballsaal für bis zu 469 Personen. Wien als Reiseziel weltweit sehr beliebt Schon längst vor dem Jubiläumsjahr war Wien weltweit als Reiseziel beliebt. Die Leser des renommierten Lifestyle-Reisemagazins „Condé Nast Traveller“ haben Wien zum „besten Reiseziel 2024“ unter Europas Metropolen gekürt. Weltweit rangiert Wien auf Platz 5. Gelobt wird insbesondere die Anbindung Wiens an internationale Verkehrswege und die High-End-Angebote der örtlichen Hotellerie (hervorgehoben werden ganz ausdrücklich die Hotels „Rosewood Vienna“, „Imperial“, „Sacher Wien“ und „The Amauris Vienna“). Das US-Magazin „Time“ hob im Jahr 2023 Wien als lebenswerte Stadt, als „Classical City – modernized“ hervor. Wiens viele Grünflächen und die Wiener Seestadt Aspern wurden als Europas größtes Stadtentwicklungsprojekt thematisiert. „Dass Wien aufgrund seiner gelebten Nachhaltigkeit nun auch durch das Magazin Time ausgezeichnet wurde, ist Wasser auf unsere Mühlen“, so Tourismusdirektor Norbert Kettner. Nachhaltiges Wirtschaften in ökologischer, ökonomischer und sozialer Dimension sei wesentliche Entscheidungsgrundlage dafür, Wien in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, die im Einklang mit der Umwelt und nicht mehr länger auf deren Kosten funktioniere. tagen 20
Zwar interessieren sich immer mehr Eventprofis für Nachhaltigkeit, aber noch wichtiger dürfte die Frage sein, wie viele Tagungshotels und Kongresslocations in letzter Zeit neu oder neu renoviert auf den Markt gekommen sind und was sie Besonderes zu bieten haben. Die Antwort liefert unter anderem das Wiener Tourismusbüro und das Austrian Convention Bureau: Hotel Astoria. Das ist ein Wiener Hotelklassiker, der seit 1912 Gäste empfängt. Das Haus wurde über ein Jahr lang aufwendig und mit sehr viel Liebe zum Detail revitalisiert. Auf den Erhalt der historischen Art-Deco-Substanz wurde ein besonderes Augenmerk gelegt. In Summe flossen rund 15 Millionen Euro in den Umbau des 125-Zimmer-Hauses, das auch eine 70 Quadratmeter große Beletage-Suite mit Balkon bietet. Im Astoria (www.astoria-wien.com) sind Meetings, Tagungen und Pressekonferenzen lichkeiten sind Tagungen für bis zu 375 Personen möglich. Grand Hotel Wien. Das zentral an der Wiener Ringstraße gelegene Hotel bietet seinen Gästen luxuriöse Tagungserlebnisse in historischem Ambiente. Mit 205 Zimmern und fast 900 Quadratmetern Veranstaltungsfläche, darunter ein Ballsaal von 460 Quadratmetern, schafft das Grand Hotel den perfekten Rahmen für Konferenzen, Seminare und festliche Events. Zehn zusätzliche Breakout-Räume ermöglichen flexible und individuelle Nutzungsmöglichkeiten. Vienna Airport Conference & Innovation Center. Das Haus gilt als eines der markantesten Aushängeschilder der Event-, Messe- und Konferenzlandschaft im Ballungsraum Wien. Es bietet am Flughafen Wien über 5.000 Quadratmeter Meetingflächen. Mit großzügigen Konferenzräumen, kreativen Workshoplandschaften und 15 Meetingräumen schafft der Vienna möglich. Dafür stehen vier speziell ausgestattete Seminarräume stehen zur Verfügung. Hofreitschule. Mit der Imperial Riding School setzt Marriott International (Autograph Collection) seit Mai 2024 besondere Akzente. Das Gebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Militärreitschule errichtet und war im frühen 20. Jahrhundert eines der größten Kinos in Wien. Tagen in der Hofreitschule mit 375 Personen Dementsprechend großzügig und imposant ist die Architektur des Hotels, das 342 Zimmer bietet: Historische Gewölbe, die von schweren Säulen getragen werden, bestimmen das Erscheinungsbild der Lobby. Interessant ist die Imperial Riding School (www.imperialridingschool. com) auch für Veranstaltungen, Meetings und Konferenzen. In den Meetingräumtagen 22
Airport die besten Voraussetzungen für hybride und interaktive Veranstaltungsformate. Der größte Konferenzraum fasst bis zu 800 Personen, während ein Meetingraum im Tower des Flughafens auf 90 Metern Höhe eine atemberaubende Aussicht bietet. The Hoxton Vienna. Das Konzept der britischen Hoxton Gruppe besteht darin, dass ihre Häuser sich als Spiegelbild ihrer Nachbarschaft verstehen, inspiriert von der Vielfalt und der Einzigartigkeit der Stadtviertel, die sie umgeben. Am Wiener Standort (www.thehoxton.com) geht es sehr lebendig zu. Es gibt 200 Zimmer, vier Meetingräume und ein eigener Event-Space namens „Auditorium“. Es ist ein Veranstaltungsraum, der sich im Erdgeschoss des Hotels befindet – mit separatem Veranstaltungseingang und einer Lobby mit Barbereich. Hotel Schani UNO-City. Mitte 2024 eröffnete das Hotel Schani UNO-City. Es ist der bereits vierte Standort der Lifestyle-Hotelkette in Wien. Das 202 Zimmer umfassende Hotel verfügt über mehrere Tagungsräume und über vorbildliche Coworking-Möglichkeit. 2014 fanden in Wien 183 Kongresse und Firmentagungen mit insgesamt 174.000 Teilnehmenden statt. 2025 werden allein 50 Kongresse und Firmentagungen mit über 1.000 Teilnehmenden in der Stadt erwartet, sechs Veranstaltungen überschreiten dabei die 10.000-TeilnehmeMarke. Mehr als 250 Kongresse bewerben sich derzeit darum, in den nächsten Jahren in Wien stattfinden zu können. „ Wir in Österreich haben Erfolg, weil wir eine echte Gastfreundschaft leben.“ Ernst Seidl, Hotelier *(„Firmament“) Titel 23
tagen 01.25 24 Foto: Martin Pichler Wenn es einmal einen Preis für den mutigsten Geschäftsführer oder die mutigste Geschäftsführerin einer Stadthalle geben sollte, dann hätte ihn wohl Wolfgang Dorn, Chef der Stadthalle Limbach-Oberfrohna, verdient. Wie es die Aufgabe von Stadthallen ist, so bringt auch dieses regionale Veranstaltungszentrum Live-Unterhaltung in die Region. Sage und schreibe rund 90 Prozent der Umsätze der Stadthalle gehen auf kulturelle Events zurück. Dieser Wert liegt deutlich höher als anderswo. Wenn man in Sachsen in der Nähe von Chemnitz fernab einer großen Industrieansiedlung liegt, dann ist es wirklich keine Schande, wenn nur zehn Prozent des Umsatzes mit Businesstagungen, Außendienstmeetings und Firmenfeiern erwirtschaftet werden kann. Ausgesprochen bemerkenswert ist, dass es sich bei den meisten kulturellen Veranstaltungen in Limbach-Oberfrohna um sogenannte Eigenveranstaltungen handelt. Das sind Veranstaltungen, bei denen das Team der Stadthalle selbst das Programm konzipiert, sich um den Verkauf der Karten kümmert und für die Durchführung verantwortlich ist. Eine Location kann mit gelungenen Eigenveranstaltungen schnell zu einer Marke werden und sich über regionale Grenzen hinweg profilieren. Sie trägt bei Eigenveranstaltungen aber auch das finanzielle Risiko. Wolfgang Dorn weiß genau: Wenn zu einem Rockkonzert statt der erwarteten 300 Besucher nur 30 kommen, muss er das Minus mit den nächsten Konzerten ausgleichen. Stadthallen-Chef Dorn, der seit 30 Jahren Erfahrungen als Veranstaltungsmanager sammeln konnte, kann Risiken abschätzen und hält sie durch ein ordentliches Werbebudget und durch permanente Marktforschung in Schach. So gibt es in der Stadthalle ein Vorverkaufsbüro, das den Kontakt zu den Besucherinnen und Besuchern auch dazu nutzt, um Stimmungen und Wünsche zu erfragen. Am besten laufen in der modernen Stadthalle LimbachOberfrohna (fünf Veranstaltungsräume, maximal 900 Personen im größten Raum mit fest installierter Bühne) Eigenveranstaltungen rund um die Volksmusik und um Theaterstücke für Kinder. Aber auch TV-bekannte Komiker und einige namhafte Bestsellerautoren haben hier aufgrund Dorns Einladung schon für ein volles Haus gesorgt. Ganz anders sieht die Umsatzstatistik aus, die das Kultur und Kongress Zentrum „Filharmonie“ in Filderstadt veröffentlichte. Dank einer vorbildlichen Unternehmenskommunikation wissen wir, dass in der Filharmonie Filderstadt im Jahr 2022 genau 72 Prozent der 480 Veranstaltungen Business-Events (Tagungen, Kongresse, Seminare) waren – was sicherlich auch damit zu tun hat, dass Filderstadt in der Mitte Baden-Württembergs (direkt So überzeugen regionale Stadthallen Von Martin Pichler Gestern ein Festbankett, heute Abend ein ausverkauftes Konzert, morgen und übermorgen ein international besetzter Kongress und am Wochenende eine Kunstausstellung – für die Stadthallen kleinerer und mittlerer Städte sieht der Alltag ganz anders aus. An die Stadthalle Bielefeld wurde diese 20 Meter hohe Rundbogenhalle angebaut, um Platz für größere Messen zu haben.
Locations südlich der Landeshauptstadt Stuttgart) liegt. Das „Ländle“ zählt nach wie vor zu den führenden Wirtschaftsregionen in Europa. Die Businesskunden des Jahres 2022 waren 60 Mittelständler, 13 Konzerne und fünf DAX-notierte Unternehmen. Die Filharmonie verfügt über zwei große Säle, die kombiniert werden können und dann in Reihenbestuhlung Platz bieten für 895 Personen. Außerdem gibt es noch neun Konferenz- und Seminarräume und einen Wintergarten. Die Kultur spielt in Filderstadt natürlich auch eine Rolle: 49 mal gab es eine Theater-, Kabarett- oder Musicalaufführung und 29 mal konnte man einen Abend mit einer Band oder einem Orchester verbringen. Lohnen sich Business-Events? Was bringen denn nun Tagungen, Kongresse und andere Business-Events einer Stadthalle genau? „Sie bringen viel“, lautet die Antwort der Eventprofis und das lässt sich am Beispiel des Rhein Sieg Forums, der Stadthalle von Siegburg, zeigen. Seit etwa 20 Jahren fanden in Siegburg, in einer klassischen Stadthalle, überwiegend kulturelle Veranstaltungen statt. Vor knapp vier Jahren gönnte man sich dann einen Erweiterungsbau und konnte seither zusätzlich viele Businessveranstaltungen durchführen. Heute – nach einer erfolgreichen Aufbauphase - geht etwa die Hälfte des aktuellen Umsatzes auf Kongresse und Tagungen mit Wirtschaftsunternehmen zurück. Es gibt bereits eine zweistellige Zahl an Kunden, die ihre Veranstaltungen immer wieder im Rhein Sieg Forum durchführen. Die Jahresauftaktveranstaltung eines Unternehmens der Immobilienbranche fand hier bereits zum dritten Mal statt. Vertriebsunternehmen veranstalten regelmäßig ihre Kongresse in Siegburg und das Nova-Institut war mit seinem internationalen Kongress „Renewable Materials Conference“ ebenfalls zum dritten Mal in Folge hier. Im August 2025 wird die zweitägige „Animany Convention“ mit mehr als 2.500 Besuchern zum zweiten Mal in Siegburg durchgeführt, nachdem diese bedeutende Anime- und Manga-Veranstaltung im letzten Jahr hier Premiere hatte. Kein Wunder, dass das Rhein Sieg Forum inzwischen als das größte Veranstaltungshaus zwischen Köln und Bonn gilt. Auf 3.000 Quadratmetern bietet es mit zwei großen Sälen, sechs Konferenzräumen und großzügigen Foyers ein Raumangebot, das für alle kulturellen wie businessaffinen Veranstaltungsformate gleichermaßen geeignet ist. Maximal können 2.600 Personen aufgenommen werden. Im Umkreis von einem Kilometer bieten mehrere Hotels rund 300 Zimmer an. Für Businesskunden ist die Erreichbarkeit einer Location sehr wichtig. Siegburg befindet sich in der Nähe der Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Frankfurt und vom ICEBahnhof kann man in wenigen Minuten zu Fuß zum Forum laufen. Natürlich hat das Rhein Sieg Forum sein Händchen für gelungene Kulturveranstaltungen nicht verloren. Die Künstler und Veranstalter schätzen nach wie vor die professionelle Betreuung und das eingespielte Veranstaltungsmanagement des Hauses. Die Siegburger, die schließlich auch rheinische Frohnaturen sind, freuen sich zusätzlich, dass in dieser Session über 16 Karnevalsveranstaltungen in ihrem Forum stattfinden. Allein die Inthronisation des 82. 25
tagen 26 Siegburger Prinzenpaares lockte rund 1.000 närrisch Feiernde in die ehemalige Stadthalle. Nicht überall dürfte die Karnevalszeit wie im Rheinland bei den Stadthallen für gute Geschäfte sorgen. Aber jede Halle kann neben Business und Kultur zusätzlich noch ihre eigene Nische finden. In der bayerischen Bierstadt Amberg dreht sich gerne vieles um das Thema „Genuss“. So veranstaltete im vergangenen Jahr das Amberger Congress Centrum (ACC) sehr erfolgreich den größten Whiskyabend der Oberpfalz. Rund 200 Whiskyliebhaber trafen sich an einem Samstagabend zum Tasting im großen Saal. Im August und dem halben September, wenn in der Sommerpause keine größeren Tagungen in Amberg abgehalten werden, punktet das ACC im Rhythmus von zwei Jahren mit einer großen Kunstausstellung in ihrem größten Veranstaltungssaal. In diesem Jahr ist es eine Fotoausstellung mit Aufnahmen Bryan Adams‘. Der weltberühmte Rocksänger, Gitarrist und Komponist hat nämlich auch als herausragender Fotograf international Karriere gemacht. Innovative Eventideen hat man auch in Coburg. Dort stellte man sich der Verödung der Innenstädte mit einem neuen „Immobilienforum“ entgegen. Die aktuellen Trends in der Innenstadtentwicklung wurden im Rahmen eines neuen Veranstaltungsformates im Kongresshaus Rosengarten in Coburg besprochen. Das Immobilienforum hat eine große lokale Bedeutung, weil es Forderungen aus dem Fitnessprogramm „starke Zentren“ des Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie umsetzt. Das Kongresshaus Coburg verfügt über einen Festsaal im Erdgeschoss mit Platz für 900 Menschen in Reihenbestuhlung und fünf Konferenz- und Seminarräume im Obergeschoss, die flexibel an die Anforderungen einer Veranstaltung angepasst werden können. Eine große begehbare Dachterrasse lädt darüber hinaus zum Pausieren ein und bietet den Veranstaltungsteilnehmern einen wunderbaren Blick über den Coburger Rosengarten. Wo sonst, wenn nicht in Baden-Württemberg, konnte 2004 eine Stadthalle auf die Idee kommen, in jährlichem Rhythmus mit Partnern einen zweitägigen Autosalon zu veranstalten? Anfang Februar 2025 war es wieder soweit: Rund 15 Autohäuser aus der Gegend rund um Filderstadt präsentierten sechs bis sieben neue Modelle des Herstellers, den sie vertreten, in der Filharmonie Filderstadt. Die Stadthalle stellt eine 2.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche zur Verfügung, die eine mehrheitlich wetterunabhängige Präsentation von rund 100 Fahrzeugen ermöglicht. Sogar die Bühne in der größten Halle dient als Ausstellungsfläche.
Locations 27 Während des Aufbaus wird sie auch als Fahrstuhl genutzt, um Autos von der Einfahrt in den Zuschauerraum zu hieven. Den über 3.000 Besuchern werden Kleinwagen genauso detailliert erläutert wie große Geländewagen. Ein Teil der Bevölkerung nutzt offenbar gerne die Gelegenheit, Automodelle mehrerer Hersteller zu vergleichen, ohne im Industriegebiet die jeweiligen Autohäuser abklappern zu müssen. Es gibt übrigens auch einen Bereich für Elektrobikes und Oldtimer, und an einem passenden Rahmenprogramm mit Vorträgen fehlt es nicht - auch wenn die Masse der Besucher sich unter dem Strich doch eher für den Rennsimulator interessiert haben dürfte. Das Bremer Convention Bureau, das unter anderem für das Congress Centrum Bremen (maximal 1.600 Personen in Reihenbestuhlung mit Empore) arbeitet, holt Veranstalter in die Hansestadt, indem sie diese unter anderem dabei unterstützt, ein Rahmenprogramm zusammenzustellen. Es dürfte recht einzigartig sein, dass ein Convention Bureau seine Kontakte zu regionalen Vorzeigefirmen nutzt und für Tagungsteilnehmer Werksbesichtigungen möglich macht. So wird zum Beispiel die Besichtigung der Lloyd-Caffee-Rösterei im alten Kaffee-HAG-Gebäude ermöglicht, oder man besucht den Geländewagenparcours „The Rock“ mit Führung bei Mercedes-Benz. Womit fast jede Stadthalle ihr Angebot erweitern kann, sind sogenannte Jobmessen. Unter dem Motto „Traumjobs zu vergeben“ haben sich zum Beispiel im November 2024 rund 130 verschiedene Unternehmen in der Stadthalle Bielefeld getroffen, um Berufseinsteiger, Jobwechsler oder angehende Azubis oder Praktikanten für sich zu begeistern. Jörn Schulte-Hillen, Projektleiter des Veranstalters Barlag-Messen aus Osnabrück, zeigte sich laut Lokalpresse hocherfreut, dass die Standflächen in der Bielefelder Ausstellungshalle bis auf die kleinste Ecke ausverkauft gewesen seien. Jobmessen und Ausbildungsmessen sind derzeit für Stadthallen eine attraktive Gelegenheit, für ihre Region etwas Gutes zu tun. In fast jeder Stadt gibt es zum Beispiel eine aktuell hohe Nachfrage nach Software-Entwicklern. Aber nicht nur der ITMarkt ist auf den Jobmessen vertreten. Der gesamte Gesundheitssektor gehört zu den Ausstellern – genauso wie Zoll, Polizei, Bundespolizei und Bundeswehr. Für Jobmessen in Stadthallen spricht, dass in der Nach-Coronazeit offenbar der persönliche Kontakt immer wichtiger wird. In einer digitalen Welt braucht man Stadthallen, die Raum für den direkten Face-to-Face-Kontakt schaffen. Wenn der dann noch auf Augenhöhe stattfindet, ist der Erfolg der Messen nicht aufzuhalten.
tagen 28 tagen 01.25 Die Bestrebungen der Stadt Amberg (70 Kilometer östlich von Nürnberg gelegen, 45.000 Einwohner), eine eigene Veranstaltungshalle zu bauen, gehen bis ins Jahr 1969 zurück. Ziel war es, Amberg mit einem Kongresszentrum zu einem starken Wirtschaftsstandort zu machen. Auch wollte man der Bevölkerung einen repräsentativen Raum zum Feiern bieten und mehr kulturelle Veranstaltungen in die Stadt holen. Die feierliche Eröffnung des ACC (www.acc-amberg.de) fand vor 29 Jahren am 15. April 1996 statt. Im Vor-Corona-Jahr 2019 fanden 337 Veranstaltungen statt. Damit war man fast ausgebucht. 2023 wurden 267 Veranstaltungen durchgeführt. 2024 stieg die Zahl erwartungsgemäß weiter an. tagen: Was mich bei der Vorbereitung auf unser Gespräch beeindruckte: Sie haben mit Ihrem Team einen Unternehmenszweck (neudeutsch: Purpose) formuliert … Erika Sauerwein: Wer Leistung will, muss auch Sinn bieten. Mir persönlich ist es wichtig, dass ich eine Arbeit habe, die mir Freude bereitet, und ich wünschte mir bei meinem Antritt als Geschäftsführerin, dass alle ACC-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen guten Grund nennen könnten, warum ihre Arbeit hier für sie sinnvoll ist. Konkret sagen wir: Mit unserer Arbeit fördern wir Freude, Kultur und Wissen in der Region und bieten eine Bühne, sich auszutauschen und sich zu vernetzen. Wie fördern Sie Ihr Team konkret? Wir machen jährlich Versammlungen mit allen Mitarbeitenden und diskutieren zum Beispiel über Maßnahmen, den Arbeitsaufwand zu reduzieren und neue Veranstaltungsideen umzusetzen. Bei dieser Gelegenheit wird das Erreichte gewürdigt. Ich fände es fatal, Mitarbeitende nur einmal im Jahr beim Feedbackgespräch zu loben. Sobald etwas besonders gut gemacht wurde, erhält er oder sie sofort eine ehrliche Anerkennung. Gelegentlich halten wir auch BrainstormingTage ab und ich bin sehr angetan, wie bei uns Kundenorientierung gelebt wird. Wir haben hier im ACC ein tolles Team und ich bin dankbar für jeden Einzelnen. Von einem tollen Team wird aber bestimmt auch viel erwartet … Erstklassiger Service ist bei jeder Veranstaltung unser Schlüssel zum Erfolg. Unser Team überlässt nichts dem Zufall und legt seinen Fokus auf ein Mehr an Flexibilität – was oft über die Erwartungen der Kunden hinausgeht. Jeder Veranstalter bekommt übrigens seine persönliche Ansprechpartnerin zugewiesen, die ihn von Anfang bis Ende der Veranstaltung begleitet. Alles Notwendige wird Das Amberger Congress Centrum (ACC) hat sich seit seiner Gründung vor 29 Jahren zu einem der führenden Kongresshäuser Bayerns entwickelt. Dass das ACC sich im Wettbewerb gut behauptet, liegt auch an Erika Sauerwein, einer MICE-Expertin, die seit zwei Jahren als Geschäftsführerin zusammen mit ihrem Team die Geschicke des ACC leitet. ACC: Eine Bereicherung für die Region Interview: Martin Pichler
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