Tagen 2/2023

Nachrichten 7 Messewirtschaft nähert sich Vor-Corona-Niveau Nach einem starken ersten Halbjahr 2023 deuten erste Prognosen des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA auf ein Gesamtjahr 2023 mit bis zu 13 Millionen Besucherinnen und Besuchern bei den deutschen Messen hin. Damit nähert man sich dem Niveau vor der Coronapandemie an. 200 Messen fanden immerhin schon in den ersten sechs Monaten 2023 in Deutschland statt. Über 115.000 ausstellende Unternehmen zogen dabei 6,8 Millionen Besucherinnen und Besucher an. Jörn Holtmeier, AUMA-Geschäftsführer, sieht zusätzliche Zeichen der Entspannung: „Die coronabedingten Sommertermine vieler Messen wird es bald nicht mehr geben. Fast alle Messetermine kehren 2024 wohl auf ihre lang angestammten Daten außerhalb der großen Urlaubszeiten zurück.“ Die umfassende Corona-Schlussrechnung der Messewirtschaft fällt allerdings fatal aus. Von März 2020 bis zum späten Frühjahr 2022 (Auslaufen der Coronanormen im Infektionsschutzgesetz) wurden in Deutschland 670 Messen gestrichen. Das entspricht einem gesamtwirtschaftlichen Minus von 60 Milliarden Euro. Im Jahr 2019 trugen die Messen zum Bruttoinlandsprodukt 28 Milliarden Euro bei. 2022 waren es nur knapp 14 Milliarden Euro. In Zukunft solle der Bundeswirtschaftsminister die „enorme Bedeutung“ des Messelands Deutschland mehr beachten, fordert Holtmeier. „Die Pandemie hat klar gemacht: An Messen hängt viel. Ihre Relevanz als Treffpunkt für die Problemlöserinnen und Problemlöser sowie als Schaufenster für Innovationen ist kaum zu überschätzen.“ Kölnmesse: Seit Beginn 2023 sorgt eine Renaissance des Messegeschäfts für einen Umsatzschub.

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