Tagen 1/2023

tagen 22 Tagen 1_2023 R insbesondere Livemusik sorgen für gute Stimmung – spätestens bei der After-Show-Party.) • Haptische Impulse (Der Tastsinn erfasst die Beschaffenheit der Oberfläche. Er hilft, etwas zu „begreifen“. Emotionen werden auch durch Berührungen hervorgerufen. Viele Kundinnen und Kunden wollen Waren fühlen und vor Ort ausprobieren. Material, Größe, Form und Gewicht werden so besser wahrgenommen und bleiben im Gedächtnis.) • Olfaktorische Impulse (Die Wahrnehmung von Gerüchen sorgt auch für Wohlbefinden. Der gezielte Einsatz von Duft kann Menschen positiv beeinflussen.) • Gustatorische Impulse (Der Geschmackssinn hilft zuverlässig, schädliche von nützlichen Lebensmitteln zu unterscheiden. Der Mensch verfügt über fünf verschiedene Geschmacksqualitäten: süß, salzig, sauer, bitter und umami (fleischig). Ein gutes Catering sorgt für zufriedene Gäste.) • Spielerische Impulse (Spiele machen Spaß. Dafür eignen sich auch Apps, die die Teilnehmenden animieren, Punkte für den Besuch von Vorträgen, den Kontakt zu Referenten oder für Networking-Aktivitäten zu sammeln. Außerdem gehören zu einem Festival diverse Mitmachaktionen – insbesondere wenn ein junges Publikum angesprochen wird.) • Kognitive Impulse (Manche suchen einzigartige Aha-Effekte bei anspruchsvollen Vorträgen, andere wollen thematische Tiefe bei Thementagen oder wünschen sich exklusive Einblicke in die Entwicklung neuer Produkte.) • Spirituelle Impulse (Viele gehen achtsam durchs Leben und konzentrieren sich auf ihr Inneres. Auch auf Events wollen sie Flow-Erlebnisse haben.) Der Walking Act als Kontaktbeschleuniger Menschen, die auf einem Event anderen Menschen begegnen, die sich gut fühlen, spiegeln das oft und fangen an, sich auch gut zu fühlen. Diese „emotionale Ansteckung“ ist laut Zanger gut erforscht und führt zu der Empfehlung, dass Eventveranstalter die Face-to-Face-Kommunikation unter den Teilnehmenden fördern sollten. Eine Möglichkeit, fremde Menschen zu Beginn eines Events in Kontakt zu bringen, heißt „Walking Act“. Früher war das ein Pantomime oder ein Clown, die herumliefen und vor dem Eingang und im Foyer die Gäste begrüßten. Heute muss man schon mehr bieten: eine Fee, die knapp über dem Erdboden schwebt, einen aktuellen Kinohelden zum Anfassen, einen Doppelgänger von James Bond oder eine Wachsfigur, die sich plötzlich bewegt und sogar den schlimmsten Griesgram zum Lachen bringt. Den „Walking Acts“ begegnet man am Eingang oder auch in der Mitte des Eventgeländes. Die Künstler machen Posen für Selfies und bringen alleine schon durch ihr lustiges Aussehen die Menschen dazu, sich gegenseitig „Wie skurril ist das denn?“ zu fragen. Walking Acts sind mehr als nur ein Hingucker oder eine „Nebenher-Unterhaltung“. Sie sind ein Publikumsmagnet für Jung und Alt. Rein in den Fishbowl und rein ins Barcamp Zu einem Festival gehört auch, dass es neben der Frontalberieselung durch Keynote-Speaker oder Powerpoint-Präsentatoren Gesprächsrunden gibt, in denen die Teilnehmenden sich mit einem Experten oder ganz unter sich zu den für sie brennenden Businessthemen austauschen können. Nach einem Expertenvortag hat sich zum Beispiel die Diskussionsmethode „Fishbowl“ bewährt. Eine kleine Gruppe aus dem Publikum setzt sich mit den Referenten in einen Stuhlkreis. Der Rest des Publikums bildet einen Außenkreis. Im Laufe der Diskussion geben die Personen im Innenkreis ihren Platz frei, um einem Alexander Petsch. Der Erfinder der HR-Festivals „Talent pro“ und „L & D pro“ lädt persönlich zur Messeparty ein. Fotos: Gudrun Porath Die „Copetri“ als Festival Beispiel. Die Offenbacher „Copetri Convention“, die vom 23. bis 24. Mai 2023 stattfinden wird, gilt als die nächste Gelegenheit, ein HR-Festival zu besuchen. Es gibt Keynotes, Deep Dives, Panels, Workshops, Masterclasses, eine öffentliche Podcastproduktion, Read & Meet (Diskussion mit Autorinnen und Autoren über ihre Bücher), Startup-Präsentationen und eine Fuckup Night mit Beispielen für schmerzhaftes Scheitern. Es gibt aber auch folgende (stark verkürzt dargestellte) Elemente einer modernen Festivalisierung: · Bank des Gesprächs Jemand hat Lust auf ein Gespräch und will mit Menschen in Kontakt kommen? Er oder sie setzt sich auf die Bank und ist gespannt, wer sich zu ihm oder zu ihr setzt. · Speeddating Beim Business-Speeddating knüpft man gezielt neue Kontakte. Man muss sich aber im Vorfeld für diverse themenbasierte Zeitslots anmelden. · Matchmaking im Riesenrad Man fährt in einer Riesenradgondel mit und vernetzt sich dabei „in luftiger Höhe“ mit zwölf anderen Menschen. Jede Stunde dreht es sich um ein anderes Thema. · Community Night / Closing Night Der erste und der zweite Convention-Tag klingen mit „ausgefallene Drinks“ und „leckerem Essen“ aus. Für Musik und Tanz sorgen Band und DJ.

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