Im neuen Heidelberg Congress Center (HCC), gleich hinter dem Heidelberger Hauptbahnhof gelegen, können zwei Kongresse parallel durchgeführt werden. Die Bauweise verspricht maximalen Freiraum auf allen Ebenen. Auf der ersten Ebene gibt es einen lichtdurchfluteten Saal für bis zu 1.800 Personen mit der, so heißt es, weltweit drittgrößten LEDWand. Auf der zweiten Ebene befindet sich ein flexibler Saal für 800 Personen. Interview: Martin Pichler Heidelberg war bislang ein weißer Fleck auf der Landkarte der Kongresslocations. Das ist ab dem 19. April mit dem neuen Heidelberg Congress Center vorbei. Mathias Schiemer (Foto), Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH und der Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft mbH, erklärt die Strahlkraft der neuen Location. Zusätzlich gibt es zehn Meeting Spaces, 2.600 Quadratmeter Foyer und ein Sky Forum mit Sitztribüne unter freiem Himmel. Als Highlight gilt das eigene TV-Studio. Eine innovative Gastronomie auf der dritten Ebene in Form eines Chef‘s Table für 55 Personen mit Blick in die Großküche sollte auch erwähnt werden. tagen: Wie groß ist Ihre Freude darüber, dass das neue Heidelberg CongModern tagen und romantisch feiern ress Center im ersten Halbjahr 2024 mit einigen sehr großen Kongressen durchstarten kann? Mathias Schiemer: Wir in Heidelberg diskutieren immer sehr lange über alles. Ich darf das sagen. Ich bin Vollblut-Heidelberger. Kein Wunder also, dass wir über 25 Jahre lang beratschlagt haben, ob wir zu dem seit 1903 in der Altstadt gelegenen Konzerthaus auch ein zusätzliches Kongresszentrum brauchen oder nicht. Dass wir jetzt mit unserem fertigen Heidelberg Congress Center neue Maßstäbe setzen, freut mich – wie Sie sich denken können – wirklich außerordentlich. Was war aus Ihrer Sicht der wichtigste Grund, einen Neubau zu wagen? Die 83 Prozent, die im Stadtrat für den Neubau gestimmt haben, wollten nach meinem Eindruck in erster Linie, dass die Wissenschaftsstadt Heidelberg endlich auch zu einer für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen attraktiven Tagungsdestination wird. Wir beherbergen hier in Heidelberg mit der RuprechtKarls-Universität eine der ältesten europäischen Universitäten. Heidelberg ist außerdem ein weltweiter Hotspot für die Wissenschaft mit einer sehr hohen Dichte an Forschungsaktivitäten – denken wir nur an unsere vier Max-Planck-Institute oder das Deutsche Krebsforschungszentrum. Die Wissenschaft braucht ein modernes Kongresszentrum vor Ort und wir gehen davon aus, dass im ersten Jahr der Umsatzanteil mit wissensintensiven Tagungen und Kongressen bei rund 70 Prozent liegen wird. Heidelberg als internationale Tourismusstadt wird jetzt auch internationaler Kongressstandort. Und wie reagieren die umliegenden Unternehmen auf Ihr Tagungsangebot? Den regionalen Markt in der Metropolregion Rhein Neckar mit seinen Hauptversammlungen und Außendienst- und Managementtagungen haben wir natürlich von Anfang an genauso im Blick wie den nationalen wie internationalen Markt im Wissenschafts- und Wirtschaftsbereich. Wir werden bereits im ersten Jahr einige regionale und überregionale Business Events durchführen. Hier in der Region haben schließlich einige weltweit agierende Unternehmen ihren Sitz, die ihre Kunden- und Mitarbeiterevents bei uns quasi am Firmenstandort durchführen können. Wir versprechen allen, die 24 tagen tagen 01.24 Foto: Tobias Schwerdt/HCC
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