tagen tagen 01.24 18 Fotos: von den Locations Nach einer Kernsanierung, die fünf Jahre und zwei Monate dauerte, wurde die Stadthalle Göttingen am 26. Januar 2024 offiziell wieder in Betrieb genommen. Es gab eine bunte Feier mit 1.000 geladenen Gästen. Dass sich die Baukosten von 19 Millionen Euro auf 41,5 Millionen mehr als verdoppelt hatten, spielte an diesem Tag zwar auch eine Rolle, wurde aber verniedlicht. Es hieß nur, die Stadthalle sei „keine einfache Baustelle“ gewesen. Zwei Tage später erkundeten die Einwohner die renovierte Halle. Am meisten gelobt wurde die „herausragende Akustik“, die man im großen Saal mit Platz für 1.194 Personen (alle Angaben in diesem Artikel beziehen sich auf eine Reihenbestuhlung) genießen konnte. 1. Stadthallen bringen Kultur zu den Menschen Mehrere Redner wiesen in Göttingen darauf hin, dass das Geld, das in die Renovierung floss, nicht nur in ein Gebäude gesteckt worden sei, sondern in erster Linie „in die Kultur“. Die Stadthalle im Herzen der Stadt sei schließlich ein wichtiger Ort, an dem Menschen zusammen kämen, um gemeinsam etwas Schönes zu erleben. Die Halle sei ein wichtiger Treffpunkt für die lokale Gesellschaft und unbedingt notwendig, um Begegnungen zu ermöglichen. Besonders freute sich Nicholas Milton, der Chefdirigent des Göttinger Symphonieorchesters, über die Renovierung seiner Spielstätte, die er als das „Juwel der Stadt“ bezeichnete. Er sei überglücklich und verspreche, die Herzen der Göttinger und Göttingerinnen mehr denn je mit Musik zu öffnen. Milton schwärmte von einem „wunderschönen neuen Zuhause“. Man könne hier in diesen Räumen an etwas teilhaben, das äußerst wichtig sei in Zeiten der Unsicherheit. Die Göttinger Halle und alle anderen Stadthallen bringen auch Ballett, Schlager, Musicals und Comedy auf die Bühne. Das Amberger Congress Centrum (825 Personen im größten Saal) war im letzten Sommer zwischenzeitlich sogar eine Kunstausstellung. Präsentiert wurden über 100 Arbeiten des Künstlers Georg Baselitz. Begleitet wurde die Ausstellung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, Vorträgen und einer langen Nacht der Kunst mit Führungen bis Mitternacht. Die Coburger „Stadthalle“, das Kongresshaus Rosengarten (Festsaal mit Sitzplätzen für 893 Personen), zeigt ihre Verbundenheit mit der Stadt Coburg durch einen Glasbau, der durch Rahmen und Kristallfronten eine hohe Transparenz erreicht und gleichzeitig den Blick auf einen historisch berühmten Rosengarten ermöglicht. Im Kongresshaus befindet sich ein Restaurant, welches den Besuchern eine Außenterrasse mit Nähe zum Rosengarten bietet. Fazit: Eine Stadthalle stärkt wesentlich die regionale Attraktivität und Lebensqualität aller Einwohner und Einwohnerinnen. 2. Stadthallen sorgen für regionalen Austausch Vor dem 1. Weltkrieg wurden bereits legendäre Stadthallen für die bürgerliche Oberschicht gebaut. Dazu gehören die Stadthalle Wuppertal (heute größter Saal für 1.152 Personen), der Rosengarten Mannheim (heute größter Saal für 2.273 Personen) oder die Stadthalle Heidelberg direkt am Neckar, die gerade komplett renoviert wird. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Festhalle Frankfurt (heute größter Saal für 4.880 Personen). Mit dem „3. Wettstreit Deutscher Männergesangsvereine“ wurde die Festhalle Frankfurt in Gegenwart von Kaiser Congress Centrum Würzburg (CCW) wurde en Hitze wie Kälte ökologisch vorbildlich isoliert. Die frisch renovierte Stadthalle Göttingen wird am Tag der offenen Tür bestaunt. Das neue Heidelberg Congress Center (HCC) beeindruckt mit visionärer Architektur.
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