Nachrichten Nachhaltigere Events Wie man reale Events nachhaltiger machen kann und warum Online-Events auch die Umwelt belasten, darum geht es in dem sehr lesenswerten Buch „Nachhaltigkeit im Eventmanagement: Praxisideen mit Fokus auf Green Marketing und Digitalisierung“, das 2023 bei Haufe in Freiburg erschienen ist (200 Seiten, 44,99 Euro). Den Autoren Nils Cordell und Heiner Weigand, zwei erfahrene Eventprofis, geht es einerseits um Ökologie und Nachhaltigkeit, aber auch darum, dass eine nachhaltige Veranstaltung letztlich profitabel sein muss. Wer reale Treffen verantworten muss, sollte in Sachen Nachhaltigkeit sehr streng die Location und das Catering auswählen, denn die Art der Anreise der Teilnehmenden kann er nur sehr indirekt beeinflussen. Die Autoren warnen aber auch: Menschen, die zuhause bleiben, um einem Kongress online zu folgen, verbrauchen Strom, nutzen oft nicht nachhaltig produzierte Laptops und VR-Brillen und setzen möglicherweise auf umweltschädliche LIeferdienste. Wir lernen, dass es auch den Begriff der „digitalen Anreise“ gibt. 11 Tagungen werden zu Festivals Nach der Coronakrise bemerkte das Seminar- und Tagungshotel Arcadeon in Hagen, dass die Kunden immer öfter sehr umfangreiche Rahmenprogramme buchten, um so den Zusammenhalt von Teams zu stärken. Es fiel auf, dass die Rahmenprogramme oft wenig mit dem jeweiligen Tagungsprogramm zu tun hatten. Die Arcadeon-Chefs Claudia und Jörg Bachmann dachten sich, dass es Sinn machen könnte, das Teambuilding der Rahmenprogramme von Anfang an in eine Tagung zu integrieren. Zusammen mit der Deepwood GmbH in Wuppertal entwickelte man das Konzept der Festivalisierung von Tagungen (ab etwa 30 Personen). Vor einem Event wird mit dem Auftraggeber dessen Bedarf analysiert. Während der Tagung wird abwechselnd am eigentlichen Arbeitsthema und an der Energie der Teilnehmenden gearbeitet. Es wird abwechselnd für Gemeinschaftserlebnisse und für individualisierte Kleingruppenevents gesorgt.
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