Tagen 11/2021

Der menschenähnliche Robo- ter „Pepper“ sollte unter ande- rem Hotelangestellte entlasten und die Fragen von Hotel- und Tagungsgästen serviceorien- tiert beantworten. Doch Pep- per verkaufte sich nur schlep- pend. Die japanische Herstellerfirma Softbank Robotics stellte nun die seit dem Jahr 2015 laufende Produktion von 2.000-Euro- Robotern der Serie „Pepper“ ein. Trotz künstlicher Intelli- genz waren die Dialoge mit „Pepper“ selten richtig spon- tan oder gar spritzig und die Aufgaben, die man ihm über- trug, erleichterten das Leben der Nutzer nicht nennens- Roboter „Pepper“ verschwindet KÜNSTLICHE INTELLIGENZ wert. Bemerkenswert ist, dass Softbank keinen Nachfolger bauen will und noch bemer- kenswerter ist auch, dass der Verzicht auf eine moderne Weiterentwicklung gegen- über der Öffentlichkeit nicht begründet wird. Softbanks hat jetzt Gerüchten zufolge vor, Robotertechnik erst ein- mal nur in Reinigungsmaschi- nen und Haushaltsgeräten einzubauen. Pepper konnte auch in den Gesichtern der Menschen Gefühle erkennen und das Alter des jeweiligen Gesprächspartners erraten. Pepper ist 120 Zentimeter groß und verfügt über sechs Laser sowie eine 3-D-Kamera. Hotels in Not PERSONALMANGEL Das Hotel- und Gastgewerbe hat derzeit ein Personalproblem. Allein bei der Bun- desagentur für Arbeit sind 30.000 unbe- setzte Arbeitsstellen in den Berufen rund um Gastronomie und Tourismus regis- triert. Das sind 70 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete außerdem, dass die Zahl der angehenden Köche im ersten Ausbil- dungsjahr um 20 Prozent gesunken sei. Bei den Hotelkaufleuten sei ein Rückgang um 31 Prozent zu vermelden und die Zahl der Neueinsteiger als künftige Tourismus- kaufleute sei um 61 Prozent geschrumpft. Hotelbetriebe hatten den Arbeitsagen- turen für das im August 2021 beginnende Ausbildungsjahr insgesamt 7.067 neue Lehrstellen gemeldet. 3.193 davon waren Ende August noch unbesetzt.

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