Tagen 11/2021
tagen 34 Tagen 11_2021 nungen oder die Verfolgung der Guest Journey verbessern das Angebot für die Kunden, nachhaltig und schnell. Naturstein von der Schwäbischen Alb In den 94 Zimmern wurde eine energetische Umstellung auf LED und indirektes Licht vorgenommen, in allen öffent- lichen Bereichen Bewegungsmelder eingebaut. Es werden ausschließlich nachhaltig zertifizierte und vegane Pflege- und Kosmetikprodukte verwendet, die Reinigungsmittel wurden auf Bio umgestellt – das ergibt sich auch aus dem sensiblen Naturstein von der Schwäbischen Alb, der nicht chemisch ge- reinigt werden darf. Er ist überall im Haus zu finden, ebenso wie andere natürliche Materialien wie Holz und Filz. Das ge- samte Ambiente strahlt eine lässige Eleganz und Behaglichkeit aus. Keine Frage: Das Hotel ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Nachhaltigkeit und ein hoher Standard perfekt ergänzen können. Hinzu kommt der begnadete Standort hoch oben in einem großen Gartenpark im grünen Stadtteil Degerloch. Aufwachen mit Vogelgezwitscher, arbeiten und entspannen mitten in der Natur – das ist im Waldhotel Stuttgart selbst- verständlich. Dass die Messe, der Stuttgarter Flughafen oder die Innenstadt von dort aus bestens zu erreichen sind, macht diesen Tagungsort noch attraktiver. Die Region spielt auch beim Einkauf eine wichtige Rolle. Für nahezu alle Produkte, die das Waldhotel Stuttgart bezieht, werden lokale Unternehmen beauftragt. Die Lieferanten wer- den vor der Neuaufnahme in Sachen Nachhaltigkeit bewer- tet und ausgewählt. Dabei zählt Regionalität genauso wie die Möglichkeit, Umverpackungen wegzulassen oder gleichzei- tig die Nachbarschaft zu beliefern, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Weine aus Übersee sind nicht mehr gelistet, 70 Prozent der Weine stammen aus Weingütern, die regionale, biodynamische Ware anbieten. Und auch die Köche haben dazugelernt: In der Küche wird so gut wie alles verarbeitet, sodass keine Lebensmittel verschwendet werden. Den Gästen wird dabei – das ist wesentlich – nicht mit erho- benem Zeigefinger klargemacht, was sie im Sinne der Nach- haltigkeit besser tun oder lassen sollen. „Uns ist es wichtig, authentisch zu bleiben und uns auf nachhaltige ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zu konzentrieren, ohne dabei den hohen Komfort und einen hervorragenden Service zu vernachlässigen. Das funktioniert auch, ohne die Gäste mit dem Thema Nachhaltigkeit zu erschlagen“, erklärt Grede. Im Gegenteil: Die Gäste genießen ihren Tagungsaufenthalt mit gutem Gewissen und ohne auf Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Dabei werden sie von überaus engagierten Mitar- beitern betreut. Die stehen ebenfalls im Fokus des Nachhal- tigkeitsgedankens, „denn Qualität und Wohlgefühl kann man den Gästen nur bieten, wenn sich die Mitarbeiter wohlfüh- len“, sind Grede und die Eigentümerfamilie überzeugt. Das Hotel ist Mitglied bei der „Fair Job Hotels“-Initiative, die sich für gerechte Arbeitsbedingungen, die Bezahlung ordentlicher Löhne und ein faires Miteinander in der Hotellerie einsetzt. Beste Arbeitsbedingungen und viele Zusatzleistungen sollen deshalb das Betriebsklima im Waldhotel und das Engagement des Teams stärken. Mit Erfolg – selbst über den Lockdown hinaus konnten alle Mitarbeiter behalten werden. Das ist für die Hotelführung sehr wichtig, da Umweltschutz und höchste Qualitätsansprüche von allen Beschäftigten umgesetzt und gelebt werden sollen. Die Mitarbeiter waren von Anfang an mit im Boot bei die- sem Thema. Sie wurden intensiv geschult und behutsam aber konsequent an den Nachhaltigkeitsprozess herangeführt. Die besten Impulse kommen deshalb aus der Mitte des Hotels. Die Mitarbeiter geben Feedback, was noch nicht gut genug umge- setzt ist, oder sie bringen neue Ideen ein. Tagungsprofis am Werk Die Führungsriege des Hotels ist ganz nah dran an den Be- dürfnissen der Tagungskunden: Die Eigentümerfamilie setzt auf Professionalität und organisiert mehrmals im Jahr interne Trainings und Coaching-Einheiten, um an sich und dem Er- folg des Hotels zu arbeiten. Dieser hohe Qualitätsanspruch beschert dem Waldhotel viele Stammkunden – klassische Workshops werden ebenso gebucht wie Konferenzen, Kick- off-Meetings oder große Events auf dem schönen Gelände. Immer häufiger werden auch Tagungskapazitäten angefragt von anderen nachhaltig aufgestellten Unternehmen – das In- teresse an dem Konzept des Waldhotels ist groß. Tagungskun- den können sich über ein unverwechselbares und sehr hoch- wertiges Angebot freuen: Es gibt sechs Veranstaltungs- und Tagungsräume in unterschiedlichen Größen – alle klimatisiert, mit Massivholzparkett, bester technischer Ausstattung, Tages- licht und meist auch direktem Zugang zur schönen Terrasse, die zu ungestörtem Arbeiten im Freien ebenso einlädt wie zu Empfängen oder rauschenden Gartenfesten. Beeindruckend ist beispielsweise der 185 Quadratmeter große Ballsaal, in der Mitte teilbar und großzügig genug, um Tagungsteilnehmer auch mit Abstand sicher unterzubringen. Aber auch der etwas kleinere Lindensaal und die weiteren Seminarräume bieten mit ihrer hellen und freundlichen Atmosphäre perfekte Bedin- gungen, um in völliger Ruhe intensive Workshops oder Grup- penarbeiten durchzuführen – der Blick in den schönen Garten stets inklusive. In der Pandemie hat die Hotelführung gemerkt, dass die Lage im Grünen doppelt wertvoll ist. Die natürliche Umgebung, die gute Luft – hier wird hohe Qualität mit einem guten Sicherheitsgefühl verbunden. In einem Hotel, das für Qualität und Lebensstil steht, steht auch der nachhaltige Genuss im Mittelpunkt. Das Fleisch stammt ausschließlich aus artgerechter Haltung, Lachs wird aus einer biozertifizierten Zucht aus Norwegen erworben – wo immer es möglich ist, wird nachhaltig eingekauft. Alle Lebens- mittel kommen aus der Region, Backwaren aus der örtlichen Bäckerei mit eigener Mühle. Ihr Essen genießen die Gäste im Restaurant „Finch“, im ältesten und denkmalgeschützten Teil des Hauses. Das ehemalige Sommerhaus, erbaut um das Jahr 1910, wurde behutsam und ebenfalls im Sinne der Nachhaltig- keit restauriert und dabei die historischen Fensternischen und die originalen Holzkassettendecken liebevoll erhalten. Wenn dann noch im Kamin ein kleines Feuer prasselt, ist das ein Erlebnis für alle Sinne. Uta Müller R
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