Tagen 11/2021
Seit 18 Jahren leitet Alexander Aisenbrey das Luxusresort „Der Öschberghof“ am Rande des Schwarzwalds. Das 5-Sterne-su- perior-Hotel gehört zur Unternehmensgruppe Aldi Süd, wurde 1976 gebaut und in den Jahren 2016 bis 2019 umfassend re- noviert. Das Resort wurde von 73 auf 127 Zimmer erweitert, die Fläche des Spa & Gym auf 5.500 Quadratmeter verdoppelt. Neu hinzugekommen ist das Gourmetrestaurant Ösch Noir (2 Michelin-Sterne). Im sogenannten Esszimmer wurde die Zahl der Sitzplätze von 140 auf 220 aufgestockt. Zudem verfügt das Hotel über ein 45-Loch-Golfplatz mit Driving Range, Aka- demie und Caddyhalle sowie ein 1.000 Quadratmeter großes Tagungszentrum. Da der Öschberghof auch als (Fußball-)Trai- ningslager punkten will, kamen ein Multifunktionssportplatz und drei Fußballfelder hinzu. Preisträger glänzt in vielen Rollen Nach der Wiedereröffnung im Jahr 2019 konnte Aisenbrey die Auslastung des alten Öschberghofs mit mehr als 80 Prozent übertreffen, zumindest solang das Hotel am Markt bleiben durfte, denn ein Dreivierteljahr nach der Neueröffnung kam der erste Lockdown in der Coronakrise. Nach dem Restart ge- lang es, das 5-Sterne-Hotel im Sommer zu sehr guten Raten dreieinhalb Monate lang voll auszulasten, bis im November die zweite Schließung angeordnet wurde. Aisenbreys Ambiti- onen sind nach wie vor groß: „Wir wollen in Deutschland zu den Top-5-Hotels gehören.“ Der Juryvorsitzende Rolf Westermann begründet die Aus- zeichnung so: „Alexander Aisenbrey glänzt in vielen unter- schiedlichen Rollen: Als Geschäftsführer des Öschberghofs hat er sein im Mai 2019 wiedereröffnetes Haus hervorragend positioniert. Als Vorstandsvorsitzender der Vereinigung „Fair Job Hotels“ kämpft er seit 2016 um gerechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden des Gastgewerbes. Die Jury sieht darin ein vorbildliches und zukunftsweisendes Engagement mit positiven Auswirkungen weit über das Gast- gewerbe hinaus.“ Special Award Seit Jahren wird parallel zum „Hotelier des Jahres“ auch noch ein „Special Award“ verliehen. Er geht in diesem Jahr an den Gründungsgeschäftsführer der Intercity Hotels GmbH, Joachim Marusczyk, der vor 33 Jahren die Intercity Hotels GmbH gegründet hat. Heute zählen 45 Hotels mit 11.500 Zim- mern in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Oman und China zur etablierten Mittelklasse-Marke der Deutschen Hospitality. Rund 1.000 Mitarbeitende sind für Intercity tätig. Das Konzept: unkomplizierte Gastlichkeit in einer entspann ten Wohlfühlatmosphäre. Das Alleinstellungsmerkmal ist die besondere Lage an Bahnhöfen und Flughäfen in Kombina- tion mit dem kostenfreien Freecity-Ticket für alle Gäste. Der Weg vom Bahnhofshotel zum heutigen Budget-Design-Hotel war nicht leicht, und der Eigentümerwechsel von der Bundes- bahn zu Steigenberger und von Steigenberger zum asiatischen Hotelbetreiber Huazhu brachte manche Herausforderung mit sich. Doch der Unternehmer bewies Mut und Beständigkeit. Martin Pichler 11_2021 Tagen 31
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