tagen • Wir brauchen dafür das notwendige Set-up: technisch und methodisch. Die Anforderungen werden weiterwachsen. • Wir müssen unsere Trainingskonzepte komplett umstellen. Ein Präsenztraining lässt sich nicht einfach 1:1 live online umsetzen. Die Zeitpläne ändern sich. Zweimal acht Stunden ergeben keinen Sinn. Manche Übungen funktionieren nicht, andere dafür besser. Kurzum: Jedes Training will neu designt werden. Genau das findet momentan in manchen Unternehmen statt. Für freiberufliche Trainerinnen und Trainer oder Agenturen bedeutet dies: Die Neukonzeption müssen wir uns auch bezahlen lassen. Hier mangelt es manchen Auftraggebern noch an Verständnis. Eine Lanze für den Beruf des „technischen Moderators“ brechen Wir brauchen den Beruf des technischen Moderators oder der technischen Moderatorin beim Live-Onlinetraining oder den Live-Onlineworkshops. Einer allein kann eine Liveveranstaltung, die auch noch online ausgestrahlt wird, nicht stemmen. Je interaktiver die Veranstaltung, umso überforderter ist eine Person. Wir brauchen einen zweiten Akteur, der das Tool überwacht, die Gruppen einteilt, technische Probleme löst, neue Tools vorstellt, im Vorfeld dafür sorgt, dass man schon beispielsweise zum Tenant des Kunden in Microsoft Teams eingeladen wird. Es ist wichtig, dass wir diese neue Rolle alle aktiv promoten. Dabei geht es gar nicht um die zusätzlichen Gewinne, die ein Trainer erzielen könnte, wenn der technische Moderator ein Teil seines Honorars an ihn abgeben müsste. Ein halbwegs ausgelasteter Trainer wäre schon froh, wenn er einen guten technischen Moderator überhaupt finden würde. Ich möchte überhaupt nicht an ihm verdienen. Online sollte alles so interaktiv und so flexibel wie möglich sein Es geht darum, dass alle speziell in den Unternehmen diese Notwendigkeit verstehen. Kein Mensch ist multitaskingfähig, auch Trainerinnen und Trainer nicht. Und wenn wir versuchen, das Tool, unser technisches Set-up im Studio und das Training selbst gleichzeitig zu steuern, überfordern wir unser Gehirn. Wenn der Kunde nicht bezahlt, was eigentlich notwendig ist, landet man bei vielleicht perfekt geplanten, aber eher weniger interaktiven und keinesfalls flexiblen LiveOnlineerlebnissen. Und daran hat keiner ein Interesse, weder die Teilnehmenden noch die Trainerinnen und Trainer noch der Auftraggeber. Eigentlich haben wir hier alle die gleichen Interessen – wir wissen es nur noch nicht. Albrecht Kresse R
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