tagen oder Partner mitbringen konnten, die dann umsonst übernachteten und den Wellnessbereich gratis nutzen konnten, war ein Flop und an den Bedürfnissen der Trainer vorbeigedacht, wie sich zeigte. Jetzt sollten Sie aber noch unbedingt davon berichten, was sich bewährt hat ... Göbel: Bewährt haben sich andere Dinge: Wir führen zum Beispiel keine Feedbackgespräche mehr nach der Veranstaltung, sondern bereits nach der ersten Phase der Veranstaltung. Also zu einem Zeitpunkt, wo wir als Hotel noch reagieren können, falls es Wünsche oder Ärgernisse gibt. Unsere Trainerdatenbank, in denen verschiedenste Vorlieben zu den jeweiligen Veranstaltungstypen abgelegt sind, ist auch sehr erfolgreich umgesetzt worden. Bei neuen Trainern und Trainerinnen versuchen wir beharrlich an sie heranzukommen und ihre Wünsche zu erfragen, auch wenn die buchende Sekretärin beispielsweise die Bestuhlungsform schon angegeben hat. Das kommt bei Trainern sehr gut an, wenn sie merken, dass das Seminarhotel sich professionell für sie und ihre Bedürfnisse interessiert. Und was haben Sie in letzter Zeit als Hotel gegenüber dem Gast geändert? Göbel: Was im Logisbereich gut funktioniert, ist die Abschaffung der Zwischenreinigung der Zimmer. Wenn ein Gast doch eine Reinigung wünscht, bekommt er sie ohne Berechnung. Etwa 75 Prozent der Gäste verzichten aber darauf. Anfangs haben wir das mit einer täglichen kleinen Überraschung entlohnt, inzwischen besteht die Gegenleistung darin, dass die Gäste sich kostenfrei bei Wasser, Tee und Kaffee im Haus bedienen können. Das Feedback ist durchweg positiv. Als wir damit begonnen hatten, stellten wir fest, dass die Gäste es trotz mehrgleisiger Information nicht richtig wahrgenommen haben. Wo war der Fehler? Eine Änderung der Überschrift auf den Informationszetteln von „Der Umwelt zuliebe“ in „Keine Zimmerreinigung“ brachte dann die Lösung und die Nachfragen waren weg. Manchmal ist es ganz einfach. Wie steht es um die Digitalisierung? Göbel: Bei der Digitalisierung hängen wir in Deutschland dem Ausland deutlich hinterher. Was im Ausland seit Corona StanR „ Bei neuen Trainern und Trainerinnen versuchen wir beharrlich, ihre Wünsche zu erfragen.“
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