04_2022 Tagen 27 genug Platz. Sehr langgestreckte Räume sind nicht ideal, besser ist eine quadratische oder leicht rechteckige Form, weil so die Kommunikation durch kurze Wege vereinfacht wird. Es spricht auch nichts gegen eine L-Form, solange die Teile wiederum nicht zu schmal sind: So können gut zwei Gruppenbereiche eingerichtet werden. Licht: Wenn Sie in Ihrem Unternehmen generell nur einen Raum mit gutem Tageslicht und einer schönen Aussicht haben, dann sollte das der Workshopraum sein, denn hier werden sich die Teilnehmenden häufig einen ganzen Tag aufhalten. Für künstliches Licht ist hier dimmbares Licht mit einer Tageslichttemperatur ideal, schließlich wird hier intensiv gearbeitet. Decken, Wände und Boden: Warme und kräftige Farben passen nicht zu Ihrer Firmenidentität? ImWorkshopraum ist das nicht wichtig. Beweisen Sie Mut zur Farbe und machen Sie diesen Raum zu einer Inspirationsquelle für die Workshop- und Meetingteilnehmenden. Schall: Es gibt in jedem Raum eine ideale Nachhallzeit. Unser Raum hat zum Beispiel 75 Quadratmeter Grundfläche und eine Deckenhöhe von drei Metern. Die ideale Nachhallzeit beträgt etwa 0,5 bis 0,6 Sekunden. Das bedeutet, dass Sie vermutlich schallabsorbierende Elemente in der Decke einplanen sollten. Bringen Sie Vorhänge oder Teppiche an, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Bei stärkerem Nachhall ermüden die Teilnehmenden, die im Workshopraum ja intensiv kommunizieren, viel schneller. Workshop: Für einen Workshopbereich gelten andere Regeln bezüglich Anzahl der Stühle und Tische als in einem Meetingraum. Machen Sie nicht den Fehler, indem Sie bei einem Raum für 25 Personen genau 25 Stühle und 25 Tische einplanen. Das wäre der erste Schritt zu einem vollkommen überladenen Raum. Achten Sie lieber auf Flexibilität. Für einen Workshopraum, in dem 25 Personen gleichzeitig arbeiten, benötigen Sie beispielsweise ein flexibles Setting für einen großen Stuhlkreis: Sie brauchen natürlich 25 Sitzgelegenheiten, die sich jedoch auf unterschiedliche Sitzvariationen aufteilen können: • 10 normale Stühle • 10 Stehhocker • 5 bis 10 Sitzwürfel • etwa 5 höhenverstellbare Tische für Kleingruppen • eine entsprechende Anzahl an Moderationsmöbeln wie zum Beispiel: • 2 bis 3 Flipcharts auf Rollen • 2 bis 3 Whiteboards auf Rollen • eventuell eine beschreibbare Wand oder Spezialmöbel • 1 bis 2 Moderationskoffer • Regale oder Container für weitere Materialien, je nach Ziel des Workshops. Eine besondere Technik benötigt dieser Bereich nur, wenn Sie eine Videokonferenz planen. Auch ein Beamer oder Fernseher ist oft sinnvoll. Was aber auf keinen Fall fehlen sollte, ist eine tragbare Musikbox, denn bei fast jeder Art von Workshop gilt das Motto: „Mit Musik geht alles besser“. Ingrid Gerstbach
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