Aktuell 31 Bilanz stärken, Risiken auslagern Von Kay Schelauske Verstärkte Marktaktivitäten deuten es an: Der Einsatz sogenannter Rentnergesellschaften könnte bei der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen eine wichtigere Rolle spielen. Das liegt nicht nur in der fehlenden Regulierung begründet. Aber es gibt auch Limitierungen, die in der Praxis Grenzen setzen. nahme der seitens der AST Deutschland GmbH gegründeten Rentnergesellschaft, um die Pensionsverpflichtungen der anspruchsberechtigten Rentner und Ex-Beschäftigten zu sichern. „Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Monaten auch größere Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich zu sehen sind“, sagt Dr. René Döring, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner von Linklaters LLP. Die zunehmende Bedeutung lasse sich auch daran erkennen, dass etablierte Player in der bAV eigene Modelle entwickeln und institutionelle Investoren den Markt zunehmend für sich entdecken. Zur Einschätzung des Marktpotenzials verweisen Experten auch auf die Erfahrungen mit Pensionsfonds. So könnte in zehn Jahren ein Volumen erreicht werden, das dem heutigen Stand an Deckungsmitteln bei diesem Durchführungsweg entspricht, Der Markt ist noch überschaubar, aber die Dynamik nimmt zu. Ein paar Schlaglichter: Im September hat Funding Solutions Deutschland die Pensionsverpflichtungen der Wintershall Dea GmbH übernommen. Durch eine sogenannte „Rentnergesellschaft“, eine Kapitalgesellschaft zur Übernahme von Pensionszusagen, soll die langfristige Verwaltung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) für ehemalige und noch ausscheidende Mitarbeitende sichergestellt werden. Ebenfalls in dem Monat gab WTW die Gründung einer eigenständigen Rentnergesellschaft bekannt. Als bundesweit erster Anbieter biete man dabei ein Full-Service-Modell aus einer Hand – angefangen bei der Strukturierung über die Administration und Kapitalanlage bis zur Rentenzahlung. Gesellschafterin sei eine unabhängige deutsche Stiftung. Im Mai 2025 bestätigte VEDRA Pensions die Über-
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