Backoffice und Buchhaltung Digitale Werkzeuge minimieren hier den Personalaufwand und erlauben Kostenoptimierungen. Standardprozesse Digital automatisierte Abwicklung von besonders häufig auftretenden Prozessen (etwa bei Zahlungsverkehr und Rechnungsbearbeitung). speisen von Aufzugsdaten in bestehende Gebäudemanagementsysteme bis zur Installation von Displays in der Kabine – mithilfe digitaler Lösungen ist vieles möglich, um sowohl den Betrieb des Gebäudes als auch das Fahrgasterlebnis zu verbessern. Vernetzte Aufzüge befördern aber nicht nur Personen und Güter, sie generieren auch Millionen von Datenpunkten. Der Mehrwert dieser Daten reicht weit über den Aufzugsschacht hinaus. Zum Beispiel können Gebäudeverwalter die Daten nutzen, um zu wissen, wie viele Personen den Aufzug täglich nutzen, um den Personenfluss zu steuern und um vorauszusehen, wie häufig die Anlage gewartet werden muss.“ Auf den Einfluss der Digitalisierung beim Thema Sicherheit weist Bianca Berger, Communication Manager bei Schindler Deutschland, hin: „Auch in Bezug auf die Aufzugsicherheit bieten digitale Lösungen entscheidende Vorteile. So sind digitale Notrufgeräte 50 Prozent seltener von Störungen betroffen als ihre nach wie vor verbreiteten analogen Vorgänger.“ Durch eine Umrüstung in ein digitales Zwei-WegeKommunikationssystem im leistungsstarken Netz sorge die Verwaltung für eine höhere Verfügbarkeit und Sicherheit. „Mit Blick auf die perspektivische Abschaltung des 2G-Netzes müssen Aufzugsbetreiber ohnehin für einen rund um die Uhr verfügbaren Notruf aktiv werden.“ Der erste Erweiterungsschritt digitaler Vernetzung der Gebäudemobilität ist die Integration von Aufzugs- und schlüssellosen Zugangssystemen, die ein gemeinsames Mobilitätsmanagement ermöglicht: Beginnend bei der Einfahrt in die Tiefgarage kann der Weg in Wohnung oder Büro durch digitale Navigation komfortabel vereinfacht werden. Auch hier stehen weitere Innovationen bereit. So erklärt Ingo Österreicher, Produktmanager bei dormakaba, zu den Zukunftsperspektiven digitaler Zugangstechnologie: „Zunehmend entsteht bei Schließ- oder Zutrittssystemen ein spontaner und individueller Bedarf: ,irgendwer – irgendwo – irgendwann‘. Viele Geschäfte lassen z.B. Stammkunden außerhalb der Geschäftszeiten einkaufen. Nach einer Registrierung wird automatisch ein digitaler Schlüssel generiert und der Kunde kann die Geschäftsräume betreten. Coworking Spaces etwa sind die Treiber für die Digitalisierung der Zutritte. Szenarien in einem Mehrfamilien- oder Multifunktionshaus gibt es sehr viele. So könnten etwa die Sauna, der Fitnessraum oder Partyraum kostenpflichtig genutzt werden. BEDEUTUNG VON KI FÜR GESCHÄFTSMODELLE DER ZUKUNFT WIRD IMMER NOCH UNTERSCHÄTZT Über entsprechende Schnittstellen (API) können die verschiedenen Applikationen ideenreich und sinnvoll in einem Cloud-Zutrittsmanagement integriert werden.“ Fragt man Experten nach den Schlüsseltechnologien für die digitale Gebäudetechnologie von morgen, fallen in aller Regel (neben den mächtigen Plattformen und Ökosystemen) zwei Begriffe: KI und der digitale Zwilling. Zwar ist KI in aller Munde, doch das damit zusammenhängende Potenzial wird noch gar nicht vollständig wahrgenommen, so jedenfalls KPMG-Experte Robert Betz: „Zwar werden die Möglichkeiten der KI inzwischen immer besser verstanden, aber ihre Bedeutung für die GeschäftsMieter- kommunikation Digital verwaltete Kanäle von sozialen Medien und Mobilgeräten bis zu Chatbots beschleunigen und verbessern die Kommunikation. Mängelmanagement Sowohl das Melden von Mängeln als auch die Planung und Durchführung der Mängelbehebung sind ein Paradeeinsatzfeld für OnlineLösungen. Sektoren, auf denen die Digitalisierung schon Fuß gefasst hat 18 · Digital Guide · Real Estate 2024
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