79 IMMOBILIEN-SOFTWARE im Vordergrund. Anfallende Daten im Geschäftsalltag sollen aufbereitet, kategorisiert und miteinander vernetzt werden. Dies ist der Hauptzweck der Plattform. Sobald komplementäre Produkte wie Hardware, Software und externe Plattformen miteinander verknüpft werden, ist der Schritt zum Ökosystem erfolgt. Anbieter digitaler Plattformen richten sich vornehmlich an das Property Management oder Bestandshalter im Wohnsegment. Dies ist nur logisch, wenn Skalierung – also die möglichst originalgetreue Duplizierung einer einmal entwickelten Lösung – das oberste Gebot der Geschäftsmodelle in der Digitalwirtschaft ist. Die vergleichsweise geringe Komplexität von Wohnungsportfolios und ihren Mietverträgen erklärt daher die Fülle an Plattformen für diesen Branchenteil. Unter den entsprechenden Anbietern dominieren bezeichnenderweise Großunternehmen, die eigene Lösungen für die jeweiligen Geschäftsprozesse als modulares Produkt verkaufen. KERNSYSTEM UND EINZELAPP Gewachsene PropTechs finden sich in diesem Bereich nur als Anbieter spezifischer Software ohne Plattform-Funktion. Unternehmen wie Yardi, Domus oder SAP gruppieren hierbei rund um ihr ERP-System für die Kernbereiche Buchhaltung, Vermietung und Abrechnungen weitere eigenentwickelte Software, wodurch die Plattform entsteht. Warum die Multi-Lösung » Experten „Für mich ist eine Plattform eine digitale zentrale Datenbank, in der im besten Fall die Daten aus allen Phasen des Immobilienlebenszyklus zusammengeführt werden.“ Marc Mockwitz, Geschäftsführer Cloudbrixx „Die Angebote und Fähigkeiten der PropTechs werden idealerweise so kombiniert, dass die für den Kunden beste Lösung entsteht. Dabei müssen die Schnittstellen funktionieren.“ Philipp Schäfer, Managing Director Real Estate bei Eucon Wünschenswert: Eine Datenbank, die Kennwerte aus dem gesamten Immobilienlebenszyklus digital zusammenführt. Foto: gettyimages/klyaksun
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