personalmagazin HR-Software 2025 Foto: Thomas Northcut / GettyImages 24 HR-Software Der Fachkräftemangel in der Lohn- und Gehaltsabrechnung spitzt sich weiter zu. Laut der Studie „Das Potenzial der neuen Entgeltabrechnung 2025“ von ADP geben sechs von zehn Unternehmen an, dass es in ihrer Lohnabrechnung an Personal fehlt. Um dennoch eine korrekte Entgeltabrechnung zu gewährleisten, setzen immer mehr Unternehmen auf Outsourcing. Wie die aktuelle Studie „HR & Payroll Pulse“ von SD Worx zeigt, lagern derzeit 36 Prozent der Unternehmen in Europa ihre Payroll ganz oder teilweise aus. Bis 2028 könnte sich dieser Wert auf 41 Prozent steigern. Allerdings trifft der Fachkräftemangel oft auch die Outsourcing-Anbieter selbst. Darum setzen diese zunehmend auf Automatisierung – damit die Lohn- und Gehaltsabrechnung auch mit weniger Personal funktioniert. Diese Entwicklung spiegelt sich bereits in den Unternehmen wider. So zeigen Studiendaten von ADP, dass bereits jedes zweite große Unternehmen weltweit die Abstimmung der Payroll mit anderen Unternehmenssystemen automatisiert hat. Umgekehrt bedeutet das jedoch auch: Noch immer überführt ein beträchtlicher Teil der Unternehmen Entgeltabrechnungsdaten manuell in andere Systeme. Erschwerend zum Fachkräftemangel kommt hinzu, dass die Lohnabrechnung in Deutschland als eine der komplexesten weltweit gilt. Im Global Payroll Complexity Index 2023 von Alight landete Deutschland hinter Frankreich auf dem zweiten Platz. Die Komplexität stellt hohe Anforderungen an Payroll-Experten. Laut Daten von SD Worx geben aber nur vier von zehn Beschäftigten an, sich auf die Experten ihres Unternehmens verlassen zu können, wenn es um Gehalts-, Personal- oder Rechtsfragen geht. Es überrascht daher nicht, dass sechs von zehn Unternehmen insbesondere in die Einhaltung der Rechtsvorschriften bei der Entgeltabrechnung investieren. Ein weiteres häufiges Investitionsfeld ist laut SD Worx die Payroll-Datensicherheit, die gerade in Deutschland einen großen Stellenwert hat: 54 Prozent der Unternehmen setzen hier ihren Investitionsschwerpunkt – und damit deutlich mehr als im europäischen Durchschnitt (46 Prozent). Im Zuge der Digitalisierung investieren Unternehmen auch zunehmend in nachhaltigere Prozesse. 38 Prozent der befragten Unternehmen setzen verstärkt auf eine papierlose Entgeltabrechnung. Immer mehr Entgeltabrechner fehlen Payroll unter Druck
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