Personalmagazin HR-Software 8/2024

HR-Software 14 personalmagazin HR-Software 2024 Interview Daniela Furkel Künstliche Intelligenz bietet dem Personalbereich viele Erleichterungen, bringt aber auch zahlreiche Gefahren mit sich. Welche neuen Verantwortungen auf HR zukommen, welche Handlungsempfehlungen sich dadurch ergeben und wie der Ethikbeirat HR Tech unterstützt, erläutert Professor Bernd Irlenbusch. KI und Ethik: Was auf HR zukommt Personalmagazin: KI findet immer öfter Einsatz in HR-Prozessen. Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich daraus? Bernd Irlenbusch: Wir unterscheiden fünf Bereiche, in denen sich ethische Herausforderungen aus dem Einsatz von KI ergeben, wobei sich diese überlappen. Erstens Diskriminierung und Fairness: Wie kann sichergestellt werden, dass die durch KI-Anwendungen betroffenen Menschen nicht nach ungewollten Kriterien diskriminiert und unfair behandelt werden? Zweitens Transparenz und Erklärbarkeit: Die von einer KI getroffenen Entscheidungen müssen nachvollziehbar sein und auch erklärt werden können. Drittens Verantwortlichkeit und Kontrolle: Wer ist für die von einer KI getroffenen Entscheidungen verantwortlich? Können diese überprüft und revidiert werden? Viertens Datenschutz und Sicherheit: Wie können private Daten geschützt werden – auch vor böswilligen Angriffen? Fünftens Verlässlichkeit und Schutz: Wie kann sichergestellt werden, dass die KI das tut, was sie soll, und dass keine Schäden von ihr ausgehen? Bernd Irlenbusch ist Informatiker, Volkswirt und Kaufmann. Der Professor für Unternehmensentwicklung und Wirtschaftsethik ist Principal Investigator des Exzellenzclusters Econ- tribute, Sprecher des Centers for Social and Economic Behavior an der Universität zu Köln und Mitglied im Ethikbeirat HR Tech.

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