Personalmagazin plus 12/2023

Sustainability 19 Versorgungssystem. Hinzu kommt regelmäßig ein Bewusstsein dafür, dass man als Unternehmen einen positiven Beitrag zur Lösung von Problemen in der Gesellschaft leisten kann. In Bezug auf das Thema Altersversorgung heißt das, dass man als Unternehmer proaktiv einen Beitrag dazu leisten kann, das Problem der Altersarmut zu entschärfen. Schließlich ist es hinlänglich bekannt, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht ausreicht, um einen dem gewohnten Lebensstandard entsprechenden Ruhestand zu verbringen. Dass bereits aktuell immer mehr Personen in Altersarmut leben, lässt erahnen, worauf Deutschland zusteuert. Die Haltung eines Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmern und der Gesellschaft sieht man auch daran, ob und welche bAV es in einem Unternehmen gibt. bAV ist damit nicht nur ein großer Teil des „S“, sondern immer auch Teil des „G“ in ESG. Ein Beispiel soll diese Gedanken verdeutlichen: Ein Unternehmer schließt für seine Mitarbeiter eine kollektive Versicherung für den Todesfall und Invaliditätsfall ab. Dies aus Gesundheitsmanagement, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zur Förderung von Vielfalt und Integration sowie einer gerechteren Entlohnung oder auch auf Einhaltung der Menschenrechte und die Ablehnung von Kinderarbeit entlang der gesamten Produktionskette. Ausführungen zur bAV finden sich in diesem Zusammenhang allerdings immer noch selten. Zu selten, denn die betriebliche Altersversorgung ist ein integraler Bestandteil von ESG. Fürsorge und gesellschaftliche Verantwortung als Motivation Für jedes Unternehmen, das Wert auf den Faktor Mensch legt, gehört ein substanzieller Beitrag für die Altersversorgung der Mitarbeitenden dazu, und zwar jenseits dessen, was gesetzlich gefordert wird. Die Motivation dahinter ist echte Fürsorge für die Beschäftigten, auch für die Zeit, in der sie nicht mehr im Unternehmen arbeiten. Das erkennt man in der Regel auch am

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==