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NEWS UND EVENTS
SZENE
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
personalmagazin 04 / 12
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er DGFP-Kongress wird in diesem Jahr zum 20. Mal ver-
anstaltet und hat einige Neuerungen zu bieten: So findet
er einen Monat früher als sonst statt: am 7. und 8. Mai.
Und die DGFP hat einen neuen Ort gewählt: im Congress Cen-
ter, Messe Frankfurt am Main. Die größten Neuerungen sind
aber organisatorischer Art. Zwar gibt es weiter Plenumsveran-
staltungen, die sich den Anforderungen zukunftsorientierter
Personalarbeit widmen, parallele Kongressforen zu aktuellen
Themen sowie einen „Personal Talk“. Aber zusätzlich wird der
mobile Konferenz-Navigator „Spot Me“ bereitgestellt, über den
die Teilnehmer Infos zu den Programmpunkten abrufen und
Teilnehmer mit ähnlichen Profilen identifizieren können. Paral-
lel zumKongress findet dieDGFP-Personaldienstleistungsbörse
statt. Dort werden ausgewählte Lösungsansätze vorgestellt, er-
folgreich umgesetzte Kundenprojekte präsentiert, Workshops
zur gemeinsamen Erarbeitung von Lösungen abgehalten und
Vier-Augen-Gespräche organisiert.
DGFP-Kongress mit Neuerungen
NACHWUCHSKRÄFTE
Drei Fragen an ...
Frage eins:
Durch das Wegfallen des Wehrdiensts und das
neue G8 wird der Berufseinstieg für Master-Absolventen
viel früher möglich. Was bedeutet das für die Arbeitgeber?
Antwort:
Die Absolventen steigen künftig drei bis vier
Jahre früher in den Beruf ein als die Vorgängergeneration.
Sie hatten durch G8 und ein straff organisiertes Bachelor-
und Master-Studium deutlich weniger Freiräume, das
Erlernen von Soft Skills ist damit deutlich erschwert
worden. Die jungen Frauen werden zu einem Zeitpunkt
in den Beruf einsteigen, an dem die Entwicklung des
vorderen Gehirnpols gerade abgeschlossen wird. Bei den
Männern wird dieser Abschluss erst mit dem 25. oder 26.
Lebensjahr stattfinden. Diese Struktur spielt eine wichtige
Rolle für das Urteilsvermögen und die Risikoabschätzung,
das Arbeitsgedächtnis und das Vermögen an Aufmerksam-
keit für die Planung und Ausführung von Aufgaben.
Frage zwei:
Wie sollten sich die Firmen darauf einstellen?
Antwort:
Sie sollten sich klar werden über die grundle-
genden neurobiologischen Zusammenhänge, um Leistung
zu ermöglichen. Für die Talentausgestaltung ist eine
ressourcen-orientierte Unternehmenskultur vorteilhaft.
Wenn junge Menschen das Gefühl haben, dass sie
Gestaltungsmöglichkeiten haben und ihnen mit offener
Wertschätzung begegnet wird, dann wird es ihnen eher
ermöglicht, sich positiv einzubringen. Konformitätsdruck
bremst konstruktive Motivation.
Frage drei:
Hat das Einfluss auf die Mitarbeiterbindung?
Antwort:
Wir können davon ausgehen, dass eine positive,
nach außen und innen kommunizierte Unternehmens-
kultur die Bindungsareale im Hirn aktiviert. Diese jungen
Menschen haben eine Arbeitsbiografie von 45 Jahren
vor sich. Ich bin davon überzeugt, dass ihnen bewusst ist:
Für die eigene Performance und Leistungsmodulation
sind ansprechende Rahmenbedingungen wichtig.
Die Ärztin sagt: In Kürze werden ganz
junge Master-Absolventen in den Beruf
einsteigen. Die Firmen sollten neuro-
biologische Aspekte für ein proaktives
Personalmanagement berücksichtigen.
Dr. Anja Kampik
Der DGFP-Kongress findet erstmals in Frankfurt am Main statt.
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en Dialog zwischen
der jüngeren Genera-
tion und etablierten
HR-Persönlichkeiten will die
HR Blue AG unterstützen.
Nachwuchspersonaler mit
einem bis vier Jahren Berufs-
erfahrung, die sich für eine
Führungsrolle interessieren,
können sichumeinender kos-
tenfreien Plätze beim Event
„Next HR Leaders“ am 8. Mai
2012 in der Allianz Arena
in München bewerben. Dort
geht es unter anderem um
Schlüsselkompetenzen und
Entwicklungswege, um einen
Austausch zu Erwartungen
und Wünschen sowie um die
Erfolgsfaktoren der Nach-
wuchsarbeit beim FC Bayern
München.
Mehr Dialog und Austausch
© MESSE FRANKFURT EXHIBITION GMBH / HELMUT STETTIN