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Drei Fragen zum Thema...
Emotionale Intelligenz
DANIEL GOLEMAN
ebnete mit
seinem Buch „Emotionale Intelligenz“
den Weg dafür, dass Erkenntnisse der
Hirnforschung auch im Management
Eingang fanden. Dass emotionale In-
telligenz in der Arbeitswelt von großer
Bedeutung ist, belegen auch Studien
der Unternehmensberatung Hay Group.
Frage eins:
Sind Frauen wirklich
emotional intelligenter als Männer?
Daniel Goleman:
Ja und nein. Frauen
sind tendenziell besser in Empathie
und im Beziehungsmanagement.
Männer können hingegen besser ih-
re Emotionen kontrollieren. ImGrun-
de heißt das aber nicht, dass das eine
Geschlecht dem anderen überlegen
ist. Wirft man etwa nur einen Blick
auf die Top-Performer, verschwinden
diese Unterschiede sogar völlig, zei-
gen Studien von Hay Group Boston.
Frage zwei:
Worin sehen Sie eine große
Schwäche heutiger Führungskräfte?
Goleman:
Führungskräfte haben ver-
lernt, zuzuhören. Sie wissen nicht,
was ihren Mitarbeitern wirklich
wichtig ist. Zeitdruck, ständige Ab-
lenkungen und moderne Technolo-
gien wie E-Mail machen dies nicht
einfacher. Aktuell sehe ich hier vor
allem ein Übertragungsproblem.
Denn unser Gehirn ist in erster Linie
auf „Face to Face“-Kommunikation
ausgelegt. Will man die Emotionen
anderer Menschen lesen und adä-
quat darauf reagieren, braucht es
diesen persönlichen Kontakt.
Frage drei:
Wie können Führungskräfte
ihre emotionale Intelligenz stärken?
Goleman:
Die Kompetenzen, die eine
emotional intelligente Führungskraft
auszeichnen, sind erlernbar, wenn-
gleich es eine Menge Zeit, Übung
und Motivation bedarf. Entscheidend
ist vor allem die Selbstwahrnehmung
– und da mangelt es den meisten.
Viele wissen nicht, wo ihre Stärken
und Grenzen liegen. Ein 360-Grad-
Feedback etwa ist eine hilfreiche Me-
thode, dies herauszufinden.
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„Das Büro mutiert zum Treffpunkt, an dem man
sich austauscht. Arbeiten kann man auch zu Hause.“
Michael Frank Kohl-Boas, Google-Personalchef, auf dem DGFP-Kongress in Frankfurt
„Was die besten
Unternehmen
vom Rest wirklich
unterscheidet: die
Stärke ihrer Unter-
nehmskultur.“
Israel Berman, Managing Director
Hay Group Europe, auf der Hay
Group Conference in Berlin
Personalerstimmen
Zwei Drittel der Besucher
des DGFP-Kongresses
sind der Meinung: „Durch
Social Media werden sich
neue Interessengruppen
unabhängig vom Betriebs-
rat formieren.“
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