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Editorial
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New York ist nicht Nairobi, Sanaa oder Kuala Lumpur. New York ist
der Traum fast eines jeden, der auf einen Auslandseinsatz im Auftrag
seines Arbeitgebers hofft. Darum gehören ins Reisegepäck auch gute
Wünsche, Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Gepflogenheiten sowie
Empfehlungen, wo sich gut trinken, essen, feiern lässt. Dass auch
an einem solchen Ort das Unheil seinen Lauf nehmen kann, hat der
Wirbelsturm „Sandy“ der Welt
vor Augen geführt. Ein Weck-
ruf – nicht nur für den Welten-
bummler.
Auch Arbeitgeber haben eine
Fürsorgepflicht, die an den
Landesgrenzen nicht Halt
macht. Jede Entsendung – und
nicht nur die in Krisenregionen
– bedarf besonderer Aufmerk-
samkeit und Vorbereitung
durch den Arbeitgeber. Risiken
müssen ermittelt und bewertet,
Versicherungen abgeschlossen,
Untersuchungen und Impfungen durchgeführt, Verhaltensweisen
eingeübt werden. Doch geschieht das auch? Zweifel daran sind ange-
bracht. Sie haben uns bewogen, dem Thema eine ganze Titelstrecke
zu widmen. Denn Fehler und Versäumnisse rächen sich hier fürch-
terlich. Die strafrechtliche Verfolgung von Unterlassungen, wie sie
die EU-Bürokratie erwägt, sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Die
Gefahr für Leib und Leben der Entsandten, der Reputationsschaden
in der eigenen Belegschaft und, schlimmstenfalls, der Öffentlichkeit
wiegen mindestens so schwer. Kümmern Sie sich also! Ihre Mitarbei-
ter werden es Ihnen mit mehr als einer Postkarte und einem Toast auf
Ihre Personalabteilung danken. Und das Unternehmen wird fit für die
Internationalisierung auf einem Feld, das allzu häufig übersehen wird.
Ihr
„Machen
Sie Ihr
Unter-
nehmen
fit für die
Internationalisierung
– auf einem Feld, das
oft übersehen wird.“
Randolf Jessl, Chefredakteur
Liebe Leserinnen und Leser,