Seite 56 - personalmagazin_10_2011

Basic HTML-Version

personalmagazin 10 / 11
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an daniela. furkel@personalmagazin.de
56
Den Personaleinsatz besser planen – das ist eines der aktuellen Themen in der Zeitwirtschaft.
MARKTENTWICKLUNG
schaftskrise. Der Großteil der Hersteller
verzeichnet indessen eine sehr erfreu-
liche Entwicklung. 22 Prozent melden
Umsatzsteigerungen von bis zu fünf Pro-
zent. Über die Hälfte (51 Prozent) verbu-
chen sogar Steigerungsraten von mehr
als fünf Prozent.
Komplexere Anforderungen
Diese positive Entwicklung führen die
Anbieter darauf zurück, dass die Unter-
nehmen mit einfachen, zum Teil selbst
gestrickten Lösungen nicht mehr zurecht
kommen. „Die Anforderungen an Zeit-
wirtschaftslösungen werden komplexer,
gleichzeitig besteht derzeit ein hoher
Ablösebedarf von Altsystemen“, berich-
Neue Anforderungen, neue Produkte
TREND. Verbesserte Technologien und komplexer werdende Fragestellungen
führen dazu, dass viele Betriebe in neue Zeitwirtschaftslösungen investieren.
D
ie Investitionsbereitschaft in
der Zeitwirtschaft wächst. Spä-
testens seit dem Abklingen der
Finanz- und Wirtschaftskrise
verzeichnen die Anbieter von Lösungen
für Zeit, Zutritt und Personaleinsatzpla-
nung wieder volle Auftragsbücher. Das
bestätigt eine Umfrage des Personalma-
gazins, an der 41 Software- und Hard-
ware-Hersteller teilgenommen haben.
Zwar geben zwei Anbieter an, dass
ihre Umsätze im laufenden Geschäfts-
jahr stagnieren und einer berichtet so-
gar von sinkenden Umsätzen – offenbar
Nachwirkungen der Finanz- und Wirt-
tet ein Anbieter. Es ist also nicht nur die
allgemeine Marktbelebung, die zu einer
positiven Auftragslage bei den Zeitwirt-
schaftsanbietern führt, es ist vor allem
auch der wachsende Bedarf der Unter-
nehmen nach Lösungen, die ihre spezi-
ellen Anforderungen abdecken und die
ein flexibles Zeitmanagement und eine
bessere Personalplanung ermöglichen.
Aber auch die eigenen Produktneu-
entwicklungen und die ständige Anpas-
sung an Markterfordernisse sehen die
Hersteller als ursächlich für ihre gut
gefüllten Auftragsbücher an. Neue Kun-
denzielgruppen würden nach Zeitwirt-
schaftslösungen fragen, und neue und
bestehende Kunden würden sich nach
neuen Lösungen wie SaaS oder mobilen
Anwendungen erkundigen.
Positive Zukunftsprognosen
Daher ist es nicht verwunderlich, dass
die Anbieter weiterhin optimistisch in
die Zukunft sehen. Für das kommen-
de Geschäftsjahr erwarten 56 Prozent
Umsatzsteigerungen von über fünf Pro-
zent. Weitere zwölf Prozent rechnen mit
einem Wachstum von bis zu fünf Pro-
zent. 32 Prozent haben diese Frage nicht
beantwortet.
Als Ursachen für ihre positiven Zu-
kunftsprognosen nennen die Anbieter ih-
re bereits bestehende gute Auftragslage
und den Abschluss von Großprojekten,
die bereits 2011 gestartet wurden. Auch
die weitere technologische Entwicklung
lässt sie von einer anziehenden Nachfra-
ge ausgehen. „Die Unternehmen haben
den Wunsch nach mehr Funktionalität
und Nutzen“, beschreibt ein Anbieter die
Von
Daniela Furkel
(Red.)