Seite 14 - Immobilienwirtschaft_2013_06

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06 I 2013
14 Szene
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Transaktion
Beos-Fonds kauft Unternehmensimmobilie
Diese Unternehmensimmobilie in Kirchheim
hat Beos erworben.
Die Gemeinschaftsveranstaltung von
Bundesverband Freier Immobilien- und
Wohnungsunternehmen BFW und Bun-
desfachverband der Immobilienverwal-
ter BVI hat sich erneut bewährt. Ein
Highlight gab es vorab: In der Pressekon-
ferenz stellte der BVI das Versorgungs-
werk Deutscher Immobilienverbände
vor, dem Immobilienunternehmen er-
gänzend zur gesetzlichen oder privaten
Krankenversicherung für ihre Mitarbei-
ter beitreten können.
Das Thema des BFW war eher ein
politisches: Spekulant-Kommune und
Preistreiber-Staat: Warum die Immobili-
enpreise wirklich steigen.
Der BFW ging auf den Widerspruch
ein zwischen dem Anspruch „Bereit-
stellung preiswerten Wohnraums“ und
der realen Situation. Viele Kommunen
hielten Flächen zurück oder vergäben
sie an den Meistbietenden. Eine Verteu-
erung des Bauvorhabens und dement-
sprechend hohe Mietpreise sei die Folge.
Weitere preissteigernde Faktoren
seien die gestiegenen Grund- und
Grunderwerbsteuern in vielen Bundes-
ländern sowie die energetischen Anfor-
derungen aus der Energieeinsparverord-
nung. Auch die behördlichen Auflagen
bei der Vergabe von Baugenehmigungen
und die dadurch langen Planungs-
zeiträume wirkten kostentreibend.
Es diskutierten wieder über 600 Ex-
perten aus der Branche Themen in ver-
schiedenen Arbeitsgruppen. Fazit: Er-
neut eine gelungene Veranstaltung. (La)
Deutscher Immobilien-Kongress
Der Staat als Spekulant
Der Ausstellungsbereich: Ein Spiegel des
großen Brancheninteresses
Der Bundestag hat Änderungen am Bau-
gesetzbuch und der Baunutzungsverord-
nung verabschiedet. Mit der Neurege-
lung soll die Innenentwicklung in den
Städten gestärkt werden. Die Gesetzes-
änderung präzisiert unter anderem die
Steuerungsmöglichkeiten für die An-
siedlung von Vergnügungsstätten und
benennt die Möglichkeit zur Darstellung
zentraler Versorgungsbereiche im Flä-
chennutzungsplan. Die Inanspruchnah-
me von landwirtschaftlich oder als Wald
genutzten Flächen muss künftig beson-
ders begründet werden. Darüber hinaus
wird eine Regelung für gewerbliche
Tierhaltungsanlagen ins Baugesetzbuch
aufgenommen. Das Rückbaugebot für
heruntergekommene Immobilien wird
auf Gebiete erweitert, für die kein Be-
bauungsplan gilt. Schließlich sind Kin-
dertagesstätten in reinen Wohngebieten
in angemessener Größenordnung künf-
tig zulässig.
Baugesetzbuch
Novelle beschlossen
Die Beos AG hat für den von ihr be-
treuten Spezialfonds „Beos Corporate
Real Estate Fund Germany II“ eine Un-
ternehmensimmobilie in Kirchheim bei
München erworben. Die seit 1971 kon-
tinuierlich erweiterte Immobilie verfügt
über 38.000 Quadratmeter Mietfläche.
Davon sind 33.000 Quadratmeter Pro-
duktions- und Lagerflächen, 3.600 Qua-
dratmeter Büroflächen und 1.400 Qua-
dratmeter Service- und sonstige Flächen.
Die niedrigsten Leerstandsquoten bei
Geschosswohnungen in Deutschland
weisen derzeit die Städte München (0,6
Prozent), Hamburg (0,7 Prozent) und In-
golstadt (0,8 Prozent) auf. Insgesamt ist
die Quote im fünften Jahr rückläufig bei
3,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt
der Immobiliendienstleister CBRE mit
dem empirica-Leerstandsindex. Der
marktaktive Leerstand – also Geschoss-
wohnungen, die unmittelbar vermietbar
oder mittelfristig aktivierbar sind – lag
demnach Ende 2011 bei 3,4 Prozent
oder rund 720.000 Einheiten. Das sind
rund 52.000 Einheiten weniger als noch
im Jahr 2009 (rund 770.000 Einheiten).
Im selben Zeitraum wurden bundesweit
119.000 neue Geschosswohnungen er-
richtet. Der Leerstandsabbau allein trug
laut der CBRE-Untersuchung rund ein
Drittel zur Befriedigung der zusätzlichen
Wohnungsnachfrage in diesem Segment
bei.
CBRE-Studie
Rückläufiger Leerstand
Europäische Büromärkte
Renditen wieder auf Vor-Euro-Niveau
Im Vergleich der schwächsten Märkte mit den stärksten liegen die CBD-Bürorenditen
derzeit um bis zu 550 Basispunkte auseinander. Damit ähneln sie den Marktgegeben-
heiten vor Einführung des Euro. Zu diesem Ergebnis kommt ein Marktüberblick des
Immobiliendienstleisters Savills. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass ein gewisses
Investorenvertrauen zurückgekehrt ist, insbesondere in den stärksten Märkten Lon-
don, Paris und den deutschen Städten, die das Investoreninteresse auf sich monopoli-
sieren. Steigende Renditen beobachtet Savills in Athen, Lissabon und Madrid.
Foto: Peter Schmalfeldt