06 I 2012
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Prof. Dr.-Ing. Sabine
Baumgart
Professorin für Stadt- und
Regionalplanung an der
Technischen Universität
Dortmund
Prof. Dr. Tobias Just
Lehrstuhlinhaber für Immo-
bilienwirtschaft am IREBS
Institut für Immobilienwirt-
schaft an der Universität
Regensburg
Prof. Dr. Dieter Rebitzer
Studiendekan des Studien-
gangs Immobilienmanage-
ment an der Hochschule
Nürtingen-Geislingen
(HfWU)
74 Finale
Welche Schwächen haben Sie
– mit Ausnahme von Ungeduld
und Perfektionismus?
Baumgart:
Mein Zeitmanagement wird
als verbesserungsbedürftig eingeschätzt.
Just:
Mein Orientierungssinn hat mir
schon manche Extrameile eingebrockt –
und Kopfballspiel war nie meine Stärke.
Rebitzer:
Zu hohe Erwartungen an die
Studierenden.
Mit wem aus der Immobilienbran-
che würden Sie einmal gerne zum
Abendessen gehen und warum?
Baumgart:
Mit Experten, die sich mit
Immobilieninvestitionen von Migranten
befassen, einschließlich der Rücküber-
weisungen in die Heimatländer, dies vor
dem Hintergrund der globalen Arbeits-
marktwanderungen.
Just:
Mit Prof. Robert Shiller von der Yale
Universität. Er hatte bereits sehr früh vor
Übertreibungen auf den US-Wohnungs-
märkten gewarnt.
Rebitzer:
Im WMF-Betriebsrestaurant,
an heißen Sommertagen auch im Bier-
garten im Geislinger Stadtpark.
Ihr Wunsch an die Kollegen Ihres
Berufsstands?
Baumgart:
Die Erfahrungen aus der Pra-
xis wissenschaftlich zu reflektieren, um
daraus Forschungsfragen abzuleiten.
Just:
Ich wünsche mir viele offene und fa-
kultätsübergreifende Diskussionen.
Rebitzer:
Mehr interdisziplinäre Kom-
munikation.
Geheimnisse
Wer kennt sie schon, die Vertreter der zersplitterten Immobilienwelt? Wer weiß, welche
Wünsche sie hegen, wen sie gerne träfen. Heute fragen wir ...
... drei Hochschulprofessoren
Ihr Statement zum Stereotyp: „Unternehmen müssen wegen des
Fachkräftemangels enger mit Hochschulen zusammenarbeiten.“
Baumgart:
In die Praxis hineinzuhorchen, ohne von ihr bestimmt zu sein, ist für
die Hochschulen ebenso wichtig wie der Transfer ihrer Ergebnisse.
Just:
Das Wissen der Praktiker sollte in die Lehre einfließen und die Hochschulen
bei anspruchsvollen Fragen genutzt werden. Zudem gibt es noch immer einen
sehr großen Ausbildungsbedarf in den Unternehmen.
Rebitzer:
Ein intensiver Dialog zwischen Theorie und Praxis ist unabdingbar.
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Rebitzer:
Mit einer integren Persönlich-
keit, die sich in einem zwanglosen Ge-
spräch über die Chancen und Risiken der
Branche austauschen möchte.
Wo kann man Sie in der Mittags-
pause antreffen?
Baumgart:
Meistens am Schreibtisch. Bei
schönem Wetter lockt mich der sonnige
Freibereich unserer „Archeteri@“.
Just:
Manchmal in der Klosterschänke im
Kloster Eberbach, häufig unterwegs und
manchmal ganz karg am Schreibtisch.