Seite 55 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2014_08

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lichkeiten, sondern auch auf die sich ergebenden
Optionen durch Software-Innvationen, neue Ap-
plikationen und moderne technische Geräte. Die-
se Gemengelage an Zukunftsthemen bildete die
Grundlage der Ausschreibung zum diesjährigen
11. DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft.
„Die Preisträger haben herausragende Konzepte
und Projekte für eine mieterorientierte Strategie
erfolgreich entwickelt und umgesetzt”, erklärte
GdW-Präsident Axel Gedaschko anlässlich der
Preisverleihung und dankte allen Wohnungsun-
ternehmen, die sich mit ihren hervorragenden
Projekten am DW-Zukunftspreis 2014 beteiligt
haben. „Die vorgestellten innovativen Lösungs-
ansätze und Ideen sind unverzichtbar, um gutes
und sicheres Wohnen in Deutschland langfristig
zu ermöglichen und auch in Zukunft stetig zu ver-
bessern. DenWohnungsunternehmen als Vorreiter
für die Umsetzung innovativer Projekte gebührt
große Anerkennung und mein ausdrückliches
Lob. Ein besonderer Dank gilt auch der Jury unter
der Leitung von Prof. Dr. Hansjörg Bach von der
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-
Geislingen.”
Gedaschko hatte die Preisverleihung zum Anlass
genommen, einen sichtlich überraschten Prof.
Bach vor der Preisverleihungmit der Ehrenmedail-
le in Gold des GdWauszuzeichnen. In Anerkennung
seiner langjährigen engagierten Mitarbeit in den
Gremien des GdW und des vbw Verband baden-
württembergischer Wohnungs- und Immobili-
enunternehmen e. V. – insbesondere als Mitglied
des Verbandsrates des vbw und als Vorsitzender
des GdW-Fachausschusses Betriebswirtschaft
und Hausbewirtschaftung von 2001 bis 2013 –
und der großen Verdienste, die er sich dabei er-
worben hat, wurde Prof. Bach mit der höchsten
Auszeichnung des GdW geehrt. Dieser habe sich
immer zumWohle der Mitgliedsunternehmen und
für die nachhaltige Entwicklung der deutschen
Wohnungswirtschaft, unter anderem im Bereich
der Aus-, Fort- und Weiterbildung eingesetzt.
In Würdigung seiner engagierten, erfolgreichen
und weit über die Grenzen der Region hinaus an-
erkannten Tätigkeit als Leiter des Studiengangs
Immobilienwirtschaft der Hochschule für Wirt-
schaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen bis 2007
und Prorektor der Hochschule bis 2013 sowie als
langjähriges Vorstandsmitglied der Siedlungsbau
Neckar-Fils Bau- und Wohnungsgenossenschaft
eG Nürtingen, verdiene Prof. Bach höchte Aner-
kennung, so Gedaschko.
GdW-Präsident Axel Gedaschko überreichte
einem sichtlich überraschten Prof. Dr. Hansjörg Bach
auf dem Aareon Kongress die Ehrenmedaille in Gold
des GdW. Langer und lauter Applaus hallte durch das
Festzelt
Nach dem Preis ist vor dem Preis
Die Vorbereitungen für
diesen Preis begannen
unmittelbar nach der Ver-
leihung der Preise im Jahr
2013. Die Jury traf sich,
um – wie es der Schirmherr
dieses Preises, GdW-Präsi-
dent Axel Gedaschko, bei
der diesjährigen Preis-
verleihung anerkennend
anmerkte – als „Trüffel-
schweine“ auf die Suche
zu gehen: Es geht um nicht
mehr oder weniger als das Aufspüren von zentralen Themen, welche die
Wohnungswirtschaft in naher oder ferner Zukunft maßgeblich beschäf-
tigen werden.
Für die Jury ist das eine äußerst spannende Angelegenheit. Das Ergeb-
nis ihrer Überlegungen – und auch der manchmal leidenschaftlichen
Diskussionen – ist einem fast brutalen Qualitätstest unterworfen. Die
Branche beobachtet nach meinen Erfahrungen sehr genau, ob diese
Vorhersage bei der Auswahl der Themen durch die Entwicklungen
bestätigt wird oder nicht. Das hohe Ansehen, welches sich dieser Zu-
kunftspreis in den zurückliegenden 11 Jahren erworben hat, fußt nicht
zuletzt auf der bisher klar nachweisbaren Treffsicherheit.
Die Beratungen der Jury für den Preis 2015 laufen bereits: Aus der
Prioritätenliste, die sich aus der Vielfalt der Themen ergibt, welche auf
die Immobilienwirtschaft – und insbesondere die Wohnungswirtschaft
– einstürmen, sind die Topthemen festzulegen. Mit den Best-Practice-
Beispielen, die sich im Wettbewerb zu diesen Themen präsentieren,
soll die Innovationsfreude in der Branche angeregt und beschleunigt
werden. Dies war von Anfang an das Ziel dieses Wettbewerbs. Ich bin
mir sehr sicher, dass dies auch im kommenden Jahr wieder erfolgreich
gelingen wird. Auch kleine und mittlere Unternehmen wagen es in
zunehmendem Umfang, ihre Wege in Zukunftsbereiche im Rahmen des
Wettbewerbes zu präsentieren. Das ist sehr erfreulich und belebt den
Wettbewerb. Auch für den Wettbewerb 2015 gilt: Für die Jury ist der
erkennbare Inhalt der eingereichten Wettbewerbsbeiträge entschei-
dend, weniger die „Hochglanzpräsentation“.
Statement von Prof. Bach, Vorsitzender der Jury des DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft
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