Seite 18 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2014_12

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Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt und Management
Stadtbau und Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
und
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Energie und Technik
Stadtbau und Stadtentwicklung
Pilotprojekt
Schadstoffarmes Klassenzimmer
TÜV Rheinland und das Sentinel Haus Institut führen im Rahmen des
Pilotprojekts „Gesunder Lebensraum Schule“ Untersuchungen zum Thema
Innenraumluftqualität durch. Um Daten zur Qualität der Innenraumluft zu
erheben, werden auf dem Kölner Firmengelände des TÜV zwei verklei-
nerte Modellklassenzimmer aufgebaut, belüftet und mit Messtechnik
versehen. Eines der Zimmer wird vollständig mit emissionsgeprüften
Bauprodukten ausgestattet. Im zweiten Zimmer werden hingegen Bau-
stoffe verwendet, die nicht auf Schadstoffemissionen untersucht sind.
In einer weiteren Erhebungsphase werden die Testzimmer möbliert und
gereinigt, sodass der Einfluss der Einrichtung und der Reinigungsmittel
auf die Qualität der Raumluft untersucht werden kann. Die Messungen in
den beiden Testklassenzimmern werden der Normenreihe DIN ISO 16000
entsprechen. Das Projekt soll dazu beitragen, Erkenntnisse zum Einfluss
von Emissionen aus Bauprodukten, Schulmöbeln und Reinigungsmitteln
auf die Raumluft in Klassenzimmern zu gewinnen. Zudem sollen positive
Beispiele in Form eines Leitfadens als Handreichung für Kommunen und
andere Auftraggeber veröffentlicht werden. Das Pilotprojekt wurde in
Abstimmung mit dem Umweltbundesamt entwickelt.
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Stadtbau und Stadtentwicklung
Hugo-Häring-Auszeichnung
Vier Projekte der FSB ausgezeichnet
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) hat für vier Projekte die Hugo-
Häring-Auszeichnung vom Bund Deutscher Architekten (BDA) erhalten.
Ausgezeichnet wurden das Stadthaus M1 in Freiburg-Vauban, Haslacher-/
Uferstraße, Binzengrün 9 und das Keidel Mineral-Thermalbad.
Im Stadthaus M1 sind 13 Eigentumswohnungen und in Kooperation mit
der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit (VFS) Freiburgs erstes integrati-
ves Hotel entstanden. Insgesamt 19 Menschen mit und ohne Behinderung
arbeiten hier als Team zusammen. Das behindertengerecht konzipierte
Hotel für Freizeit- und Geschäftsreisende verfügt über 48 Zimmer und
eine Familiensuite. Drei der Zimmer sind rollstuhlgerecht, eines davon ist
behindertengerecht nach DIN-Norm.
Das Neubauprojekt Haslacher-/Uferstraße (siehe DW 10/2014, S. 34)
besteht aus insgesamt fünf Gebäuden mit 34 Eigentumswohnungen und
47 Mietwohnungen. Die Gebäude wurden im Passivhausstandard errichtet
und erfüllen die Richtlinien der Freiburger Energieeffizienzhaus-Stan-
dards 40. Das Investitionsvolumen betrug 13,6 Mio. €.
Im Projekt Binzengrün 9 investierte die FSB insgesamt 11,6 Mio. € in die
Sanierung eines 16-geschossigen Wohngebäudes mit 105 Wohnungen.
Durch ein Passivhauskonzept mit maximalen Dämmstärken, Dreifachver-
glasungen und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung wurde
der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes um ca. 80% gesenkt. Alle
Wohnungen sind barrierefrei erreichbar (siehe auch DW 10/2010, S. 68).
Die Sanierung des Keidel Mineral-Thermalbads kostete etwa 10,3 Mio. €
und wurde 2011 abgeschlossen. Im Rahmen der Sanierung wurde u. a.
die alte Fassade zum Außenbereich hin durch eine hochwertige Glas-Alu-
Fassade ersetzt. Die Dächer wurden gedämmt, neu gedeckt und mit neuen
Dampfsperren ausgestattet.
„Die Heterogenität der prämierten Projekte spiegelt die Vielfalt des
Tätigkeitsfeldes des FSB-Verbundes und unsere langjährige Erfahrung in
der Realisierung von Wohn- und Sonderimmobilien wider“, sagte FSB-
Geschäftsführer Ralf Klausmann.
Stadthaus M1 mit Hotel
Quelle: Zooey Braun
Grundsteinlegung und Fertigstellung
124 geförderte Wohnungen in
Darmstadt
Die Bauverein AG hat in der Blütenallee in Darmstadt-Arheilgen den
Grundstein für 88 geförderte Wohnungen und eine Kinderkrippe für 30
Kinder gelegt. Die Wohnungen entstehen als Beitrag zu der 2013 zwischen
Bauverein AG und der Stadt Darmstadt vereinbarten Kooperation zur
Sicherung geförderten Wohnraums. Es handelt sich um 1- bis 4-Zimmer-
Wohnungen, die zwischen 45 und 90 m2 groß sind und über Balkon oder
Terrasse verfügen, 73 der Wohnungen sind barrierefrei geplant. Ebenfalls
im Rahmen der Kooperation mit der Stadt sind 40 geförderte Wohnungen
in der Darmstädter Heimstättensiedlung entstanden. Die barrierefreien
Wohnungen werden im November und Dezember 2014 bezogen.
Visualisierung des Projekts in der Blütenallee
Quelle: Architekturbüro Kissler & Effgen
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12|2014
NEUBAU UND SANIERUNG