Seite 40 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2013_06

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Weitere Informationen:
Hans Sauer Preis 2012
VSWG ausgezeichnet
Für ihr Konzept „AlterLeben – die mitalternde
Wohnung“ erhielt der Verband sächsischer
Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) den
Hans Sauer Preis 2012 in der Kategorie „Neue
Technik für ein selbstbestimmtes Leben im
Alter“. Die Auszeichnung wurde Ende März
weiter in den Kategorien, „Beste Erfinder-
förderung“ sowie „Beste Umweltinnovati-
onsförderung“ verliehen. Die „mitalternde
Wohnung“ basiert auf einem kombinierten
Ansatz: Wirtschaftlich vertretbare bautech-
nische Maßnahmen werden bedarfsgerecht
mit technischen Unterstützungsleistungen
verknüpft. Der Systemansatz verbindet dabei
technische, soziale und wirtschaftliche Kom-
ponenten. Die Jury bewertete den multiper-
spektivischen Ansatz als herausragend und
vorbildlich, da das Konzept nicht nur Antwor-
ten auf technische und bauliche Fragen gibt,
sondern auch die soziale und wirtschaftliche
Komponente systematisch mit einbezieht.
Die Preisübergabe in München an Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG
Quelle: VSWG
LITERATURTIPP
Strategien und Potenziale
zum Klimawandel
Klimaschutz und Klimaanpassung sind wesentliche Aufgaben der
Zukunftssicherung, für die insbesondere Strategien aus der Immobi-
lien- und Wohnungswirtschaft gefragt sind. Vor diesem Hintergrund
wurde im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im BBSR
das Forschungsvorhaben „Immobilien- und Wohnungswirtschaftliche
Strategien und Potenziale zum Klimawandel (ImmoKlima)” durchgeführt,
in dem acht Pilotprojekte zu ihren integrierten nachhaltigen Lösungen in
der Projektentwicklung und Bewirtschaftung wissenschaftlich begleitet
wurden. U. a. werden dabei das Projekt Möckernkiez in Berlin-Kreuzberg
(siehe DW 11/2012, S. 14) und der Klimapakt in Hamburg-Niendorf Nord
präsentiert und dokumentiert. Heft 79 der Reihe „Werkstatt: Praxis” stellt
die Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben vor. Die Publikation präsen-
tiert neben gebäude- und quartiersbezogenen Strategien auch Konzepte
zur Beratung und Information von Bewohnern aus den Pilotprojekten.
Weiterhin ist auch der Beitrag aus Immobilien- und Wohnungswirtschaft
zu übergeordneten Konzepten und Strategien auf Kommunal- und Länder-
ebene analysiert worden.
In der Schriftenreihe „Werkstatt: Praxis” veröffentlicht das Bundesmi-
nisterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ausgewähl-
te, praxisorientierte Ergebnisse aus der Ressortforschung. Weitere
Informationen:
ichwort: Praxis Heft 79
Weitere Informationen:
Studie zur Energieeffizienz
Verbrauchsgerechte Ablesung
spart Energie
Eine Studie der TU Dresden über die
Auswirkungen der verbrauchsgerech-
ten Energiekostenabrechnung zeigt,
dass Verbraucher in Deutschland im
modernen Wohnungsbau durch ent-
sprechendes Nutzerverhalten zusätzlich
Energiekosten einsparen können. Denn
je besser eine Wohnung gedämmt sei,
desto weniger achte der Verbraucher
auf seine Energiekosten. Eine ver-
brauchsgerechte Abrechnung könne das
Bewusstsein vertiefen und das Einspar-
potenzial ausnutzen. Die Ergebnisse
basieren auf anonymisierten Messda-
ten von 3,3 Mio. Wohnungen. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Heiz- und Wasserkostenverteilung (Arge Heiwako) haben dazu Daten aus
323.000 Gebäuden zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Ergebnis besagt,
dass sich durch die verbrauchsgerechte Abrechnung bis 2020 zusätzlich
bis zu 95 Mio. Tonnen CO
2
einsparen lassen könnten.
Quelle: ista
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6|2013
ENERGIE UND TECHNIK