Seite 6 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_11

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Stadt überträgt 900 Wohnungen
im Karolinenviertel
Der Hamburger Senat hat beschlossen, 900 Wohn- und Gewerbe-
einheiten im innerstädtischen Karolinenviertel auf das kommunale
Wohnungsunternehmen SAGA zu übertragen. Dies soll das Mietniveau
langfristig sichern und sozialverträglich gestalten. Die Veräußerung
(rund 40% des Wohnungsbestands im Viertel) ist zum
1. Januar 2014
geplant. Mit dem Auslaufen des Sanierungsverfahrens im Karoli-
nenviertel stand eine Entlassung aus dem Treuhandvermögen des
städtischen Sanierungsträgers Steg Stadterneuerungs- und Stadtent-
wicklungsgesellschaft Hamburg mbH an. Die jetzige Lösung verhindere
eine Veräußerung an Privatinvestoren, so die Stadt. Die Steg bleibt
zudem Verwalterin des Wohnbestandes. Für den Großteil des Bestands
bestehen derzeit noch Mietpreisbindungen. Der Senatsbeschluss sieht
vor, dass auch nach dem Auslaufen die Mieten für weitere mindestens
zehn Jahre vertraglich gesichert werden. Die SAGA verpflichtet sich,
nach Auslaufen der jeweiligen Mietpreisbindungen, die Mieten statt der
zulässigen 20% nur ummaximal 10% in drei Jahren zu erhöhen.
HAMBURG
Weitere Informationen:
Fachtagung Bayern
Siedlungsstrukturen im Umbruch
Die Fachtagung der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungs-
gesellschaft DSK findet am
16. Oktober 2012
in Nürnberg zum Thema
„Siedlungsstrukturen im Umbruch: Anpassung in Wachstums- und
Schrumpfungsregionen“ statt. Anhand ausgewählter Praxisbeispiele aus
Franken und Bayern sollen modellhafte Strategien präsentiert und aktu-
elle Lösungswege in diesem Themenfeld aufgezeigt werden. Leitfragen
sind dabei u. a. folgende: Wie können in den 1950er bis 1970er Jahren
entstandene und nun in die Jahre gekommenen Siedlungen wieder neu
aufgepeppt werden? Welche Möglichkeiten bestehen, die Wohnqualität
zu erhöhen? Wie können altersgerechte Wohnungen sowie ein attraktives
Wohnumfeld geschaffen werden? Wie sehen mögliche Verdichtungsstra-
tegien in Wachstumsregionen aus? Wie können in Schrumpfungsregionen
Siedlungen aus der Nachkriegszeit wieder belebt werden?
Impressionen aus dem Jahr 2011. Mittlerweile findet die Tagung zum 4. Mal statt.
Quelle: DSK
Weitere Informationen:
Leipzig
Bewohner entwickeln
Nachbarschaftsgarten
In Leipzig haben die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG
(VLW) und der Verein Stadtpflanzer Anfang September gemeinsam mit
Anwohnern in einem Pilotprojekt einen Nachbarschaftsgarten gestartet.
In der Hofanlage der Gebäude Theresienstraße 39 und 41in Leipzig-Eut-
ritzsch wurden zwei Hochbeete aufgestellt. In Zusammenarbeit mit den
Gartenexperten der Stadtpflanzer entwickelten die Anwohner Konzepte
für die künftige Bewirtschaftung. Ziel des Projekts ist es, auch mit kleinen
Anbauflächen in der Stadt gesunde Ernährung für die Bevölkerung mög-
lich zu machen. Außerdem fördere das gemeinschaftliche Gärtnern den
Nachbarschaftssinn. „Beim gemeinsamen Pflegen und Ernten kommen
Nachbarn, die sich sonst nur im Treppenhaus grüßen, ins Gespräch. Man
plaudert und lernt sich auf Augenhöhe besser kennen“, so Stefan Kurzaw-
ski von den Stadtpflanzern.
Gemeinsames Gärtnern soll den Nachbarschaftssinn stärken.
Quelle: VLW
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STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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