Seite 42 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_11

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Weitere Informationen:
Solarstrom
Mehr Anlagen für stabilere Nebenkosten
Mit weiteren 20 in Betrieb genommenen Solarstromanlagen hat die Leip-
ziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) ihren Bestand auf 48
erhöht. Alle Anlagen – fast ausschließlich auf Flachdächern von Häusern in
Plattenbauweise installiert – erzeugen pro Jahr etwa 1.405 MWh, was der
Versorgung von etwa 570 Wohnungen mit Strom entspräche. „Der Betrieb
der Anlagen durch unser Tochterunternehmen WSL Wohnen & Service
Leipzig GmbH dient mittel- und langfristig vor allem der Stabilisierung
der Betriebskosten für die Mieter“, erklärt Dr. Gabriele Haase, Geschäfts-
führerin der LWB. Etwa 10 % der Energieerträge werden für den Betrieb
der Heizzentralen in den Häusern, auf welchen die Anlagen installiert
sind, eingesetzt. Die LWB steht im Kontakt mit Forschungseinrichtungen,
um Speichermöglichkeiten auszuloten. Denn in Zukunft soll die am Tage
erzeugte Energie gespeichert und in den Abend- bzw. Nachtstunden
beispielsweise für die Hausbeleuchtung Verwendung finden. Auch die
Nutzung des Solarstroms für die Lüftung und Aufzüge seien ein Thema.
Neue Solaranlagen in Leipzig.
Quelle: LWB
Neubau
IBA-Projekt feiert Richtfest in
Hamburg
Anfang September wurde in Hamburg das Richtfest des Effizienzhauses
Plus „Smart ist Grün“ gefeiert. Das Gebäude ist so konzipiert, dass Teile
der Fassade das gesamte Jahr über Energie erzeugen und speichern kön-
nen. Ein sogenannter Latentwärmespeicher (PCM) nutzt und speichert
Wärmeenergie zur Heizwärmeversorgung des Hauses und zur Verbes-
serung des Klimas. Darüber hinaus besteht die Fassade aus gestaffelten
Schichten: Gen Süden pflanzenbegrünte Fassadenelemente und Pho-
tovoltaikanlagen, als hintere Schicht eine Isolierverglasungsfront. Als
letzte Schicht kann ein PCM-Vorhang als Kurzzeit-Wärmespeicher einge-
setzt werden. Sowohl an der Außenhülle als auch auf dem Dach finden
sich Photovoltaik und Solarthermieflächen. Grundrisse und Erschließung
des Gebäudes sind so konzipiert, dass die 14 Eigentumswohnungen fle-
xibel gestaltet und die Einheiten sowohl teil- als auch erweiterbar sind
und damit den Bedürfnissen der Bewohner angepasst werden können.
Weitere Informationen:
Visualisierung des IBA-Projekts „Smart ist Grün“.
Quelle: IBA Hamburg GmbH/zillerplus, München
Energetische Gebäudemodernisierung
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. veranstaltet am
30. Oktober 2012
in Lübeck, im Atlantic Hotel, eine Tagung zum Thema
„Energetische Gebäudemodernisierung – schadenfrei, nutzergerecht und
nachhaltig“ Architekten, Ingenieure, Führungskräfte und Mitarbeiter von
Wohnungsunternehmen, die mit der Vorbereitung, Planung und Ausfüh-
rung von Bauvorhaben betraut sind. Schwerpunkte des Programms sind
u. a. politische Ziel und Gesetzgebung, Ziele von Vermietern und Mietern,
nachhaltige Lösungsansätze im Wohngebäudebestand, Schäden bei der
energetischen Modernisierung sowie Qualitätssicherung.
SEMINAR
Anmeldung:
oder per
Fax: 040-52011201
,
Andrea Schwoch
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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11|2012
ENERGIE UND TECHNIK