CONTROLLER Magazin 3/2016 - page 58

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Schmitt, M.: F&E-Kennzahlen in der Unter-
nehmenssteuerung, Von der Input- zur Output-
Orientierung, in: Controller-Magazin, März-Ap-
ril 2012, S. 58-62.
Siegmund, J.,Gerlacher, E.: Effizientes Res-
sourcenmanagement in Forschung und Ent-
wicklung in der Pharmaindustrie, in: projekt
MANAGEMENT aktuell, Mai 2012, S.46-51.
The Boston Consulting Group: R&D Bench-
marking and Efficiency, Sindelfingen, 2013
(nicht veröffentlicht).
Fußnoten
1
Vgl. Gräf, Langmann, Kennzahlen im F&E und
Innovationscontrolling, Stuttgart, 2011, S.74ff.
und Schmitt, F&E-Kennzahlen in der Unterneh-
menssteuerung, Stuttgart, 2012, S.58-60.
2
Vgl. Daimler AG, Mercedes Development Sys-
tem, Stuttgart, Sindelfingen, 2012.
3
Vgl. Schmitt, F&E-Kennzahlen in der Unter-
nehmenssteuerung, Stuttgart, S.61-62.
4
Vgl. The Boston Consulting Group, R&D
Benchmarking and Efficiency, Sindelfingen,
2013, S.6 und Daimler AG, RD-Steuerung 2.0,
Sindelfingen, 2013.
5
Vgl. Gassmann, Perez-Freije, Eingangs-, Pro-
zess- und Ausgangskennzahlen im Innovations-
controlling, 2011, S.395, Gräf, Langmann,
Kennzahlen im F&E und Innovations-Control-
ling, Stuttgart, 2011, S. 73-74 , Möller, Jans-
sen, Erfolgreiche Steuerung von Innovations-
projekten und -projekten, 2011, S. 98-99,
Schmidt, F&E-Kennzahlen in der Unterneh-
menssteuerung, Stuttgart, 2012, S. 61 und
Siegmund, Gerlacher, Effizientes Ressourcen-
management in Forschung und Entwicklung in
der Pharmaindustrie, 2012, S. 48ff.
6
Vgl. Möller, Janssen, Erfolgreiche Steuerung
von Innovationsprozessen und -projekten,
2001, S. 98-99.
Die Methode der Planung über Mengenäquiva-
lente eignet sich gut für eine Prognoserech-
nung
auf der Ebene der Gesamtkosten
, we-
niger für eine detaillierte Planung und Steue-
rung von F&E-Bereichen. Für eine detaillierte
Planung und Steuerung ist in der Regel ein Auf-
riss auf die leistenden Funktionen über eine
Projekt-Funktions-Matrix notwendig. Bei zu-
nehmender Detaillierung verliert das Instrument
an Schärfe. Planwerte über Mengenäquivalente
sind durch eine detaillierte Faktoreinsatzpla-
nung (Engineering, Vorserienteile und -werk-
zeuge etc.) zu ergänzen.
Zusammenfassung
Mit der aufgezeigten Methode der Planung über
normierte spezifische F&E-Ausgaben und Men-
genäquivalente wird ein Instrument bereitge-
stellt,
das eine Separation der Effekte „Zyk-
lus und Phase“ einerseits und „Verteue-
rung und Effizienz“ andererseits ermög-
licht.
Voraussetzung zur Anwendung ist die
Identifikation von Wiederholeffekten im lang-
fristigen F&E-Portfolio, die die Ableitung von
Kennzahlen für das F&E-Volumen ermöglicht.
Mit diesen Kennzahlen kann die F&E-Effizienz
im Periodenvergleich und innerhalb der laufen-
den Planperiode gemessen werden.
Literatur
Daimler AG, Mercedes Development System,
Stuttgart, Sindelfingen, 2012 (nicht veröffent-
licht).
Daimler AG: RD-Steuerung 2.0, Steuerung
Fahrzeug- und Aggregateprojekte, Sindelfin-
gen, 2013 (nicht veröffentlicht).
Gassmann, O., Perez-Freije, J.: Eingangs-,
Prozess- und Ausgangskennzahlen im Innovati-
onscontrolling, in: Zeitschrift für Controlling &
Management, 55.Jg, Heft 6, 2011, S.394-396.
Gräf, J., Langmann, C., Kennzahlen im F&E
und Innovations-Controlling, in: Der Control-
ling-Berater, Bd.13, Innovations-Controlling,
März 2011, S. 69-86.
Möller, K., Janssen, S.: Erfolgreiche Steue-
rung von Innovationsprozessen und -projekten
– Ergebnisse einer empirischen Studie, in: Zeit-
schrift für Controlling & Management, 55.Jg.,
Heft 2, 2011, S. 97-104.
tung eines absoluten Effizienzmaßstabs sind
Vergleiche der normierten spezifischen F&E-
Ausgaben pro Fahrzeug- und Aggregateeinheit
mit denen anderer Geschäftsfelder der Unter-
nehmung oder anderer OEM.
Auf Basis die-
ser Vergleichsdaten können dann Zielkal-
kulationen für F&E-Ausgaben aufgebaut
werden.
Voraussetzung für die Planung über Mengen-
äquivalente ist, dass die Fahrzeug- und Aggre-
gateäquivalente der Vergangenheit mit denen
der Zukunft inhaltlich vergleichbar sind. Inhaltli-
che Brüche können entstehen durch:
·
Neue Projekte ohne Vorgänger:
Eintritt in neue Marksegmente über Projekte
mit grundsätzlich anderen F&E-Ausgaben-
strukturen für Lead- und Derivatfahrzeuge.
·
Technologische Sprünge:
Neue Antriebstechnologien (Brennstoffzelle,
Hybrid, eDrive etc.), neue Leichtbaukonzepte
(FVK,/CFK etc.), innovative Fahrzeugelektro-
nik (Fahrerassistenzsysteme, autonomes
Fahren etc.).
Falls im Projektportfolio der Zukunft neue Pro-
jekte ohne Vorgänger oder technologische
Sprünge erkennbar sind, müssen die zukünfti-
gen F&E-Ausgaben über ein kombiniertes Ver-
fahren ermittelt werden. Projekte mit bekannten
Ausgabenstrukturen werden mit der Planung
über Mengenäquivalente, Projekte mit neuen
F&E-Ausgabenstrukturen mit ihren Planwerten
eingearbeitet (vgl. Abbildung 4). Wenn die Pro-
jekte mit neuen F&E-Ausgabenstrukturen einen
kompletten Entwicklungszyklus durchlaufen ha-
ben, dann können auch für sie normierte spezi-
fische F&E-Ausgaben berechnet und über Men-
genäquivalente geplant werden.
Grundsätzlich können im F&E-Projektportfolio
Elemente existieren, die sich durch ihren Cha-
rakter nicht für eine zyklische Betrachtung eig-
nen und für die dann die Methode der Planung
über Mengenäquivalente nicht anwendbar ist.
Beispiel dafür sind Ausgaben für Forschungs-
(Research-) und Vorentwicklungs- (Advanced
Engineering-) Projekte. Da das Projektportfolio
der Forschungs- und Vorentwicklungsprojekte
durch strategische und technologische Trends
bestimmt wird,
ist auch die Planung der
F&E-Ausgaben nach strategischen Ge-
sichtspunkten vorzunehmen
.
Betriebsw. Steuerung und Effizienzmessung der F&E-Ausgaben
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