Controller magazin 1/97
              
            
            
              
                Nettoerlöse
              
            
            
              
                Deckungsbeitrag I
              
            
            
              
                struko
              
            
            
              
                Deckungsbeitrag
              
            
            
              
                Struko:
              
            
            
              
                Kostenstelle
              
            
            
              
                Verkauf
              
            
            
              
                Deckungsbeitrag Iii
              
            
            
              
                Kern-ModeU der
              
            
            
              
                3 DB-Stufen mit
              
            
            
              
                
                  Anwendungs-
                
              
            
            
              
                
                  „Sprechblasen",
                
              
            
            
              
                Controller's Inter–
              
            
            
              
                pretations-Dienst für
              
            
            
              
                das Management
              
            
            
              
                
                  fördern bzw. halten?
                
              
            
            
              
                e) Management-Erfolgsrechnung
              
            
            
              
                Die Management-Erfolgsrechnung auf Seite 25 ist
              
            
            
              
                der „Montagebahnhof" der verschiedenen Kompo–
              
            
            
              
                nenten des neuen Rechnungsv^^esens. Nach dem
              
            
            
              
                Umsatz netto folgen die Produktkosten. Daraus er–
              
            
            
              
                gibt sich der Deckungsbeitrag. Wobei die Prioritäten–
              
            
            
              
                liste auf Seite 24mit dem Deckungsbeitrag je Stück
              
            
            
              
                oder dem Deckungsbeitrag je Fertigungsstunde -
              
            
            
              
                manchmal auch mit den Deckungsbeitrags-Prozent-
              
            
            
              
                sätzen vom Umsatz - die Prioritäten im Auftrag–
              
            
            
              
                seingangsplan von der Ergebnisseite her empfiehlt.
              
            
            
              
                Fördert man jene Produkte mit dem besseren
              
            
            
              
                Deckungsbeitrag je Einheit (je Stunde), so v^fird sich
              
            
            
              
                auch das Volumen der Deckungsbeiträge in der zu
              
            
            
              
                planenden/abzurechnenden Periode verbessern.
              
            
            
              
                Die Produktkosten
              
            
            
              
                sind zu
              
            
            
              
                Standard bewertet. Dies
              
            
            
              
                könnten
              
            
            
              
                "frozen Standards"
              
            
            
              
                sein, die für's ganze Jahr
              
            
            
              
                gültig sind. Oder man muß bei Verfahrens–
              
            
            
              
                änderungen - andere Fertigungwege, make or buy-
              
            
            
              
                decisions, andere Losgrößen -
              
            
            
              
                "current Standards"
              
            
            
              
                einrichten, die evtl. in Verbindung mit den Terminen
              
            
            
              
                zur Erwartungsrechnung je Quartal dann jeweils neu
              
            
            
              
                zu
              
            
            
              
                bestimmen wären in den Artikel-Stämmen.
              
            
            
              
                Was an Abweichungen entsteht gegenüber Plan/
              
            
            
              
                Standard, ist separat gezeigt im Abweichungs-Klär–
              
            
            
              
                becken (Abweichungsanalyse). Für die Maschinen–
              
            
            
              
                sparte ist dies auf Seite 25 beispielhaft geschehen.
              
            
            
              
                Die Schokolade-Division hingegen legt auf Seite 27
              
            
            
              
                t)ereits jetzt eine solche Management-Erfolgsrech–
              
            
            
              
                nung vor (deshalb heißt der Rechnungschef auch
              
            
            
              
                Dr. Früh). Dort ist die Methode früher schon instal–
              
            
            
              
                liert worden - jedenfalls als Methodik. Aber da sieht
              
            
            
              
                Controller Kraus, daß die Sprachgebräuche anzu–
              
            
            
              
                passen sind. Der Sprachgebrauch proportional/fix
              
            
            
              
                ist nicht so brauchbar wie die inzwischen sich
              
            
            
              
                etablierende Redeweise zu Beginn des neuen Jahr–
              
            
            
              
                tausends als „Produkt- und Strukturkosten".
              
            
            
              
                Die Abweichungen sind behandelt wie eine Korrek–
              
            
            
              
                tur der Strukturkosten. Dies ist auch logisch in Ord–
              
            
            
              
                nung, wei l Abweichungen nicht durch ein Produkt
              
            
            
              
                verursacht sind, sondem durch das Management.
              
            
            
              
                Die Menschen sind nicht ausreichend in der Lage,
              
            
            
              
                das Produkt zu ent-decken. Sie können keine voll–
              
            
            
              
                kommene Planung machen. Das management kann
              
            
            
              
                bei Abweichungen oft nicht sofort reagieren - oder
              
            
            
              
                wi l l es nicht. Also gehören die Abweichungen in
              
            
            
              
                den Bereich der Regie, des organisatorischen Ge–
              
            
            
              
                häuses, in den „unteren Teil" des Kostenwürfels auf
              
            
            
              
                Seite 21.
              
            
            
              
                Daß die Abweichungen ressortorienhert ausgewie–
              
            
            
              
                sen sind - auf Seite 25 wie auf Seite 27 - soll nicht
              
            
            
              
                heißen, daß jemand schuld ist. Gemeint ist ein Signal,
              
            
            
              
                das veranlassend wirken soll. Wer etwas tun kann,
              
            
            
              
                soll es sehen. Oft kann das Tor dann nicht der schie–
              
            
            
              
                ßen, der die Information auf der Fußspitze hat. Viel–
              
            
            
              
                leicht muß erst ein Zusammenspiel organisiert wer–
              
            
            
              
                den. Entstehen z. B. Kostenremanenzen im Betrieb,
              
            
            
              
                kann der Fertigungsbereich nicht selber therapieren,
              
            
            
              
                sondern braucht den Verkauf dazu. Oder der Werk–
              
            
            
              
                leiter setzt sich eben hin und sucht Aufträge drau–
              
            
            
              
                ßen. Dies entspräche dann auch der Idee eines
              
            
            
              
                Produktleishmgszentmms statt dem einfachen Prin–
              
            
            
              
                zip der Kostenstelle.
              
            
            
              
                26