Seite 26 - CONTROLLER_Magazin_1977_03

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10 Arbeitsproduktivität
Benötigte Stunden; Die in den Fertigungs-Stellen geleiste–
ten Fertigungs- und Hilfslohnstunden werden im oberen Teil
der angefallenen Produktion gegenübergestellt und ermittelt,
wieviel Stunden für die Herstellung pro t Produktion be–
nötigt wurden. Dabei sind alle Kostenstellen berücksichtigt,
d. h. der gesamte Produktionsdurchlauf ist enthalten.
Geleistete Stunden; Im unteren Teil werden alle geleisteten
Arbeiterstunden aufgegliedert nach den verschiedenen Kri–
terien aufgeführt.
Deckungsbei trage als Uberschuß des Erlöses über die pro–
portionalen Kosten setzen voraus, daß verkauft worden ist.
Deshalb bilden die Deckungsbeiträge den Zielmaßstab im
Vertrieb, was auch mit dem Kennwort "Profit Center" um–
schrieben wird.
Leistungskennzahlen oder "Standards of Performance" in der
Produktion sind technische Daten
insbesondere die Ein–
haltung von Stunden und Materialeinsatzmengen. Dabei werden
die Soll-Stunden retrograd über die Ist-Produktion ermit–
telt; d. h. die produzierten Mengen an Fertig- und Halb–
fabrikaten (Bauteilen) sind über die Arbeitspläne auf die
Standard-Stunden umzurechnen, die auch Bestandteil der
Standard-Kalkulationen der Artikel sind.
Fix kosten
(Regie -
I
kosten)
Kosten
1 500 Stück
Ist-Aus–
lastung
2 000 Stück
Plan-Aus–
lastung
(Standard-)
> . Stück
(Auto)
Gesamtkosten
Proportionale
Kosten:
Anstieg standardi
siert das Ferti–
gungs-Verfahren
Dabei darf aber de–
finitionstechnisch
jetzt nicht ein Miß-
verständnis auftre–
ten, das vor allem
dann entsteht, falls
die Auslastung ein–
mal rückläufig ist.
Das zeigt das neben–
stehende Bild. Die
in der Verbrauchs–
abweichung steckende
Stundenabweichung
von 50 000 mußte un–
ter Hilfslohn als
Lohnkostenart (Art
der Tätigkeit) kon–
tiert werden. Es
handelt sich im Bei–
spiel um den Sach–
verhalt, daß
die p r o p o r-
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