Im Jahr 2021 wurde in Deutschland ein Transaktionsvolumen in Rekordhöhe von 353,2 Milliarden Euro für Immobilien gemeldet. Nun sind wir derzeit davon weit entfernt. Doch der Markt wird auch wieder anspringen. Dann ist auch der intensive und schnelle Einsatz von virtuellen Datenräumen bei gewerblichen Immobilientransaktionen nochmal mehr gefragt. Doch auch über die Datenräume hinaus ist die Nachfrage nach mehr Konnektivität gestiegen. Datensilos müssen aufgebrochen und Workflows effizienter gestaltet werden. Die Nutzung von Programmierschnittstellen, so genannten APIs (Application Programming Interface), ist hierfür der Schlüssel. APIs unterstützen den Austausch zwischen unterschiedlichen Softwaresystemen und Informationen. So kann eine einzelne Lösung wie ein Datenraum über eine Schnittstelle in ihrem Funktionsumfang ausgeweitet werden. Das führt zu optimierten Arbeitsabläufen und ermöglicht es, zusätzliche Informationen im Verkaufsprozess zu beim Katasteramt, Amtsgericht, Bauamt, Denkmalamt, Umweltamt und bei der Kommunalverwaltung sind im Regelfall mit einem großen Aufwand verbunden: Nicht nur die Recherche der Ansprechpartner, die Erstellung von Vollmachten und Anträgen wie Grundbuchauszug und Liegenschaftskarte, auch die Rücksprache mit den Ämtern über die Verarbeitung der Dokumente und das Tätigen von Überweisungen bis hin zu buchhalterischen Aufgaben ist komplex. Dieses Prozedere ist notwendig, jedoch zeitintensiv und fehleranfällig. API-NACHHOLBEDARF IN DEUTSCHEN IMMOBILIENFIRMEN Um diesen Arbeitsablauf effizienter zu gestalten, braucht es eine digitale Lösung, die alle Aufgaben automatisiert erledigt. Genau dort setzt DocEstate an. Das PropTech ist bereits seit mehr als vier Jahren am Markt und ermöglicht eine flächendeckende Dokumentenbeschaffung auf bundesweiter Ebene. Außerdem bietet es einen engen Austausch zwischen relevanten Ämtern und den Immobilienunternehmen über seine digitale Plattform. Über eine API sollen nun Behördenabfragen direkt im virtuellen Datenraum beantragt werden können. Damit gestaltet sich der Transaktionsprozess bei einer Immobilie für alle Akteure effizienter. Und der Datenraum begleitet den Lebenszyklus eines Assets von Anfang bis Ende. Derzeit verbinden rund 50 Entwickler in beiden Firmen plus externe Dienstleister die ArbeitsSCHLUSS MIT DATENSILOS Virtuelle Datenräume sind längst zum Standard bei gewerblichen Immobilientransaktionen geworden. Doch allein damit ist es nicht getan. Die Nachfrage nach nahtloser Konnektivität wächst. Datensilos müssen aufgebrochen und Arbeitsabläufe optimiert werden. Stichwort: APIs. UNSERE PHILOSOPHIE LAUTET, KÜNSTLICHE UND MENSCHLICHE INTELLIGENZ ZU KOMBINIEREN: DENN ERST SO WERDEN AUS DATEN INFORMATIONEN. Annika Steiner, Director, Wüest Partner TEXT Sebastian Renn gewinnen und weitere notwendige Serviceleistungen reibungslos in Anspruch nehmen zu können. APIs sind gerade bei gewerblichen Immobilientransaktionen von enormer Wichtigkeit, denn bei komplexen Projekten, die über virtuelle Datenräume gesteuert werden, müssen weitere Quellen zur Informationsbeschaffung hinzugezogen werden. SMARTES DATENMANAGEMENT Der Datenraumanbieter Drooms und das auf behördliche Dokumentenbeschaffung spezialisierte PropTech DocEstate haben diese Anforderung erkannt. Sie haben sich zusammengetan, um mit einer kombinierten Lösung den langwierigen Prozess der behördlichen Dokumentenbeschaffung bei Immobilientransaktionen zu erleichtern und zu verkürzen. Denn Behördenabfragen können mühsam und lästig sein. Solche gewonnenen Informationen sind aber unerlässlich für jede Transaktion. Gerade die Beantragung von offiziellen Dokumenten Big Data & Datenräume Plattformen 74 · Digital Guide · Real Estate 2023
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