Die Gebäudeleittechnik (GLT) wird bei der Digitalisierung der Immobilien eine zentrale Rolle spielen. Denn was liegt näher, als etablierte Kommunikationsstrukturen zu nutzen, um Gebäude effizient zu steuern? So verbrauchen sie weniger Energie und Wasser, erzeugen weniger Abfälle oder produzieren einen Teil der benötigten Energie selbst. Mehrere Beispiele zeigen das heute schon. Gleichzeitig wird sich das auf die Gebäudeleittechnik selbst auswirken. Sie wird nicht nur digitaler, sondern auch mit Künstlicher Intelligenz (KI) leistungsfähiger. Damit kann sie Immobilien so effizient wie möglich verwalten – ohne größeren Aufwand für Verwalter und Nutzer. Der baden-württembergische Branchenverband bwcon sieht hier jedoch einige Probleme. So würden die aktuell am Markt verfügbaren Lösungen die Gebäude und deren Verbraucher nicht als Ganzes erfassen. Dadurch ließen sie weiterreichende Optimierungspotenziale außer Acht. Viele Hersteller von klassischer Anlagen- oder Regelungstechnik erweiterten ihr Sortiment, um Kommunikation zwischen ihren Anlageteilen zu ermöglichen. Dies führe jedoch zu einer großen Anzahl autark arbeitender Systeme, die nicht miteinander kommunizieren könnten. „Eine übergreifende und standardisierte Plattform fehlt“, so das Fazit. Bwcon will deshalb mit dem Projekt „KI4GLT“ sowie den Partnern KOENAtec und dem Systemhaus Hummel einen auf KI basierenden Smart Service zur Digitalisierung von Gebäudeleittechnik und zum optimierten Energiebetrieb von Gebäuden entwickeln. TEXT Frank Urbansky 1 KUGU Die Nutzung der Gebäudeleittechnik für digitale Steuerung funktioniert auch im Kleinen, wie hier bei der Überwachung der Heizleistung von Gaskesseln. 2 SCHNEIDER ELECTRIC Die IntenCity von Schneider Electric in Grenoble ist ein Musterbeispiel für digitale Gebäudeleittechnik. 2 1 Smart Buildings & Building Information Modeling Gebäudetechnik 68 · Digital Guide · Real Estate 2023 Immobilien müssen umweltverträglicher werden. Doch Energieerzeugung, Verbrauchsoptimierung und Vermeidung von Spitzenlasten sind manuell nicht nachhaltig zu bewerkstelligen. Auch deshalb wird die GEBÄUDELEITTECHNIK zusehends digitaler – drei Beispiele. DIE DIGITALE STEUERUNG WIRD ZENTRAL
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