Immobilien Wirtschaft Digital Guide Real Estate 2023

in diesen Zeiten ist die zentrale Frage: Wo erhält der Hausverwalter überhaupt noch weitere Angebote und worauf sollte er beim Abschluss eines neuen Energieliefervertrages achten? Zunächst gilt es natürlich verschiedene Angebote gestaffelt nach Laufzeiten von ein bis drei Jahren einzuholen und Preise zu vergleichen. Der Teufel steckt aber im Detail – hier helfen spezialisierte Plattformen. Hausverwalter sollten nach den Empfehlungen der eigenen Verbandsjuristen Energielieferverträge, die Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) einschließen, mit einer Laufzeit von maximal zwei Jahren schließen. Derzeit sind die Energiepreise so stark im Sinkflug, dass sogar tot geglaubte Energiediscounter eine Chance wittern und wieder am Markt erscheinen. Es könnte also noch weiter runtergehen. Neben den festen sind auch variable EnergieMancherorts erklimmen, insbesondere wegen der gestiegenen Kosten für Strom und Erdgas, die Nebenkosten die gleichen Höhen wie die Kaltmieten. Und auch wenn sich die Preise in letzter Zeit etwas beruhigt haben und die Gaspreisbremse Linderung verspricht – das Preisniveau von 2019 ist Geschichte. PREISE KÖNNTEN WEITER HERUNTERGEHEN Verwalterinnen und Verwalter können bei Preiserhöhungen die Verträge mit ihren bisherigen Versorgern (meist Fernwärme oder Gas) kündigen. Druck kommt sowohl von den Eigentümern als auch von den Mietern und Nutzern. Sie wollen günstige Energie. Doch wäre eine Kündigung in dieser Marktsituation, in der die meisten Versorger keine Angebote für Erdgas vorlegen, überhaupt klug? Denn gerade 1 ENERGIE Hausverwalter sollten stets auf die Wirtschaftlichkeit der Energielieferverträge achten, indem sie den Energiemarkt im Auge behalten. 1 TEXT Frank Urbansky 64 · Digital Guide · Real Estate 2023 FINGER WEG VON DEN BILLIGHEIMERN Hausverwalter können bei Preiserhöhungen die Verträge mit ihren bisherigen ENERGIEVERSORGERN kündigen. Druck kommt sowohl von den Eigentümern als auch von den Mietern und Nutzern. Sie wollen günstige Energie. Doch es hat wenig Sinn, langfristig auf Billiganbieter zu setzen.

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